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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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Am 20. Mai 1613 (XVI,7-10) an Antoine des Hayes:In Turin fand ich Ihren Brief vom 30. März vor. Ich bin verwirrt, darinIhren Dank für <strong>die</strong> Beharrlichkeit meines Wunsches zu finden, IhrerPfarrei in der nächsten Fastenzeit zu Diensten zu sein. Denn meinWunsch, meine Beharrlichkeit und meine Hoffnung sind zunichte undnutzlos. Se. Hoheit wollte mir nicht erlauben, Savoyen zum Zweck <strong>von</strong>Predigten zu verlassen; er tat es mit überaus ehrenden, meiner Absichtaber keineswegs förderlichen Worten. Daher bitte ich Sie, mein Herr,rechnen Sie in keiner Weise mehr mit mir, weil ich ohnmächtig bin, Ihnenden schuldigen Dienst zu le<strong>ist</strong>en. Ich habe zwar trotzdem noch einenTrumpf in der Hand, den ich morgen ausspielen will, aber ich wagenichts zu versprechen. Wenn Sie wüßten, mein Herr, woher <strong>die</strong> Schwierigkeitenkommen, Sie würden sich wundern über den Eifer des Teufels,mit dem er sich unseren Wünschen widersetzt ...Ich will Ihnen <strong>die</strong>ses Wort im Vertrauen auf Ihre Klugheit sagen:Herr Trouillouz, dessen Se. Hoheit sich in den Angelegenheiten Frankreichsbe<strong>die</strong>nt, sagt in Turin unter Berufung auf Nachforschungen, <strong>die</strong>er angestellt habe, bevor man mich nach Paris gehen lasse: Nur Charmoisyund Herr des Hayes haben <strong>die</strong>sen Plan, außer ihnen hat niemanddaran gedacht. Von da geht man zu anderen Vermutungen weiter. Wielange wird man so leben? Abgesehen <strong>von</strong> <strong>die</strong>ser Einzelheit, <strong>die</strong> ich mirnur mit Rücksicht auf Sie mehr zu Herzen nehme als irgend etwas, dasmich betrifft, hat Se. Hoheit mich mit so vielen Zeichen der Achtung undder Gunst überhäuft, als ihm <strong>die</strong> Führung des Krieges erlaubt, in den ichihn verwickelt sehe ...In fünf oder sechs Tagen hoffe ich Herrn de Charmoisy in Freiheit zusehen. Ich schreibe Mme. de Charmoisy; sie wird Ihnen mitteilen, wie esdarum steht, und <strong>die</strong> Nachricht, <strong>die</strong> ich ihr gebe, denn ich werde gedrängt,den Brief zu beenden ...Annecy, 9. Juni 1613 (XVI,23f) an den Herzog de Nemours:Monseigneur! Da Sie mir <strong>die</strong> Freiheit für meinen Verwandten, denHerrn de Charmoisy, zuzusagen beliebten, erwarte ich <strong>die</strong>se zuverlässig<strong>von</strong> Ihrer Güte, <strong>die</strong> ich schon bisher sehr demütig durch vier verschiedeneBriefe angerufen habe, sich zu erinnern, daß Sie gewohnt sind, Ihrengehorsamsten Dienern Ihre Gunst zu bewahren, <strong>von</strong> denen ich einerder zuverlässigsten bin. Auch Herr du Noyeret erwartet das gleiche, nachdemer <strong>die</strong> Erklärung seiner Ergebenheit geschrieben hat (<strong>die</strong> nicht hochgenug eingeschätzt werden kann), <strong>die</strong> zu <strong>die</strong>sem Zweck verlangt wurde.197

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