13.07.2015 Aufrufe

Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ten Sie <strong>die</strong>se zum Wohl der Kirche und der Provinz, für <strong>die</strong> Sie sich aufden Weg machen ...Annecy, 4. März 1613 (XV,356f) an den Herzog:Monseigneur! Bezüglich der Klagen über den Herrn Abbé de la Tour,<strong>die</strong> mich erreichten wegen der Prügel, <strong>die</strong> er dem Herrn Berthelot gegebenhat, läßt mir der große Respekt, den ich Ew. Hoheit schulde, geratenerscheinen, gegen den genannten Herrn Abbé keine Maßnahmen zuergreifen, weil er der ordentliche Gesandte Ew. Hoheit war, sich hiernur auf der Durchreise befand und <strong>von</strong> Tag zu Tag in Erwartung seinerRückkehr zur Ausübung seiner Gesandtschaft. Jetzt können Ew. Hoheit<strong>die</strong> zur Belastung und Entlastung des genannten Herrn Abbé gesammeltenInformationen sehen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>ser Bote in Händen hat, und Sie könnenmir daraufhin Ihre Weisungen geben, denen ich mit der Treue gehorchenwerde, <strong>die</strong> mich <strong>Gott</strong> unablässig um das Wohlergehen Ew. Hoheitbitten läßt ...Annecy, 28. März 1613 (XV,361-364) an Antoine des Hayes:Sie wissen sicher durch den Brief, den Herr de Charmoisy Ihnengeschrieben hat, daß er nach der Abreise <strong>von</strong> Mme. de Charmoisy dasMißgeschick hatte, sich aus <strong>die</strong>ser Stadt gleichsam verbannt zu sehendurch einen ausdrücklichen Befehl Sr. Hoheit, sich zurückzuziehen undhier nicht mehr zu erscheinen. Das geschah unter dem verkehrtestenEindruck der Welt, den Herr de Nemours durch einige Verleumder gewann,Herr de Charmoisy habe <strong>die</strong> Prügel veranlaßt, <strong>die</strong> Herr Bertheloterhalten hat. Darüber erfaßte den Herrn de Nemours so heftiger Groll,daß wir alle erschrocken sind. Es hat nicht viel gefehlt, daß auch einermeiner Brüder, der Malteser-Ritter, verhaftet wurde (gut, daß er währendder ganzen Zeit des Streites bei mir in <strong>Sales</strong> war), nur weil er einenger Freund des Herrn Abtes <strong>von</strong> Talloires <strong>ist</strong> und ihn zufällig nach derPrügelei besucht hat. Ich hoffe trotzdem, daß sich das alles in wenigenTagen legen wird, und daß Herr de Nemours bei seiner Güte bedauert,dem Herrn de Charmoisy <strong>die</strong>ses Unrecht zugefügt und so vielen anderenseiner treuesten und ergebensten Diener und Untertanen zugedachtzu haben.Indessen muß Mme. de Charmoisy gute Haltung bewahren und darfkeinerlei Klagen äußern, <strong>die</strong> dem Herrn de Jacob zu Ohren kommenkönnten. Wenn sie mit ihm spricht, muß sie große Zuversicht zeigen,daß <strong>die</strong> Güte Sr. Hoheit und des Herrn de Nemours ihrem Gatten sehrbald gewogen und gegen jene aufgebracht sein wird, <strong>die</strong> ihm schadenwollten. Das sage ich Ihnen, mein Herr, damit Sie der guten Dame bes-195

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!