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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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Führung <strong>Gott</strong>es in allen seinen Plänen mit Bewunderung erfüllt, verbundenjedoch mit einer gewissen heimlichen Hoffnung, daß er an denRand des Todes führt, um das Leben zu schenken; ich sage noch mehr:daß er tötet, um wieder zu erwecken. Ich beschließe alle meine Gedankenmit dem Wort: Fiat voluntas tua ...Im Frühjahr 1612 <strong>ist</strong> <strong>Franz</strong> <strong>von</strong> <strong>Sales</strong> erstmals länger abwesend, um in Chambéry<strong>die</strong> Fastenpredigten zu halten. Von dort gibt er am 10. März 1612 Sr. FavreRatschläge (XV,178-180: DA 7,25); am 28. März 1612 der Mutter Chantal(XV,197-199: DA 5,240f); am 1. April 1612 (XV,205-207) schreibt er an <strong>die</strong>Gemeinschaft Grüße und väterliche Ermahnungen (DA 7,136-138); wieder inAnnecy, gibt er Ende Mai 1612 (XV,220) Mutter Chantal Ratschläge für <strong>die</strong>Behandlung einer unentschlossenen Kandidatin (DA 5,241f).Gex, 17. Juli 1612 (XV,245f) an P. Polliens SJ:Hochwürdiger Pater! Ich wünschte sehr, das gute Mädchen zufriedenzustellen,<strong>von</strong> dem Sie mir geschrieben haben. Sein Onkel und vorallem Ihr Zeugnis verpflichten mich. Die kleine und unbequeme Unterkunftder Töchter <strong>von</strong> der Heimsuchung erlauben aber nicht, daß essogleich zufriedengestellt werde. Erweisen Sie mir <strong>die</strong> Güte, hochwürdigerPater, mir zu schreiben, zu welchem Beschluß wir in Chambéry gekommensind, weil ich mich infolge meiner Vergeßlichkeit nicht mehrgenau erinnere. Daher kann ich mit den Damen nicht so gut sprechen,wie es erforderlich <strong>ist</strong>. Ich arbeite an dem Buch, das Sie wünschen, undSie werden einer der Ersten sein, denen ich ein Exemplar schicke, wenn<strong>Gott</strong> mir hilft, daß ich es erscheinen sehe ...Annecy, 21. September 1612 (XV,264-266) an Baron de Villette:Mein Herr Onkel, ich danke Ihnen untertänigst, wenn auch viel später,als ich sollte, für <strong>die</strong> Gunst Ihres Briefes, den mir mein Cousin, Herrde Giez, mitten in der unendlichen Zahl <strong>von</strong> Verpflichtungen bei unserer„Großen Gnade“ brachte ...Gestern kam mich meine kleine Cousine besuchen und erklärte mirihre Absicht bezüglich der Berufung zum Ordensleben. Sie schilderte mirihren kleinen Fall so ehrlich und aufrichtig, daß ich sehr erbaut und getröstetwar. Sie sagte, daß sie wohl Schwester der Heimsuchung sein möchte,sich aber nicht entschließen könne, weil sie eine so hohe Vollkommenheitnicht anstreben könne und nicht sicher sei, sie erreichen zu können.Da sie mir sagte, sie habe Ihnen sehr ausführlich geschrieben, will ichIhnen den Rest unserer Unterhaltung nicht schildern. Zum Schluß batsie mich, Sie dafür zu gewinnen, sie in ihrer Unvollkommenheit zu unterstützen.Ich denke wohl, daß <strong>die</strong> arme Kleine in keiner Weise ans169

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