13.07.2015 Aufrufe

Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

grüßt Sie recht liebevoll; er widmet sich mit Eifer der Angelegenheit, <strong>die</strong>Sie mir anvertraut haben.Fontainebleau, 10. April 1602 (XII,108f) an Bischof Granier:Ich bin hierher nach Fontainebleau gekommen zur Abreise des Herrnde Mallians, der mir in Aussicht stellt, daß er bald nach seiner Ankunftin Belley nach Necy kommen wird. Wenn dem so <strong>ist</strong>, wird er Ihnen besserals irgend jemand über den Erfolg und den Weg berichten, den unsereAngelegenheit an <strong>die</strong>sem Hof eingeschlagen hat. Wenn <strong>die</strong>s nicht zutrifft,dann schreibe ich eine Probe da<strong>von</strong> an den Herrn Generalvikar,meinen Bruder, damit er Ihnen darüber Bericht erstatte. Ich fürchtesehr, daß ich zurückkommen werde ohne anderen Erfolg als <strong>die</strong> Hoffnung.Mein Gewissen bezeugt mir trotzdem, daß ich alles getan habe,was ich konnte, und ich meine, wenn <strong>die</strong> Ernte nicht gleich auf <strong>die</strong> ersteArbeit folgt und auf <strong>die</strong> Aussaat, <strong>die</strong> ich mit <strong>die</strong>ser Reise gemacht habe,so wird sie in einigen Monaten doch einmal daraus gewonnen werden.Schließlich müssen wir <strong>die</strong> Wirkungen annehmen, <strong>die</strong> <strong>Gott</strong>es Vorsehungbestimmt, wenn wir unsere Pflicht erfüllt und getan haben, was anuns liegt.Ich werde nicht nachlassen, bis ich den endgültigen Entschluß zumeiner Rückreise fasse, nach der ich mich sehne wegen der Ehre, beiIhnen zu sein und Ihre Weisungen zu empfangen ...Paris, 18. April 1602 (XII,109f) an Bischof Granier:Eben komme ich <strong>von</strong> Fontainebleau zurück. Wäre ich dort nicht zurrechten Zeit erschienen, so wären meine Verhandlungen zunichte geworden.Ich habe immerhin so viel erreicht, daß ich wieder einige guteHoffnung gefaßt habe. In zwei oder drei Tagen werde ich den endgültigenBescheid erhalten. Er wird nun wohl nicht so sein, daß er ganzbefriedigt, wie wir es wünschen; man muß aber aus dem Feuer herausholen,was man da<strong>von</strong> retten kann. Es wird nach den Aussagen <strong>von</strong> Fachleutenimmerhin viel sein.Am Tage Quasimodo hieß mich der König vor ihm predigen undzeigte sich darüber befriedigt. Ich werde bemüht sein, mich sobald alsmöglich frei zu machen, aber der Gang der Verhandlungen an <strong>die</strong>semHof <strong>ist</strong> sehr schwierig; wenn man denkt, befreit zu sein, <strong>ist</strong> man ganzverwickelt. Mme. de Mercoeur hat mich einladen lassen, in fünf odersechs Tagen <strong>die</strong> Trauerrede für ihren Gemahl zu halten, was ich wederverweigern kann noch darf ...72

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!