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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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damit ich es sei, und bitten Sie unseren großen Menschenfreund, daß ermich durch seine Gebete zu seinem <strong>Gott</strong>esfreund mache ...Aber was soll ich Ihnen sagen, wieviel unsere guten Schwestern <strong>von</strong>der Heimsuchung durchgemacht haben wegen ihres Platzes und ihrerBauten? Mein teurer Bruder, der Herr <strong>ist</strong> unsere Zuflucht geworden.Wenn der Herr <strong>die</strong> Zuflucht ihres Ge<strong>ist</strong>es <strong>ist</strong>, sind sie da nicht sehrglücklich? Wie unsere gute Mutter, sehr leidend, mir gestern sagte: Wenn<strong>die</strong> Schwestern unserer Kongregation sehr demütig und <strong>Gott</strong> treu sind,werden sie das Herz Jesu, ihres gekreuzigten Bräutigams, als Herbergeund Zuflucht in <strong>die</strong>ser Welt und seinen himmlischen Palast als ewigeWohnung haben.Ich muß es in das Ohr Ihres Herzens sagen, das <strong>von</strong> dem meinen sozärtlich geliebt wird: Mein Ge<strong>ist</strong> <strong>ist</strong> <strong>von</strong> unsagbarer Süßigkeit erfüllt,wenn ich <strong>die</strong> Genügsamkeit <strong>die</strong>ser teuren Mutter sehe und <strong>die</strong> völligeLoslösung <strong>von</strong> allen irdischen Dingen, <strong>die</strong> sie bei all <strong>die</strong>sen kleinen Widerwärtigkeitenbewiesen hat. Das sage ich nur zu Ihrem Herzen, dennich habe mir vorgenommen, nichts über sie zu sagen, <strong>die</strong> das Wort <strong>Gott</strong>eszu Abraham vernommen hat: Egredere de terra tua, et de cognationetua, et de domo patris tui, et veni in terram quam monstravero tibi. Sietut das in Wahrheit, und mehr als das. Nun bleibt mir, sie Ihren Gebetenzu empfehlen, denn <strong>die</strong> häufigen Anfälle ihrer Krankheiten bringen unsoft Angriffe der Besorgnis, wenn ich auch nicht zu hoffen aufhöre, der<strong>Gott</strong> unserer Väter werde ihre fromme Nachkommenschaft vermehrenwie <strong>die</strong> Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres. Mein<strong>Gott</strong>, das <strong>ist</strong> zu viel gesagt über <strong>die</strong>sen Gegenstand, <strong>von</strong> dem ich nichtssagen wollte. Es <strong>ist</strong> jedoch für Sie bestimmt, dem man alles sagen kann,da Sie ein Herz haben, unvergleichlich in der <strong>Liebe</strong> zu dem, der mitliebevoller Hochachtung Ihnen bekennt, Ihr gehorsamster und liebevollsterDiener und Mitbruder in Chr<strong>ist</strong>us zu sein.Annecy, 16. Oktober 1618 (XVIII,295-297) an Donna Ginevra Scaglia:Da Bourges und Paris meine Zusage und <strong>die</strong> der Mutter haben, <strong>ist</strong> esunmöglich, es anders zu machen. Aber unsere Mutter wird bald zurückkommen,d. h. im Frühjahr, und <strong>von</strong> hier aus läßt sich <strong>die</strong> Frage desKlosters <strong>von</strong> Turin auf eine ge<strong>die</strong>genere Grundlage stellen. Sr. Paule-Jéronyme de Monthoux <strong>ist</strong> vorgesehen, <strong>die</strong> Mutter zu begleiten und inTurin eingesetzt zu werden, wenn es Ew. Gnaden angenehm <strong>ist</strong> undwenn der erlauchte Prinz es billigt, wie wir hoffen.Ich bin im Aufbruch zum Dienst des erlauchten Prinz-Kardinals begriffen,wie es Se. Hoheit wünscht. Wenn <strong>die</strong> Nachricht stimmt, <strong>die</strong> man243

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