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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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Paris, Mai 1602 (XII,111-113) an <strong>die</strong> Herzogin <strong>von</strong> Mercoeur:Madame, Ihr erster Wunsch galt meinem Willen als Befehl, als SieIhre Augen auf mich geringen Menschen geworfen hatten, um <strong>die</strong> Trauerredefür Ihren verstorbenen Gemahl, den Herzog <strong>von</strong> Mercoeur, zuhalten. Mit der gleichen Hochachtung muß ich auch Ihren zweitenWunsch erfüllen und zulassen, Madame, daß <strong>die</strong> Rede gedruckt und derÖffentlichkeit zugänglich gemacht werde, da es Ihnen so gefällt.Sie werden darin <strong>von</strong> mir nichts finden als das einfache Zeugnismeines guten Willens und einzig das Zeichen meines Gehorsams, zudem ich nicht weniger Neigung hatte, als ich darin eine Pflicht sah. DasBedeutendste daran <strong>ist</strong> <strong>die</strong> getreue Zusammenfassung der seltenen undhervorragenden Tugenden, mit denen <strong>Gott</strong> <strong>die</strong> Seele des Fürsten geschmücktund seine reiche Natur ausgestattet hat ...Es <strong>ist</strong> gewiß erlaubt, daß man auch Linderung bei anderen suche,und Sie haben eine solche, uzw. eine sehr große, im kostbaren Unterpfand,das Ihnen <strong>die</strong>ser große Fürst aus Ihrer Ehe hinterlassen hat; ichmeine Mademoiselle de Mercoeur, <strong>die</strong> ein lebendiges Abbild ihres Vatersund <strong>die</strong> echte Erbin seiner Tugenden <strong>ist</strong>. Er hat <strong>die</strong> Sorge für sieIhrer Führung überlassen, Madame, um sie durch eine edle und chr<strong>ist</strong>licheErziehung zu pflegen, <strong>die</strong> Sie ihr angedeihen lassen. Wenn sie einAndenken an <strong>die</strong> Tugenden des großen Fürsten wünscht, den <strong>Gott</strong> ihrzum Vater gegeben, dann bitte ich sie mit Ihrer gütigen Erlaubnis, <strong>die</strong>kurze Zusammenfassung annehmen zu wollen, <strong>die</strong> ich in <strong>die</strong>ser Schriftversucht habe. Ich bitte Sie, da Sie ja ihr Erscheinen wünschen, daß <strong>die</strong>Schrift mit der Widmung an den Namen der Prinzessin, Ihrer einzigenund geliebten Tochter, erscheine ...Paris, 21. Mai 1602 (XII,113-116) an Claude de Quoex:Ich habe Ihren Brief vom 17. April erhalten und als Antwort möchteich Ihnen sagen, daß wir bei Madame unternehmen, soviel wir können,damit Sie <strong>die</strong> Freude der Rückkehr haben, nach der Sie sich sehnen. Ichkann freilich kaum etwas machen, aber ich trage dazu bei und werde esauch in Zukunft tun. Ich sehe Madame wohl geneigt, aber <strong>die</strong> Ausführungder Pläne geht etwas langsam und zögernd vor sich, darin wie inallem. Ich hoffe, daß Sie befriedigt sein werden.Es folgen Nachrichten und einige Zeilen, um seine beiden Freunde, Quoex undFavre, miteinander zu versöhnen.Was meine Angelegenheit betrifft, so bitte ich Sie, sich ihrer anzunehmen.Meine beiden Brüder schreiben mir, daß sie auf zwei verschie-73

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