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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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gelegt hat, <strong>die</strong> Erinnerung daran immer frisch bleibt, habe ich trotzdemHerrn Chevron gebeten, Ew. Hoheit <strong>die</strong>se Nöte erneut vorzutragen ...Am 14. September 1597 (XI,308-311) an Nuntius Riccardi: Während der Propstin Erwartung einer Besprechung mit P. Chérubin es <strong>von</strong> Tag zu Tag verschob, demNuntius zu schreiben, hat sich viel ereignet, vor allem eine Besprechung <strong>von</strong>Predigern und Pfarrern in Annemasse, bei der beschlossen wurde: 1. Die Ritterund <strong>die</strong> anderen sollen <strong>die</strong> Pfarrpfründen abtreten, <strong>die</strong> sie innehaben; 2. <strong>die</strong>Jesuiten sollen ein Kolleg oder mindestens eine Residenz in Thonon errichten; 3.das Vierzigstündige Gebet (das dann mit unerwartet großem Erfolg stattfand)soll in Annemasse gehalten werden.Am 14. Januar 1598 (XI,313-318) an Nuntius Riccardi:Nachdem ich <strong>von</strong> der Güte <strong>Gott</strong>es, unseres Herrn, durch ständigesFieber heimgesucht war, erlitt ich vor kurzem einen so gefährlichen Rückfall,daß man während sieben Tagen ständig meinen Tod erwartete. Nunbin ich durch <strong>die</strong>selbe göttliche Güte auf dem Weg der Genesung. Es <strong>ist</strong>mir aber eine solche Schwäche geblieben, besonders in den Beinen, daßich nicht weiß, ob ich vor Ostern nach Rom reisen kann, obwohl ich sehrgern in der Karwoche dort sein möchte; ich werde zu <strong>die</strong>sem Zweck allestun, was ich vermag.Bevor ich krank wurde, war ich bei Sr. Hoheit im Feldlager um einenPaß, ferner um <strong>die</strong> Erklärung seiner Zustimmung zur Rückgabe derPfarreien des Chablais an <strong>die</strong> Pfarrer zu erbeten, <strong>die</strong> sich unverzüglichdort niederlassen werden, sobald <strong>die</strong>se Rückgabe erfolgt <strong>ist</strong>. Se. Hoheitließ darauf ... drei Briefe schreiben; einen an Se. Heiligkeit und zwei anKardinäle, um den Heiligen Stuhl inständig zu bitten, <strong>die</strong> Vereinigung<strong>die</strong>ser Pfründen mit jenen der Ritter zu widerrufen. Da ich in <strong>die</strong>senBriefen als deren Überbringer genannt werde mit der Aufgabe, <strong>die</strong> Notwendigkeit<strong>die</strong>ses Widerrufs zu erklären, habe ich bisher versäumt, sieabzusenden, in der Hoffnung, sie bald selbst übergeben zu können. Nunsehe ich aber, daß <strong>die</strong>se Briefe veralten, und befürchte einige Gefahr<strong>von</strong> <strong>die</strong>ser Verzögerung; es scheint mir daher angebracht, sie Ew. Gnadenzu schicken, damit Sie <strong>die</strong> Briefe entweder zurückbehalten, wenn Siedas für gut finden, oder sie weiterschicken, um das Werk zu beschleunigen,das ohnehin nicht so rasch vollendet sein wird, als man wünschenkann.Ich hoffe, daß Se. Heiligkeit dabei keine Schwierigkeiten finden wird.Der Herzog sagte mir noch im besonderen, <strong>die</strong> Angelegenheit sollte sobehandelt werden, daß Herr Arconats, sein Gesandter beim HeiligenStuhl, nichts da<strong>von</strong> erfährt; er würde sich dagegen stellen, weil es gegenseine persönlichen Interessen geht. Die Sache drängt wirklich. Das be-39

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