09.12.2012 Aufrufe

Vorwort - Hagen

Vorwort - Hagen

Vorwort - Hagen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Stadt <strong>Hagen</strong> Beteiligungsbericht 2009<br />

3.1.2 Erneuerbare Energiequellen leicht ausgebaut<br />

Im Bereich der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien verfügt die ENERVIE-Gruppe zudem<br />

über drei Laufwasserkraftwerke, die 2009 rund 13 Mio. kWh Strom erzeugt haben. Die Laufwasserkraftwerke<br />

befinden sich im Eigentum der NOVASTROM. Daneben partizipiert die ENERVIE<br />

über die NOVASTROM, die den Bau und Betrieb von Fotovoltaikanlagen durchführt, auch am<br />

Wachstumsmarkt der erneuerbaren Energien. So wurde der bestehende Anlagenpark der<br />

NOVASTROM im Berichtsjahr um die nunmehr 11. Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Schulzentrums<br />

in Schalksmühle erweitert. Weitere Entwicklungspotenziale für die ENERVIE liegen in<br />

dem geplanten Einstieg in die Errichtung und den Betrieb von Windkraftanlagen.<br />

Mit der Beteiligung an der BVA <strong>Hagen</strong>-Kabel GmbH (BVA), <strong>Hagen</strong>, die im Jahr 2001 als Gemeinschaftsunternehmen<br />

der Mark-E und der Stora Enso Kabel GmbH & Co. KG gegründet worden<br />

ist, besitzt die ENERVIE ein weiteres Standbein im Bereich der Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />

Energien. Die BVA produziert Strom und Dampf aus der Verbrennung biogener Stoffe wie<br />

Holz und Bioabfälle. Das abgelaufene Geschäftsjahr zeichnet sich wieder durch eine stabile Anlagenverfügbarkeit<br />

aus: Insgesamt erzeugte die BVA 141 Mio. kWh Strom und rund 30.200 t<br />

Dampf. Zukünftig soll die Ertragsfähigkeit der Anlage durch den Einsatz von alternativen Brennstoffen<br />

sowie durch eine Erhöhung der - gegenüber anderen Erzeugungsanlagen - CO2neutralen<br />

Prozessdampfmengen weiter verbessert werden.<br />

3.1.3 Weitere Projekte des Geschäftsjahres<br />

Die am 4. Dezember 1999 als Gemeinschaftsunternehmen der Mark-E und des Ruhrverbandes<br />

gegründete WFA Elverlingsen GmbH (WFA), Werdohl, feierte im Berichtsjahr ihr 10-jähriges Bestehen.<br />

Trotz eines nach wie vor harten Preiswettbewerbs insbesondere mit Kraft- und Zementwerksbetreibern,<br />

die die Klärschlämme im Rahmen des Produktionsprozesses mitverbrennen,<br />

konnte die Ertragslage des Unternehmens durch eine kontinuierliche Erhöhung der Durchsatzleistung<br />

verbessert werden. Ausschlaggebend hierfür waren die umfangreichen anlagentechnischen<br />

Veränderungen der vergangenen Jahre, die u. a. den Einsatz alternativer Brennstoffe ermöglichen.<br />

So konnte die Anlagenverfügbarkeit stabilisiert und damit die wirtschaftliche Lage des<br />

Unternehmens deutlich verbessert werden.<br />

Die Kraftwerks-Servicegesellschaft mbH (KSG) versorgt die Mark-E-Kraftwerke, Beteiligungskraftwerke<br />

der Mark-E und Fremdunternehmen mit Brennstoffen und anderen Gütern und Leistungen<br />

und entsorgt die Reststoffe aus den Feuerungsanlagen und Rauchgasreinigungsanlagen<br />

sowie die sonstigen Abfälle. Im September 2005 wurde der Unternehmenszweck um Beratungs-<br />

und sonstige Dienstleistungen einschließlich der Personalgestellung erweitert.<br />

Im Bereich Trinkwassergewinnung hielt 2009 die Diskussion in Politik und Öffentlichkeit über das<br />

Vorkommen von organischen Spurenstoffen im Ruhr- und Trinkwasser der Wasserwerke an der<br />

Ruhr an. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass aus Vorsorgegründen seitens der<br />

zuständigen Behörde in dem in 2009 für das Wasserwerk Hengstey beantragten Wasserrecht<br />

Auflagen für ein weitergehendes Aufbereitungsverfahren festgeschrieben werden. Nach dem<br />

bisherigen Stand ist nicht davon auszugehen, dass von der Behörde ein bestimmtes Verfahren<br />

vorgeschrieben wird. Bedingt durch den Konzentrationsrückgang der perfluorierten Verbindungen<br />

(PFC, vormals PFT) im Ruhrwasser und den Betrieb der Pulveraktivkohledosieranlage wird jederzeit<br />

einwandfreies Trinkwasser an die Kunden geliefert.<br />

Nach Prüfung und Auswertung des Abschlussberichts von der Pilotanlage Echthausen, an der<br />

neben der Mark- E die Wasserwerke Westfalen GmbH und die Stadtwerke Hamm beteiligt waren,<br />

hat die Gesellschaft begonnen, ein Grobkonzept für eine weitergehende Aufbereitungsstufe im<br />

Wasserwerk Hengstey zu entwickeln. Dieses sieht nach einer oxidativen Vorbehandlung des<br />

Wassers mit Ozon eine Filtration über Kornaktivkohle in Festbettfiltern vor. Optional wird eine<br />

Desinfektion mittels UV-Strahlung untersucht.<br />

ENERVIE - Südwestfalen Energie und Wasser AG<br />

Konzernabschluss Seite 229

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!