Vorwort - Hagen

Stadt Hagen Beteiligungsbericht 2009
2. Darstellung der Lage der Gesellschaft
2.1 Vermögenslage
Die Vermögenslage der Gesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Die Struktur
des kurz- und langfristig gebundenen Vermögens und der Verbindlichkeiten hält die Geschäftsführung
aufgrund ihrer Erfahrungen für stabil.
Durch den nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag (553.218,21 €) ergibt sich eine negative
Eigenkapitalquote (Eigenkapitalquote:·8,5 %). Da der auf der Passivseite ausgewiesene Sonderposten
mit Rücklageanteil Eigenkapitalcharakter hat, liegt wirtschaftlich jedoch keine Überschuldung
vor.
Die langfristigen Bankverbindlichkeiten betragen 34 % der Bilanzsumme. Die Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen betragen lediglich 0,23 % der Bilanzsumme. Diese Verbindlichkeiten
können regelmäßig innerhalb der Zahlungsfristen beglichen werden.
Die Immobilie Hagener Weiterbildungszentrum (HaWIT) ist fristenkongruent finanziert.
Der durchschnittliche Forderungsbestand lag in 2009 bei 35.339 €. In der Bilanz werden 5.271 €
kreditorische Debitoren ausgewiesen. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Gutschriften
aufgrund der Nebenkostenabrechnung 2008 für die Plessenstraße.
Ausreichende Liquidität war während des gesamten Geschäftsjahres gegeben. Gelder in Höhe
von 506.352 € sind per 31.12.2009 auf Tagesgeldkonten täglich verfügbar angelegt.
2.2 Ertragslage
Das Vermietungsgeschäft der WFG stellt sich folgendermaßen dar:
• Die WFG besitzt die Immobilie Hagener Weiterbildungszentrum (HaWIT) in der Eugen-
Richter-Straße. Die WFG betreibt die Vermietung und betreut die Mieter. Seit dem 01.07.2007
ist die Immobilie voll vermietet und erwirtschaftet konstante Mieterlöse.
• In angemieteten Räumlichkeiten im Wissenspark 1 in der Fleyer Straße stehen Gründerfirmen
start-up-Büros zur Verfügung, weitere Räume werden an Unternehmen der IT-Branche und
Bildungswirtschaft weitervermietet.
• Der Gewerbehof in der Plessenstraße wurde im Dezember 2005 an die Stadt Hagen veräußert.
Die Stadt verpachtet die Immobilie an die WFG mit dem Zweck der Untervermietung, so
dass das Vermietungsgeschäft seitens der Wirtschaftsförderung unverändert weiter betrieben
wird.
Interneterlöse im Rahmen von Hagen-Online sind eine konstante Größe bei den Umsatzerlösen.
Provisionserlöse für Grundstücksverkäufe sind abhängig von verschiedenen Faktoren und im
Plan nur schwer kalkulierbar. In 2009 konnten 40.323 € Provisionserlöse aus Grundstücksverkäufen
erzielt werden.
Im Rahmen der Projekte wurden 235.814 € Erlöse vereinnahmt.
Die Personalkosten sind im Vergleich zum Vorjahr um 39.973 € gestiegen. Dies ist auf die
2,8-%ige Tariferhöhung des Jahres 2009 zurückzuführen. Weiterhin wird eine Arbeitnehmerin im
Rahmen einer Qualifizierungsmaßnahme befristet von 6/2009 bis 5/2010 beschäftigt. Die Zuführung
zur Pensionsrückstellung ist mit 22.953 € versicherungsmathematisch bedingt wesentlich
höher als in den Vorjahren. Ebenfalls wurde für die Jahre 2007 und 2008 rückwirkend und für das
Jahr 2009 eine Rückstellung für Leistungsentgelt in Höhe von 21.420 € gebildet.
Einsparungen wurden in folgenden Bereichen realisiert:
• Betriebsgemeinkosten 37.963 € (11,6 %),
• Verwaltungsgemeinkosten 7.712 € (9,8 %),
Seite 350 Wirtschaftsförderung Hagen GmbH