Vorwort - Hagen

Stadt Hagen Beteiligungsbericht 2009
Anteile an der Tochtergesellschaft ha.ge.we aufgenommen. Aufgrund der geplanten Ausschüttungspolitik
erfolgt eine Ausschüttung erstmals wieder im Jahr 2019. Den steigenden Zinsaufwendungen
und somit Kreditvolumen stehen bis 2019 keine Einnahmen gegenüber.
Die Eigenkapitalquote der Gesellschaft liegt per 31.12.2009 bei 52,5 % (im Vorjahr: 52,7 %) und
wird sich aufgrund der verfolgten Ausschüttungspolitik bis Mitte 2019 durch den Zinseszinseffekt
und die Thesaurierung des betreffenden Darlehens stark reduzieren.
Aufgrund der Kapitalrücklage in Höhe von 77.083,6 T€ ist der Verlustvortrag von -13.174,8 T€
(Ausschüttungspolitik) zuzüglich des Jahresüberschusses von 189,5 T€ per 31.12.2009 gedeckt.
4. Finanzlage/Risiken der zukünftigen Entwicklung
Die Ausschüttungspolitik der Gesellschaft sieht vor, dass aktuell nur Ausschüttungen der HUI
GmbH vereinnahmt werden können. Im Geschäftsjahr betrug die Ausschüttung 306 T€. Bis 2019
soll die ha.ge.we mit dem bei ihr verbleibenden Ausschüttungspotential ihren Immobilienbestand
zeitgemäß sanieren und ihr Ausschüttungspotential auf 48.600 T€ ausbauen.
Mit der Ausschüttung sollen die Zinsen des thesaurierten und endfälligen Darlehens beglichen
werden bzw. ein Darlehensanteil refinanziert werden. Hieraus entwickelt sich das Risiko bei nicht
zielgerichteter Verwendung, dass das endfällige Darlehen nicht in geplanter Höhe gedeckt wird.
Dies könnte zu weiteren Immobilienveräußerungen führen.
31.12.2009 Vorjahr
Potential aus Ergebnis ha.ge.we (Ausschüttungspolitik), anteilig 95 % 1.889,9 T€ 1.889,6 T€
Zinsaufwand aus Finanzierung -2.077,4 € -2.027,3 T€
-187,5 T€ -137,7 T€
Die Zinsbindung für das thesaurierte und endfällige Darlehen erfolgt bis 2016. Eine Anschlussfinanzierung
für die Dauer von weiteren 3,5 Jahre muss rechtzeitig gesichert werden.
Die im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise stehende geringe Möglichkeit der Kreditgeber
weitere Finanzierungen bzw. Finanzierungen dieser Größenordnung zu übernehmen, birgt das
Risiko der Weiterfinanzierung von aktuell ca. 78.626,8 T€ abzüglich der Ausschüttung in 2019
bzw. 71.360,9 T€ bereits in 2016.
Aus weiteren Verzögerungen zur Veräußerung der Immobilie „Parkhaus Hohenlimburg“ können
Risiken aus dem Betrieb entstehen. Finanzielle Risiken ergeben sich aufgrund der unkalkulierbaren
Instandsetzungsaufwendungen in Folge von Vandalismus. Die Immobilie wird weiterhin im
Anlagevermögen linear abgeschrieben, weil der Verkaufspreis aus Vertragsgründen mit der Stadt
Hagen erst nach endgültiger Vergabe an einen Investor feststehen wird.
5. Entwicklungsperspektiven
Mit Veräußerung der Immobilie „Parkhaus Hohenlimburg“ werden die Defizite aus dem Besitz
dieser Immobilie in Höhe von -45,4 T€ entfallen und das Ergebnis entlasten. Aus den Überschüssen
können geplante Instandsetzungen durchgeführt werden und eine Teiltilgung des Darlehens
vorgenommen werden.
Der Vertrag für das Parkhaus Stresemannstraße kann vorzeitig aufgelöst werden. Hieraus entwickelt
sich die Chance, das Parkhaus an die mittlerweile geänderte Situation anzupassen bzw.
vertraglich den aktuellen Auforderungen anzupassen. Es konnten mehrere geeignete Interessenten
gewonnen werden.
Gesellschaft für Immobilien und aktive
Vermögensnutzung der Stadt Hagen mbH Seite 267