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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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hilft uns aber nicht viel, weil seine Befehle nicht ausgeführt werden ...Ew. Gnaden sind unser einziger Beschützer und Tröster ...<strong>Sales</strong>, 18. Mai 1598 (XI,334-338) an Nuntius Riccardi: <strong>Franz</strong> <strong>von</strong> <strong>Sales</strong> möchteam liebsten mit dem Präsidenten Favre nach Rom reisen, weil <strong>die</strong>ser als einzigerLaie über <strong>die</strong> Angelegenheiten des Chablais vollkommen informiert <strong>ist</strong>. Da aber<strong>die</strong> Quarantäne des Bischofs (wegen der Pest) noch nicht beendet <strong>ist</strong>, kann <strong>die</strong>serihm <strong>die</strong> nötigen Dokumente nicht übergeben. Die Briefe des Herzogs, <strong>die</strong> <strong>Franz</strong><strong>von</strong> <strong>Sales</strong> dem Papst überreichen sollte, hat er dem Präsidenten Favre übergeben;<strong>die</strong>ser soll sie dem Nuntius bringen, damit er sie an den Papst weiterleite. – In derFrage der sechs Gehälter <strong>ist</strong> <strong>von</strong> seiten der Ritter nichts geschehen; drei sind inOrdnung, mehr nicht. – Genf soll gedrängt werden, wenigstens das „Interim“anzunehmen. Ferner sollte man fromme Werke in großer Zahl in der Umgebung<strong>von</strong> Genf unterstützen: <strong>die</strong> Abteien reformieren, Predigten und Diskussionenhalten, Schriften und ähnliches verbreiten ... In Annecy sollte eine Druckereierrichtet werden; der Propst gibt finanzielle Möglichkeiten dafür an.<strong>Sales</strong>, 13. Juni 1598 (XI,339f) an den Nuntius: über das „Interim“, das für Genfunbedingt erreicht werden und <strong>die</strong> Pforten der Stadt Calvins dem katholischenKult öffnen soll. <strong>Franz</strong> <strong>von</strong> <strong>Sales</strong> kann sich nur danach sehnen und dem Nuntiussein Herz ausschütten.Thonon, 16. August 1598 (XI,347-350) an Don Juan de Mendozza, den Kommandeurder spanischen Truppen: Die Truppen mögen nicht durch Thonon ziehen;das würde das vom Papst und Herzog genehmigte und erwünschte VierzigstündigeGebet unmöglich machen, zum Ärgernis für Katholiken und Protestanten.Thonon, 13. Oktober 1598 (XI,356-362) an Nuntius Riccardi:Die glückliche Ernte einiger tausend Seelen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>ser Tage in Thononeingebracht wurde, hat uns unglaubliche Freude bereitet ... DerBischof <strong>von</strong> Genf und der Bischof <strong>von</strong> St. Paul 25 und wir alle hier, <strong>die</strong>Ihnen ergeben sind, waren erstaunt und betrübt, keine Nachricht überIhre Gesundheit zu erhalten. Wenn <strong>die</strong>se uns immer teuer war, so mußsie uns das jetzt besonders sein, weil unsere Angelegenheiten in einemZustand sind, daß wir mehr denn je einen Beschützer und Fördererbrauchen, wie es Ew. Gnaden immer für uns gewesen sind ... Jetzt habenwir nichts anderes zu erbitten als ein aktives, rasches und freigebigesMitwirken des Apostolischen Stuhles ... Wenn uns <strong>die</strong>s nicht durch <strong>die</strong>Vermittlung Ew. Gnaden zuteil wird, wüßte ich nicht, auf welchem Wegees uns sonst zukommen könnte.Wir benötigen ge<strong>ist</strong>liche Gnaden, damit <strong>die</strong>sem neubekehrten VolkAbsolution erteilt werden kann, nicht nur durch den Bischof und durchmich, sondern durch alle, <strong>die</strong> notwendigerweise dazu delegiert werdenmüssen. Wenn nun eine solche Ernte eingebracht werden kann, genügtkaum eine große Zahl <strong>von</strong> Erntearbeitern. Es sind auch bestimmte Voll-43

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