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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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stern tappend erhalten, indem wir da und dort <strong>die</strong> Gewißheit sammelten,<strong>die</strong> wir aus den Gerüchten gewannen, <strong>die</strong> darüber verbreitet wurden;denn weder Herr (de Nemours) noch jemand <strong>von</strong> seiner Seite nochirgendein Mensch der Welt gab uns irgendeine Nachricht. Doch <strong>Gott</strong> seigepriesen. Er möge seine Segnungen über <strong>die</strong>se heilige Verbindung vermehren.Wenn <strong>die</strong> erste Verzückung vorbei <strong>ist</strong>, in welche <strong>die</strong> große Freude Sieversetzt, mein Herr Bruder, ich bin sicher, dann werden Sie sich auchherablassen, uns ein wenig mit Ihrem Wohlwollen zu beschenken. GlaubenSie indessen, was mich betrifft, bleibe ich unverrückbar im Willen,stets zu leben als Ihr sehr demütiger und sehr ergebener Bruder undDiener.Annecy, 3. Juni 1618 (XVIII,236f) an Bischof Fenouillet:Monseigneur, der würdige Bote wird Ihnen sagen, was wir sind undwas wir tun. Wir sind stets in der Hoffnung und Erwartung der Rückgabe<strong>von</strong> Vercelli ... Kurz gesagt, <strong>die</strong> Eitelkeit <strong>ist</strong> übermächtig.Dasselbe kann ich sagen zu dem Bild, das man Ihnen bringt. OhneSeele und Herz <strong>ist</strong> es nur eine nutzlose Darstellung eines Menschen, dernichts <strong>ist</strong> als Eitelkeit. Es vermag aber mehr als ich, der sehr wünschte,wirklich bei Ihnen zu sein, um Ihnen mit lebendiger Stimme meine untertänigstenDienste anzubieten und sich der Ehre Ihres Anblicks zuerfreuen. Da ich das aber noch nicht kann, bleibe und bin ich immermehr begierig, <strong>von</strong> Ihnen erkannt und anerkannt zu werden als Ihr sehrgehorsamer Bruder und Diener (vgl. DA 6,275 an Mme. de Granieu).Annecy, 17. Juni 1618 (XVIII,241) an Don Juste Guérin:Hochwürdiger Pater, ich antworte Ihnen zwar kurz, aber das geschiehtgezwungenermaßen, da ich nur dazu Muße habe. Wahrhaftig,mein Pater, es braucht keinen Schwur, um mich an <strong>die</strong> Echtheit Ihreraufrichtigen, herzlichen, tiefen und unveränderlichen Freundschaft gegenmich glauben zu lassen. Denn ich glaube an sie, ich kenne sie, ichfühle sie, ich taste sie. Meine Seele müßte leblos sein und mein Herzgefühllos, wenn ich an ihr zweifelte. Aber glauben auch Sie umgekehrtfest, mein teuerster Pater, daß mein Ge<strong>ist</strong> dem Ihren darin treu entspricht,daß ich unlösbar und unveränderlich der Ihre bin, ohne Rückhaltund irgendeine Ausnahme; aber sehen Sie, ich sage der Ihre in demMaß, daß mein Herz keinen Gedanken hat, der nicht zustimmte ...284

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