09.12.2012 Aufrufe

Vorwort - Hagen

Vorwort - Hagen

Vorwort - Hagen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Stadt <strong>Hagen</strong> Beteiligungsbericht 2009<br />

Die Preisentwicklung 2009 verlief auf allen Absatzstufen äußerst moderat. Die Verbraucherpreise<br />

stiegen laut Statistischem Bundesamt im Jahresdurchschnitt 2009 gegenüber 2008 um 0,4 %.<br />

Die Preisrückgänge bei Energie und Nahrungsmitteln übten einen dämpfenden Einfluss auf die<br />

Jahresteuerungsrate aus.<br />

2.1.2 Regionale wirtschaftliche Lage auf niedrigem Niveau stabilisiert<br />

Durch die starke Exportorientierung der südwestfälischen Wirtschaft hat sich die internationale<br />

Wirtschaftskrise in der Region stark ausgewirkt, da viele Absatzmärkte weggebrochen sind. Bis<br />

einschließlich Juli 2009 gingen die Exportumsätze gegenüber dem letzten Jahr um über 34,0 %<br />

(NRW: 29,0 %) auf weniger als 3,7 Mrd. € zurück. Im zweiten Halbjahr wurde der Rückgang gebremst<br />

und kam schließlich zum Stillstand. Die Wirtschaft in der Region hatte die Talfahrt beendet<br />

und sich auf niedrigem Niveau stabilisiert - schneller als zu Jahresbeginn erwartet.<br />

2.2 Branchenentwicklung<br />

2.2.1 Strom- und Gasverbrauch durch Wirtschaftskrise rückläufig<br />

Auch die energiewirtschaftliche Entwicklung in Deutschland ist durch die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

stark beeinflusst worden. So ist der Primärenergieverbrauch im letzten Jahr um<br />

6,0 % auf 455,2 Mio. t SKE (Steinkohleeinheit) gesunken. Wichtigster Energieträger war wiederum<br />

das Mineralöl mit 34,7 % Anteil am gesamten Primärenergieverbrauch, gefolgt von Erdgas<br />

(21,8 %), Braunkohle (11,3 %), Steinkohle (11,0 %) und Kernenergie (11,0 %). Der Anteil erneuerbarer<br />

Energiequellen stieg auf 8,9 % an.<br />

Wichtigste Energieträger für die Netto-Stromerzeugung waren auch im vergangenen Jahr wieder<br />

Kohle und Kernenergie. Nach den vorläufigen Zahlen des Bundesverbandes der Energie- und<br />

Wasserwirtschaft (BDEW) wurde 2009 aus ihnen über drei Viertel (77,4 %) des Stroms erzeugt.<br />

Erdgas trug mit 13,7 % zur Netto-Stromproduktion bei. Insgesamt wurde in Deutschland laut<br />

BDEW im vergangenen Jahr etwa 7,2 % weniger Strom erzeugt als im Jahr 2008.<br />

2.2.2 Erneuerbare Energien auf Wachstumskurs<br />

Erneuerbare Energien wie Wind, Wasser, Biomasse und Sonne deckten mit 93 Mrd. kWh 16,0 %<br />

des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland. Damit ist die Energiewirtschaft dem Ziel der<br />

Bundesregierung, den Anteil regenerativer Energieträger an der Stromversorgung bis 2020 auf<br />

30,0 % zu steigern, wieder einen Schritt näher gekommen. An erster Stelle bei der Stromerzeugung<br />

aus regenerativen Energien lag 2009 nach BDEW-Berechnungen erneut die Windenergie.<br />

Trotz eines leichten Rückgangs kam sie auf einen Anteil von 6,4 %. Es folgten die Biomasse mit<br />

4,4 % und die Wasserkraft mit 3,3 %. Einen Zuwachs gab es auch bei der Fotovoltaik, die mit<br />

1,0 % zum ersten Mal mehr Strom lieferte als Müllkraftwerke. Diese erzeugten 0,9 % des Stroms.<br />

2.2.3 Verminderte Industrieproduktion lässt Energiebedarf schrumpfen<br />

Die Entwicklung im Energieverbrauch ist ebenfalls rückläufig. So ist sowohl der Verbrauch von<br />

Strom als auch der Verbrauch von Erdgas im Jahr 2009 gesunken. Insgesamt ging der Stromverbrauch<br />

in Deutschland um 5,2 % zurück. Ein derart starker Verbrauchsrückgang war seit 1990<br />

in keinem Jahr zu verzeichnen. Der Gasverbrauch sank im selben Zeitraum um 5,0 %. Während<br />

der industrielle Erdgasverbrauch vor dem Hintergrund der Konjunkturentwicklung um mehr als ein<br />

ENERVIE - Südwestfalen Energie und Wasser AG<br />

Seite 226 Konzernabschluss

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!