Vorwort - Hagen

Stadt Hagen Beteiligungsbericht 2009
2.5 Finanzielle Leistungsindikatoren
Die Ertragslage der SBH wird im Wesentlichen durch den Straßenbeleuchtungsvertrag zwischen
dem Unternehmen und der Stadt Hagen gesichert. Die hierin festgeschriebenen Entgelte werden
monatlich an die GmbH überwiesen. Hierdurch werden gleichbleibend hohe Erträge erwirtschaftet.
Parallel zum Straßenbeleuchtungsvertrag gibt es einen Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen
der SBH und der Alliander Stadtlicht Rhein-Ruhr GmbH. Für die in diesem Vertrag festgelegten
Leistungen erhält die Alliander Stadtlicht Rhein-Ruhr GmbH monatliche Abschläge, die
einen entsprechend regelmäßigen Aufwand für die SBH darstellen. Darüber hinaus werden
Schäden an der öffentlichen Beleuchtung, für die kein Verursacher festgestellt werden kann,
durch den Fachbereich Planen und Bauen für Grün, Straßen und Brücken der Stadt Hagen erstattet.
2.6 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Das Geschäftsfeld bleibt durch die kommunale Pflichtaufgabe zur Sicherstellung der Straßenbeleuchtung
nach § 2 StraßG NRW dauerhaft bestehen.
3. Lage des Unternehmens
Die Gesellschaft wurde im Dezember 2004 gegründet und hat ihren Betrieb in 2005 aufgenommen.
Die Geschäftsabläufe werden wesentlich durch die unter 2. genannten Verträge geregelt.
3.1 Vermögenslage
Die Gesellschaft besitzt kein Anlagevermögen. Das gesamte mit der Straßenbeleuchtung verbundene
Anlagevermögen (Lichtmasten, Leuchten, Kabel etc.) befindet sich weiterhin im Eigentum
der Stadt Hagen. Im Geschäftsjahr ergab sich ein deutlicher Rückgang im Rahmen der Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen sowie ein geringer Rückgang bei den Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen. Des Weiteren stiegen die Steuerrückstellungen aufgrund
des verbesserten Jahresergebnisses.
3.2 Finanzlage
Die Gesellschaft konnte ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen. Die Liquidität
1. Grades, definiert als Quotient aus liquiden Mitteln und kurzfristigen Verbindlichkeiten, liegt zum
Bilanzstichtag 31.12.2009 bei 33,96%. Die Liquidität 2. Grades, definiert als Quotient aus liquiden
Mitteln zuzüglich kurzfristiger Forderungen und kurzfristigen Verbindlichkeiten, beträgt 50,65 %.
Die Verbindlichkeiten beinhalten allerdings erhaltene Anzahlungen, denen geleistete Anzahlungen
gegenüber stehen. Diese werden in der Bilanz als Vorräte dargestellt. Für die Beurteilung
der Finanzlage ist daher die Liquidität 3. Grades zu berücksichtigen. Sie berechnet sich aus der
Summe der liquiden Mittel zuzüglich kurzfristiger Forderungen und Vorräte dividiert durch die
kurzfristigen Verbindlichkeiten. Sie beträgt zum Bilanzstichtag 119,54 %. Die Liquidität ist somit
gesichert.
3.3 Ertragslage
Die Gewinn- und Verlustrechnung 2009 weist einen Jahresüberschuss von 17.543,68 € aus. Im
Vergleich zum Vorjahr hat sich das Ergebnis somit um 14.210,71 € verbessert.
Für die Ertragslage sind die Leistungsverträge zwischen der Stadt Hagen, der SBH und der Alliander
Stadtlicht Rhein-Ruhr GmbH von wesentlicher Bedeutung. Im Vergleich zu 2008 sind im
Berichtsjahr die Erträge und Aufwendungen aus Schadensfällen mit bekannten Verursachern
Stadtbeleuchtung Hagen GmbH Seite 339