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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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A. Die Ausbreitung der HeimsuchungZur Gründung des Klosters in Lyon re<strong>ist</strong> Mutter Chantal selbst mit einigenSchwestern am 26. Januar 1615 nach Lyon. Bei ihrer Rückkehr nach Annecy imHerbst wird Sr. Favre als Oberin und Sr. de Blonay als Ass<strong>ist</strong>entin eingesetzt.<strong>Franz</strong> <strong>von</strong> <strong>Sales</strong> berät und ermutigt sie häufig durch Briefe in ihrer neuen Aufgabe.Erzbischof Marquemont <strong>von</strong> Lyon wünscht manche Änderungen in der Heimsuchung.In den Verhandlungen darüber, in Briefen an Dritte, vor allem an KardinalBellarmin, <strong>die</strong> Gräfin di San Secondo und Don Juste Guérin, wird <strong>die</strong> Grundideedes hl. <strong>Franz</strong> <strong>von</strong> <strong>Sales</strong> <strong>von</strong> der Heimsuchung sehr deutlich; an ihr hält erauch bei der Umwandlung der Kongregation in einen Orden mit Klausur fest, <strong>die</strong>1618 <strong>von</strong> Rom approbiert wird.In Annecy führt der notwendige Ausbau des Klosters zu Schwierigkeiten mit denDominikanern wegen ihres Gartens, zu langwierigen Verhandlungen, <strong>die</strong> schließlichscheitern.Der Ruf der Heimsuchung verbreitet sich rasch. In zahlreichen Städten Frankreichsverlangt man nach Schwestern, und überall will man Mutter Chantal alsGründerin haben. Durch <strong>die</strong> eigenwillige Mme. des Gouffiers kommt es bereitsim Sommer 1616 zur schlecht vorbereiteten Gründung in Moulins; zahlreicheBriefe an Mère de Bréchard spiegeln <strong>die</strong> Schwierigkeiten wider, <strong>die</strong> bald auftreten.Durch <strong>die</strong> Predigten des Bischofs <strong>von</strong> Genf in Grenoble wird dort der Boden fürein Kloster der Heimsuchung bereitet, aber auch in Bourges und Paris reifen1618 <strong>die</strong> Pläne für eine Gründung.Annecy, 2. Januar 1615 (XVI,289f) an Claude de Blonay:Mein sehr teurer Herr Bruder! <strong>Gott</strong> sucht uns mit seiner Güte heimund will, daß <strong>die</strong> Heimsuchung durch unseren überaus guten Herrn <strong>von</strong>Lyon eingeladen wird, ihn in seiner Diözese heimzusuchen, um dort einHaus Unserer lieben Frau wie das unsere <strong>von</strong> Annecy zu gründen. Danun das Unterfangen groß <strong>ist</strong> und es sich um einen ersten Ableger handelt,den unser Haus hervorbringt (<strong>von</strong> dem ich wünsche, daß er nurGutes hervorbringt), wollen wir das Edelste unserer Kongregation hinschicken.Da unsere sehr teuere Tochter Marie-Aimée zu jenen zählt,<strong>die</strong> mir am wertvollsten sind, wünsche ich sie in <strong>die</strong> Fundamente <strong>die</strong>sesneuen Bauwerks zu versetzen.230

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