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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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Ich bitte <strong>Gott</strong> <strong>von</strong> ganzem Herzen, daß er Ihr Herz mit seinen Gnadenerfülle, und bin ohne Ende, Monseigneur, Ihr untertänigster undgehorsamster Fürsprecher und Diener.P. S. Darf ich wagen, Monseigneur, Ew. Gnaden zu bitten, <strong>die</strong>senBrief wie eine Beichte anzunehmen; falls er Ihnen nicht genehm <strong>ist</strong>, ihnselbst mit seiner Vernichtung zu bestrafen, seinen Verfasser aber trotzdemin Anbetracht seiner Unschuld und wegen des guten Glaubens, indem er ihn geschrieben hat, als unveränderlich sehr gehorsamen DienerEw. Gnaden zu betrachten?Annecy, 6. November 1614 (XVI,257-260) an Graf de Tournon:Ich danke Ihnen untertänigst für <strong>die</strong> Mitteilung Ihrer Neuigkeiten,<strong>die</strong> den unseren hier völlig gleichen, denn ich wurde ebenfalls gebeten,dem Herzog de Nemours einen Brief zu schreiben, um ihn zur Rückkehrzu überreden; <strong>die</strong>s alles auf <strong>die</strong> Vorstellungen seines Fiskalprokuratorshin, der sich restlos dafür einsetzt. Nun, ich habe geschrieben, um nichtden Anschein zu erwecken, ich hätte weniger als andere den Wunschnach einem so großen Gut; in Wahrheit habe ich <strong>die</strong>sen Wunsch, größerund ehrlicher als viele andere, wenn ich denke, wie das moralisch gesprochengeschehen kann. Aber was vermögen <strong>die</strong>se leblosen Redner imVergleich zu den Dauerrednern, <strong>die</strong> lebendig sind und dem Prinzen ständigmit seinem Fernbleiben <strong>von</strong> <strong>die</strong>sem Land in den Ohren liegen? Unddann, haben sie nicht schon <strong>die</strong> Hälfte ihres Werkes vollbracht? Wennwir seine Abreise nicht verhindern konnten, welches Mittel haben wir,seine Rückkehr zu erreichen?... Ich habe eine Abschrift des Briefes, denich geschrieben habe, und will sie Ihnen zeigen, so <strong>Gott</strong> hilft ...Thonon, 13. Dezember 1614 (XVI,274-276) an den Herzog:Monseigneur! Als ich <strong>die</strong> letzten sieben oder acht Tage in Sitten zurKonsekration des Bischofs war, bemerkte ich in vielen Orten <strong>die</strong>ser Gegendgroße Neigung zum Dienst Ew. erlauchten Hoheit. Gleichzeitigerfuhr ich aber, daß der Gouverneur <strong>von</strong> Mailand große Anstrengungenmacht, um <strong>die</strong>sen Staat zum Verbündeten Spaniens zu machen ...Weil das Wallis so nahe bei Savoyen und Piemont liegt, kann es für<strong>die</strong> Interessen Ew. Hoheit nur äußerst nützlich sein, wenn zu ihm eineAllianz und Verbindung besteht. Daher dachte ich, daß <strong>die</strong>ser Hinweiswichtig sei und daß ich ihn Ew. Hoheit geben müsse. Ich bitte Sie untertänigst,ihn gütig aufzunehmen. Ich will Ihnen auch noch sagen, daß derjunge Bischof, den wir geweiht haben, Anlaß zu großer Hoffnung gibt.Er <strong>ist</strong> fromm, tatkräftig, <strong>von</strong> lebhaftem Ge<strong>ist</strong> und gewandter, als seine204

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