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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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Annecy, 19. Juli 1613 (XVI,46f) an den Herzog <strong>von</strong> Nemours:Monseigneur, ich übergebe Ew. Gnaden ein Gesuch in der Sache, inwelcher der Genfische Rat meine hilfesuchenden Brüder an Sie verwiesenhat. Die Gerechtigkeit und Güte Ew. Gnaden geben ihnen <strong>die</strong> Gewißheit,daß Sie uns mit einer so gerechten und höflichen Bitte nichtabweisen werden, <strong>die</strong> nichts anderes anstrebt, als uns Ihr Wohlwollen zuerhalten.Desgleichen warte ich auf <strong>die</strong> Gunst, Monseigneur, <strong>die</strong> Sie mir für<strong>die</strong> Herren de Charmoisy und du Noyeret zu gewähren beliebten. Das <strong>ist</strong>eine Gunst, so gerecht und so vernünftig, daß ich nicht glauben kann,irgendeine Sache der Welt könnte mich der Befriedigung berauben, <strong>die</strong>ich begehre, noch jene, für <strong>die</strong> ich sie anstrebe, der Wirkungen, auf <strong>die</strong>ich ihnen Hoffnung machte.Ew. Gnaden, gut, gerecht und milde gegen jedermann, können nichtgegen mich hart und streng sein, wenn ich das sagen darf. <strong>Gott</strong>, überausgut, gerecht und milde, verlangt durch seine Gebote <strong>die</strong>se Gnade, <strong>die</strong>seGerechtigkeit, <strong>die</strong>se Milde <strong>von</strong> Ew. Gnaden, deren sehr demütiger, sehrgehorsamer und sehr treuer Diener ich nach seinem Willen bin.Annecy, 31. Juli 1613 (XVI,47-49) an Marquis de Lans:Wie ich Ihnen Kenntnis <strong>von</strong> <strong>die</strong>ser kleinen Reise nach Gex gegebenhabe, so will ich Ew. Exzellenz auch Mitteilung <strong>von</strong> meiner Rückkehrgeben. Gestern etwa drei Stunden nach meiner Abreise kamen der Vogt<strong>von</strong> Nyon und einige andere Berner, um Herrn le Grand de France zubitten, daß er seine Truppen zurückrufe, denn sie seien überzeugt, daßSie, Monsieur, nicht abrüsten und daß <strong>die</strong> piemontesischen und spanischenTruppen <strong>die</strong> Berge überschreiten werden. Herr le Grand antwortetedarauf, er danke für <strong>die</strong> Mitteilung, aber solange nichts geschehe,warte er auf Herrn d’Amanzé, den er schon vorher zu Ew. Exzellenzgeschickt habe, um zu erfahren, wie es mit der Abrüstung stehe. Ich warnicht anwesend, als das geschah, aber ich habe es bald erfahren.Im übrigen können jene, <strong>die</strong> es gesehen haben, nicht schweigen über<strong>die</strong> Hochachtung und den Respekt <strong>die</strong>ses Herrn vor dem Namen Sr.Hoheit. Er hat <strong>die</strong>se Nacht in Saint-Claude verbracht, heute früh dortseine Osterbeichte gemacht und übernachtet heute in Chatillon. AmSonntag muß er in Belley sein ...P. S. Was den Zweck meiner Reise betrifft, sind unsere Ge<strong>ist</strong>lichenund Katholiken zufrieden mit dem Ausgleich, den wir, <strong>Gott</strong> sei Dank, inallen Schwierigkeiten getroffen haben, <strong>die</strong> <strong>von</strong> unseren Gegnern heraufbeschworenwurden.199

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