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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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ich habe außerdem vor drei Monaten meinen Vater verloren, so daß ichnicht in der Lage bin, große Auslagen zu machen. Wenn solche notwendigsind, kann ich <strong>die</strong>se Angelegenheit nicht weiter verfolgen, um somehr, als es sich nicht um eine Sache der Gegenwart sondern der Zukunfthandelt, nicht um Vorteile, sondern um unglaubliche Mühen. DieseKirche <strong>ist</strong> des größten Teils ihres Einkommens beraubt, da sich <strong>die</strong>sesin den Händen der Feinde des Glaubens befindet; ferner gibt es so vielMühen zu ertragen, daß der Bischof das karge Brot, das sie ihm gibt, nurum den Preis vielen Schweißes essen kann.Aus <strong>die</strong>sem Grund schreibt unser Bischof seinem Bevollmächtigten,er möge mit Hilfe unserer Freunde, besonders des Kardinals Baronius,zu erfahren versuchen, ob man eine solche Gunst <strong>von</strong> Sr. Heiligkeiterhoffen kann. Ich selbst bitte Ew. Gnaden demütig darum, denn fallssolche Vergünstigungen nicht gewährt werden, will ich <strong>die</strong> Sache nichtweiter verfolgen. Denn wenn sie aus Mangel an Geld keinen Erfolg hätte,könnten meine Mitbürger böse Vermutungen hegen und <strong>die</strong>sen Mißerfolgeiner anderen Ursache zuschreiben. Sollte <strong>die</strong> Sache aber Erfolghaben, werde ich nicht aufhören, zu Ihrem Wohlwollen und Ihrer GüteZuflucht zu nehmen, sooft ich es für angemessen halte. Ich wünschedarin und bei jedem anderen Plan unter Ihrem ge<strong>ist</strong>igen Schutz zu stehen.Ich bedaure sehr, daß <strong>die</strong>se Angelegenheit am Ende Ihrer glücklichenund fruchtbaren Nuntiatur unternommen werden mußte, aber sowill es <strong>die</strong> göttliche Vorsehung. Ich überlasse daher ihr völlig den Erfolg<strong>die</strong>ses wie jedes anderen Planes und bitte sie, Ew. Gnaden zum Nutzenseiner Kirche zu erhalten ...Am 20. August 1601 (XII,75-77) an Nuntius Tartarini: 7Da <strong>die</strong> verschiedenen Bedürfnisse <strong>die</strong>ser Diözese mir oft Gelegenheitgeben werden, zur Autorität Ew. Gnaden Zuflucht zu nehmen,scheint es mir, daß ich mit jener anfangen kann und muß, <strong>die</strong> sehr bedeutendund wichtig <strong>ist</strong>.Es folgt <strong>die</strong> im vorausgehenden Brief an Mgr. Riccardi behandelte Frage desInterims <strong>von</strong> Genf.Da <strong>die</strong>se Rückgabe, wenn sie stattfindet, einer der schwersten Schlägesein wird, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Häretiker bis jetzt erhalten haben, schien es mirnotwendig, Sie über alle <strong>die</strong>se Dinge zu informieren, damit auch Sie<strong>die</strong>ses Unternehmen mit Ihrem heiligen Eifer unterstützen und es demHeiligen Stuhl empfehlen. Der Bischof <strong>von</strong> Genf schrieb deshalb an den63

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