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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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<strong>die</strong>se gute Dame aufnehmen, weil ihr Kloster aus lauter Novizinnenbestehe und in <strong>die</strong>ser Stadt so neu sei, daß sein Ansehen dadurch delikat<strong>ist</strong>, wie sich merkwürdigerweise bei seinem Anfang gezeigt habe, undangesichts vieler sehr empfindlicher Ge<strong>ist</strong>er. Der erwähnte Rat habeaußerdem bedacht, daß der Herr Kardinal immer erklärt habe, es genügenie, hier einzutreten, außer um tatsächlich bleiben zu wollen. Folglichsei beschlossen worden, daß man sie nicht für einige Zeit aufnehme.Wenn sie dagegen zielstrebig <strong>ist</strong> und mit Vorbedacht Ordensfrau werdenwill, könne man sie aufnehmen, wie Sie selbst mir sagen, wenn manihre Berufung gründlich geprüft hat. Ein gutes Kennzeichen dafür sei,wenn sie sich damit zufriedengebe, für einige Zeit in irgendeines derKlöster in Frankreich zu gehen, um dann hierher zurückzukommen. Das<strong>ist</strong> im Wesentlichen das, was ich gestern <strong>von</strong> der Mutter Oberin erfahrenhabe. Sie nannte ihren Gewährsmann, der sehr glaubwürdig <strong>ist</strong>. Da eraber nicht zum Rat gehört, habe ich mich gestern an Herrn de Pierrevivegewandt, der mir größere Klarheit zu geben verspricht.Sie werden also verstehen, Madame, wenn es sich so verhält, kannich nichts erwidern, denn sie sind <strong>die</strong> Interpreten des Prälaten. Da ichhier nur in Erwartung meiner Abreise bin, muß ich mich in allem und füralles nach ihrer Auffassung richten. Außerdem macht das bloße Gerücht<strong>die</strong> Schwestern so bange, daß ich, falls es wahr <strong>ist</strong>, nicht wagenwerde, sie zu einer Aufnahme zu überreden, durch <strong>die</strong> sie solchen Verdrußhaben würden.Behalten Sie bitte <strong>die</strong>se Nachricht für sich und erwarten Sie jene, <strong>die</strong>ich Ihnen sogleich geben werde, sobald ich <strong>die</strong> Antwort des Herrn Generalvikarshabe ... (vgl. DA 7,68 an Mutter de Bréchard in Moulins und <strong>die</strong>Briefe an Mme. du Tertre).Paris, 2. Juli 1619 (XVIII,403f) an einen Adeligen: Über <strong>die</strong> Interpretation derHeiligen Schrift.Paris, 4. Juli 1619 (XVIII,405) an Prinz Victor-Amédée:Monseigneur, ich danke Ew. Hoheit untertänigst für <strong>die</strong> Mühe, <strong>die</strong>Sie sich zu machen beliebten, um mir <strong>die</strong> Rückkehr des Herrn Carronmitzuteilen. Ich erwarte indessen <strong>die</strong> Aufträge, <strong>die</strong> Sie mir in bezug aufden Herrn Herzog de Nemours geben werden. Man versichert mir, daßer am Samstag mit seiner Gemahlin hierher kommen muß, <strong>von</strong> der mansagt, daß sie guter Hoffnung sei ...P. S. Monseigneur, ich habe Mme. de Saint George im Auftrag Ew.Hoheit gesehen. Sie küßt demütigst Ihre Hände und erwe<strong>ist</strong> Ihnen ihreReverenz, verbunden mit dem Dank, daß Sie sich ihrer erinnern.296

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