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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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Ihnen einen Trost bereiten durch gute Nachrichten sowohl über Thononals auch über Ternier, wo ich am Sonntag Quinquagesima war. Manhat dort zwar unter der Statthalterei des Hugenotten Montglas undunter verschiedenen Hinterhältigkeiten sehr gelitten (in Ternier habensie sich ein tyrannisches Regiment gele<strong>ist</strong>et und gegen heilige Dinge sichso infam benommen, daß man es nicht schildern kann). Trotz all dem gabes unter einer so großen Zahl <strong>von</strong> Konvertiten nur vier, <strong>die</strong> abgefallensind, und <strong>die</strong> sind niederen Standes. So konnte man erkennen, daß ihreBekehrung das Werk des Allerhöchsten war. Sie feierten im Gegenteildas Weihnachtsfest mit ungewohnter Bege<strong>ist</strong>erung.Die Durchführung des Breves Sr. Heiligkeit für <strong>die</strong> Übergabe derkirchlichen Güter an <strong>die</strong> Seelsorger und Pfarrer steht infolge der Intrigender löblichen Ritter noch aus.Herr de Villette wird Ew. Gnaden bitten, daß Sie in gewohnter Weisedem Herrn Nouvellet <strong>die</strong> versprochenen Präbenden durch den Abt <strong>von</strong>Abondance zuweisen lassen, wohl nicht für das vergangene Jahr, da Herr<strong>von</strong> Sancy das ganze Einkommen <strong>die</strong>ser Abtei konfisziert hat, aber fürdas kommende Jahr ...<strong>Sales</strong>, 28. Juni 1601 (XII,62-68) an Nuntius Riccardi:Zu meinem großen Leidwesen habe ich erfahren, daß Ew. Gnadendaran sind, Ihre fruchtbare Tätigkeit als Nuntius zu beenden. Daher binich vor allem zum Dank verpflichtet und danke Ihnen untertänigst für<strong>die</strong> vielen Gunsterweise, mit denen Sie mich gütigst überhäuft haben,sowohl zu meinem eigenen Trost wie zum Wohl <strong>die</strong>ser Provinz, für <strong>die</strong>Sie nicht nur ein großer Wohltäter, sondern auch der liebevollste Vatersind. Ich bitte Sie, mir weiterhin Ihr Wohlwollen zu schenken, wohinimmer Sie Ihrer Ver<strong>die</strong>nste wegen kommen werden. Glauben Sie bitte,daß Sie nie einen Diener haben werden, der Ihnen mehr ergeben, wenngleichunnütz <strong>ist</strong>.Trotzdem möchte ich nicht versäumen, Ew. Gnaden über unsere Angelegenheitenin der Umgebung <strong>von</strong> Genf zu unterrichten. Ich war <strong>die</strong>senMonat auf Anordnung des Bischofs in Thonon und in der BalleiChablais, um alle Kirchen zu visitieren und festzustellen, in welchemZustand sie sind und wie man sie dotieren könnte. Was <strong>die</strong> Seelen betrifft,habe ich gefunden, daß trotz des Krieges <strong>die</strong> Zahl der Konvertitenseit Weihnachten sich vermehrt hat, obwohl unter der Herrschaft desStatthalters, den der König <strong>von</strong> Frankreich eingesetzt hat und der da-59

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