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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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P. S. Ich bekomme Nachrichten, deretwegen ich vielleicht etwas früherabreisen muß. So muß man sich nach der Zeit richten, vor allem aberdarnach, was <strong>Gott</strong> durch seine Vorsehung zuläßt.Annecy, Ende Mai 1613 (XVI,16f) an Mme. de Giez:... Es <strong>ist</strong> ein außerordentlicher Gewinn, daß Sie inmitten der Annehmlichkeitender Welt, im Frühling der Jugend und unter den Huldigungenvieler <strong>die</strong> heiligen Tugenden lieben und schätzen. Demut, Bescheidenheitund Milde sind jene, <strong>die</strong> <strong>die</strong> ganze heilige Frömmigkeitenthalten. Herr, sagte König David, „du hast mich gelehrt <strong>von</strong> Jugendan, und bis jetzt habe ich deine Wundertaten verkündet“. Wessen bedarfes noch, außer daß es der erhabenen Güte gefalle, Sie an der Hand zuhalten, damit Sie mit dem gleichen König sagen können: „Herr, mein<strong>Gott</strong>, verlaß mich nicht bis in mein Alter und meine Gebrechlichkeit.“Lassen Sie <strong>die</strong>ses Morgengrauen zunehmen bis zum vollen Mittag derheiligen <strong>Gott</strong>esliebe und Ihren blühenden Frühling sich in einen fruchtbarenHerbst verwandeln ...Sie sind sehr glücklich, einen so chr<strong>ist</strong>lichen Gatten zu haben, den<strong>Gott</strong> in seiner Güte Ihnen geschenkt hat, denn das Joch des Erlösers,das in sich so milde und leicht <strong>ist</strong>, wird es noch mehr, wenn zwei esgemeinsam tragen ...Annecy, 6. Juli 1613 (XVI,39) an <strong>die</strong> Herzogin <strong>von</strong> Mercoeur:Madame, <strong>die</strong> günstige Gelegenheit eines so würdigen Boten gab mirden Mut, Ihnen <strong>die</strong> Reliquien vom großen hl. Karl Borromäus zu überreichen,<strong>die</strong> ich aus Mailand mitgebracht habe. Er <strong>ist</strong> ein Heiliger, der in<strong>die</strong>ser gleichen Zeit wie wir lebte, aber nach der Art der Bischöfe in derVorzeit, unter denen <strong>die</strong> Kirche so aufblühte. Madame, mir scheint, daßich Ihnen keine angenehmere Gabe anbieten kann und keine, <strong>die</strong> besserbezeugte, daß ich bei meiner Pilgerfahrt nicht vergaß, der göttlichenMajestät durch <strong>die</strong> Vermittlung <strong>die</strong>ses großen Dieners seiner Ehre IhreGelöbnisse und Wünsche darzubringen.So will ich ob tausend großer Verpflichtungen, <strong>die</strong> ich habe, meinganzes Leben lang unablässig <strong>die</strong> Gnade und himmlische Güte auf Sieherabrufen, Madame, und unveränderlich bleiben Ihr sehr demütigerund sehr gehorsamer Diener.Annecy, 8. Juli 1613 (XVI,40f) an Claude de Blonay:Soviel ich erkennen kann, bin ich der Ansicht, daß Sie kommen könnenund müssen, denn Herr d’Avise bleibt bei seinem Wort und das221

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