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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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das für meinen Dienst notwendig <strong>ist</strong>. Gewiß, ich will nur soviel Ansehen,als es dafür notwendig <strong>ist</strong>. Muß <strong>Gott</strong> nicht ge<strong>die</strong>nt werden bei gutem wiebei schlechtem Ruf, im Glanz wie im Verfall unseres Ansehens ...?Annecy, 8. Februar 1620 (XIX,132f) an Marc-François de Malarmy de Lauray: 6Mein Herr, schließlich muß man sich trösten; nichts <strong>ist</strong> in <strong>die</strong>semsterblichen Leben so angenehm und so heilsam, als <strong>Gott</strong> recht zu liebenund <strong>Gott</strong>es wegen den Nächsten. Ich sehe gewiß und fühle, daß Sie mich<strong>von</strong> Herzen lieben und daß Sie daran großes Gefallen haben. Und glaubenSie bitte ebenso, daß ich meinerseits eine unvergleichliche Befriedigungfinde in der Zuneigung zu Ihnen, <strong>die</strong> mir Unser Herr geschenkthat.Da <strong>ist</strong> ferner <strong>die</strong> sehr teure Schwägerin, <strong>die</strong> ebenso fast nur dasWohlwollen für ihren Schwager atmet und den armseligen ge<strong>ist</strong>lichenVater kindlich liebt, zu dem <strong>Gott</strong> ihr eine unaussprechlich tiefe und vollkommeneFreundschaft geschenkt hat. Ich muß Ihnen wohl sagen, meinteurer Bruder (wünschen Sie <strong>die</strong>se herzliche Anrede nicht?), daß <strong>die</strong>Arme ein wenig mein Mitleid erregt, wenn ich sie auf dem Land etwas zuviel in trauriger Einsamkeit sehe. Aber das <strong>ist</strong> ihr Kelch; muß sie ihnnicht trinken? Dann stelle ich mir vor, daß Sie ihr oft schreiben und ihrempfindsames Herz aufmuntern durch <strong>die</strong> Mitteilung der EmpfindungenIhres Herzens ...Mein Bruder kann sich vom Hof nicht losmachen. Der Dienst und<strong>die</strong> Gunst <strong>von</strong> Madame halten ihn dort fest. Aber ich kann wohl anseiner Stelle antworten, daß er in hohem Maß Ihr sehr demütiger Diener<strong>ist</strong>. Ich muß einhalten, weil der Bote mich drängt.Leben Sie immer ausschließlich in <strong>Gott</strong>, mein sehr teurer und stetswahrhaft immer mehr teurer Bruder, und lieben Sie beständig meineSeele. Sie wünscht der Ihren abertausend Tröstungen und heiliges Wohlergehen,liebt und ehrt Sie unwandelbar ...Annecy, 12. Februar 1620 (XIX,134f) an Baron Prosper de Rochefort:Ich freue mich mit Ihnen und Ihrem ganzen Haus sehr über <strong>die</strong>Geburt des lieben Kindleins, dem ich allen Segen wünsche, vor allemden, daß es sehr viel teilhabe an den Tugenden des glorreichen hl. Bernhard,da es das Glück hat, teilzuhaben an seinem Blut ...Sie wissen sicher, daß der Herr Dekan de Chevron, mein Cousin undIhr Verwandter, den ich vor drei Jahren in unseren ge<strong>ist</strong>lichen Standaufnahm, sich im Klosterberuf in Talloires besser dem Dienst Unseres307

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