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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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geleitet werden wie <strong>von</strong> Priestern anderer Ordinarien. Die Gründe zunennen, führt zu weit, aber es <strong>ist</strong> offenkundig ...Annecy, 8. Dezember 1620 (XIX,393-396) an Mgr. Jean-François de <strong>Sales</strong>: Nachrichtenund Aufträge.... Es <strong>ist</strong> ein Wunder, daß man in <strong>die</strong>ser Gegend noch nichts vombedauerlichen Abenteuer des Herrn de (Granier) weiß. Ich meinerseitsverheimliche es, soviel ich kann, um nicht <strong>die</strong> Luft durch eine so ekelhafteNeuigkeit zu verpesten ...Annecy, 11. Dezember 1620 (XIX,399f) an Prinz Victor-Amédée:Monseigneur! Der trostlose Zustand, der im Heiligen Haus Unsererlieben Frau <strong>von</strong> Thonon herrscht, kann nur durch Ihre erlauchte Fürsorgebehoben werden. Die Armut <strong>ist</strong> maßlos, <strong>die</strong> Kinder des Seminars sindfast nackt, barfuß und erstarrt vor Elend. Die Priester des Hauses und <strong>die</strong>Patres Barnabiten haben gerade genug, um zu essen und zu wohnen, abernicht, um sich zu kleiden, und um alles andere steht es schlecht. DasSchlimmste aber <strong>ist</strong>, daß <strong>die</strong>ses Elend zu einer betrüblichen Uneinigkeitführt, da jeder das Wenige an Geldmitteln an sich zu reißen versucht, wasdort eingeht. Die Abhilfe für <strong>die</strong>ses Übel, Monseigneur, das unvergleichlichschwere Folgen hat, besteht in folgenden Punkten ...Monseigneur, ich erhoffe mir <strong>von</strong> Ihrer Güte, daß Ew. Hoheit mirgern <strong>die</strong> Aufdringlichkeit <strong>die</strong>ses Briefes verzeihen werden. Er <strong>ist</strong> geschrieben<strong>von</strong> der Hand und mit dem Herzen Ihres sehr demütigen,treuen und gehorsamen Fürsprechers und Dieners.Annecy, 28. Dezember 1620 (XIX,404-408) an Mgr. Jean-François de <strong>Sales</strong>:Ich habe noch keinen Befehl <strong>von</strong> Sr. Hoheit für <strong>die</strong> Reise nach Frankreicherhalten, mein teuerster Bruder, und ich weiß noch nicht, wievielePersonen ich mitnehmen kann. Ich bereite mich trotzdem darauf vor,damit ich nicht völlig überrascht werde. Wenn ich Sie an meiner Stellehier lassen kann, werde ich viel mehr beruhigt sein ... 10Sie werden erfahren, was <strong>von</strong> seiten des Herrn Baron de Tournongegen Herrn de Valbonne geschehen <strong>ist</strong>. Am me<strong>ist</strong>en mißfällt mir <strong>die</strong>Mißachtung der Justiz, und daß ich ohne meine Schuld der Anlaß dazuwar. Aus unbekanntem Grund begingen hier zwei junge Männer <strong>von</strong> 20oder 22 Jahren reichlich unverschämte Frechheiten unter überaus großemLärm und Geschrei. Der eine war Lakai des älteren Chappaz, derandere <strong>ist</strong> Reitknecht beim Herrn Baron de Tournon. Nun, der HerrPräsident ließ sie abführen und einsperren. Nach zwei Tagen schickte er323

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