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Franz von Sales - Band 8 - Gott ist die Liebe

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Herrn widmen zu können glaubte und schließlich dort eintrat. Es <strong>ist</strong>wahr, daß er sich zuerst mit mir in Verbindung setzte wegen der Weigerung,in den Dienst der Prinzessin zu treten, wie der erlauchte Prinzgewünscht hatte, aber es geschah mit einer Entschlossenheit, bei der füreinen Rat kein Platz mehr war. Trotzdem glaubte Mme. de Chevron,meine gute Tante, bis jetzt, daß ich <strong>die</strong> Ursache <strong>die</strong>ses Klostereintrittsgewesen sei ...Annecy, 16. Februar 1620 (XIX,136-138) an Jean-François de <strong>Sales</strong>: Geleitbrieffür <strong>die</strong> Delegation, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Ernennung des Bruders zum Koadjutor betreiben soll.Es <strong>ist</strong> wahr, daß es günstig <strong>ist</strong>, wenn ich womöglich erst nach Osternund nach der Synode nach Turin reise, insbesondere wenn <strong>die</strong> Information„super vita et moribus“ in <strong>die</strong>ser Stadt stattfinden muß. Ich möchtewomöglich gern wissen, wofür Se. Hoheit mich verwenden will, nachdem, was Herr Cavoret Ihnen gesagt hat. Aber wenn Sie es herausbringenkönnen, brauchen Sie es mir nur in der dritten Person mitzuteilen,wenn Sie mir schreiben, z. B. so: Der Freund wird für <strong>die</strong>s oder dasverwendet werden.Fast alle Welt hier bezeigt seine Freude über Ihre Beförderung, undes gibt nur drei Gruppen, <strong>die</strong> sie nicht zeigen: Die einen sind der Meinung,es geschehe ausschließlich, um mich <strong>von</strong> hier zu entfernen, dennsie wollen uns beide haben; den anderen kommt es so unverhofft, daßsie zunächst Mühe haben, es zu glauben; schließlich gibt es noch sehrwenige, so wenige, daß es nichts zu sagen hat, <strong>die</strong> aus Mißgunst, Neidund Bitterkeit des Herzens dagegen sind. Aber <strong>die</strong> Herren des Kapitels,vor allem der Herr Propst, haben eine große Freude, weil man ihreBischöfe aus dem Schoß der Kirche nimmt. Die Herren des Rates und<strong>die</strong> ganze Stadt, sie alle sind voll Freude und jeder billigt <strong>die</strong> Beförderungum so mehr, weil sie ohne Ränke und Bewerbung erfolgt <strong>ist</strong>. Dergute Herr de Chatelard erhielt <strong>die</strong> erste Nachricht, nämlich zwei Tagevor mir, so daß man da<strong>von</strong> zu sprechen begann, bevor ich etwas wußte.Kurz, man muß es so gut machen, so heilig und demütig, daß <strong>die</strong> Ehredafür <strong>Gott</strong> bleibt.Ich sende Ihnen meine Erlässe für meinen Neffen, oder bei nächsterGelegenheit ...Annecy, 17. Februar 1620 (XIX,139-141) an Etienne Jarcellat-Beybin:Se. Hoheit hat meinem Bruder <strong>die</strong> Gunst erwiesen, ihn zum Koadjutor<strong>die</strong>ser Diözese mit dem Recht der Nachfolge zu nominieren. Ichdachte, daß Sie mir gern den Dienst erweisen, <strong>die</strong> Befürwortung (inRom) zu übernehmen, zumal Ihre Geburt in <strong>die</strong>ser Diözese und <strong>die</strong>308

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