13.07.2015 Aufrufe

Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

eich, um ihn anzuweisen, darüber energisch mit Sr. Majestät zu verhandeln.So würde <strong>die</strong> Angelegenheit zu einem guten Erfolg geführt, zumnicht geringen Schaden für <strong>die</strong> Genfer, <strong>die</strong> dadurch recht arm werden,und zum nicht geringen Nutzen für <strong>die</strong> katholische Religion. Zugleichwird dadurch allmählich auch der Weg geöffnet zu einem höheren Wohlfür <strong>die</strong> Stadt Genf selbst. Für all das haben wir nächst <strong>Gott</strong> nichts zuerhoffen, außer <strong>von</strong> der Heiligkeit und Güte unseres Heiligen Vatersund vom Eifer Ew. Gnaden ...Lyon, 10. November 1601 (XII, 84-87) an Claude de Quoex: 10Wir sind jetzt in Lyon, um vom Statthalter de Lux ... zu hören, waswir für <strong>die</strong> Wiederherstellung der katholischen Religion in der BalleiGex zu tun haben, nach dem Brief, den der König <strong>von</strong> Frankreich an denBischof geschrieben hat, <strong>von</strong> dem ich Ihnen eine Abschrift schicke. BeimGespräch, das ich mit ihm hatte, habe ich gefunden, daß der König undseine Leute wohl gut eingestellt sind, um unsere Güter zurückzugeben,d. h. <strong>die</strong> Güter unseres Kapitels, <strong>die</strong> in Gex liegen; aber er wünscht <strong>von</strong>Sr. Heiligkeit dazu aufgefordert und gedrängt zu werden. Somit <strong>ist</strong> eswichtig, vom Heiligen Vater zu erreichen, daß er <strong>die</strong>s kräftig betreibe, undvom Nuntius in Frankreich, daß er <strong>die</strong>se Forderung kräftig anpacke ...Außerdem gibt es noch einen wichtigen Punkt. Es wäre günstig, wennder Kardinal dem Bischof <strong>von</strong> Genf einen Brief schriebe, um ihn zuermuntern, <strong>die</strong> Rückgabe seiner Güter zu fordern, <strong>die</strong> in Gex liegen;ebenso einen Brief an den Nuntius, daß er <strong>die</strong>ses Verlangen unterstütze.Sie fragen: Warum alle <strong>die</strong>se Formalitäten? Nun, ich kann nur sagen,ich weiß keinen anderen Grund als den, daß ich eindeutig festgestellthabe, man muß <strong>die</strong>sen Weg gehen. Ich habe erfahren, daß <strong>die</strong> hugenottischenKantone und <strong>die</strong> Königin <strong>von</strong> England sich sehr für <strong>die</strong> Genfereinsetzen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Besitzer oder Usurpatoren <strong>die</strong>ser Güter sind; derKönig sucht eine gerechte Begründung, um sie zurückzuweisen. Er hataber keinen überzeugenderen Grund als eine Intervention des HeiligenStuhles ...Dem Brief <strong>ist</strong> ein Memorandum an Claude de Quoex beigefügt, um den Kardinalüber einen Einwand der Genfer und über <strong>die</strong> Antwort darauf zu informieren.Einwand: Im Friedensvertrag <strong>ist</strong> ein Artikel, der besagt, daß jedem der beidenFürsten <strong>die</strong> Ländereien in gleicher Weise verbleiben, wie sie vor dem Krieg waren.Vor dem Krieg hätten aber <strong>die</strong> Genfer <strong>die</strong> Ländereien des Bischofs und desKapitels unangefochten in Besitz gehabt, daher müßten sie in ihrem Besitz bleiben.Antwort: Der Artikel setzt den Rat <strong>von</strong> Genf tatsächlich in den bloßen, einfa-66

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!