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Vorwort - Hagen

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Stadt <strong>Hagen</strong> Beteiligungsbericht 2009<br />

gleiche Vereinnahmung der Einzelergebnisse. Den Gewinnabführungen der Mark-E von<br />

28,4 Mio. € (im Vorjahr: 22,2 Mio. €) und der SWL von 8,2 Mio. € (im Vorjahr: Verlust von<br />

2,7 Mio. €) steht der übernommene Verlust der ENERVIE AssetNetWork von -6,9 Mio. € (im Vorjahr:<br />

-14,6 Mio. €) gegenüber. Dadurch ergibt sich im Einzelabschluss der ENERVIE ein Ergebnis<br />

der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 27,6 Mio. € (im Vorjahr: 1,2 Mio. €). Das Ergebnis der<br />

ENERVIE liegt somit trotz der schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erheblich über<br />

dem Wert des Vorjahres. Denn die letztjährigen Ergebnisse der EinzeIabschlüsse der ENERVIE-<br />

Gruppe wurden in besonderem Maße von den bilanziellen Auswirkungen der Mehrerlösabschöpfung<br />

sowie der periodenübergreifenden Saldierung (Verpflichtungen von rund 40 Mio. €) beeinflusst.<br />

Nach Abzug der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag von 7,3 Mio. € (im Vorjahr:<br />

0,8 Mio. €) verbleibt im Einzelabschluss ein Jahresüberschuss von 20,3 Mio. € (im Vorjahr:<br />

0,4 Mio. €).<br />

Die positive Ergebnisentwicklung resultiert im Wesentlichen aus dem konsequenten Kostenmanagement<br />

und der kontinuierlichen Verbesserung der Geschäftsabläufe. Im Rahmen des ab<br />

1. April 2009 geltenden differenzierten, vorübergehenden Ausgabenstopps wurden die gesamten,<br />

noch beeinflussbaren Investitions- und Kostenbudgets überprüft.<br />

Im Konzernabschluss der ENERVIE stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

nach Berücksichtigung aller entsprechenden Konsolidierungsbuchungen ebenfalls deutlich. So<br />

wuchs das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 20,4 Mio. € auf 30,9 Mio. €. Nach<br />

Abzug aller Steuern beträgt der Jahresüberschuss im Konzern 18,5 Mio. € (im Vorjahr:<br />

2,0 Mio. €).<br />

Belastet wird das Konzernergebnis nach wie vor von den Mehrabschreibungen aus den aufgedeckten<br />

stillen Reserven aus der Kapitalkonsolidierung, im Wesentlichen bei den SWH und der<br />

Mark-E. Dies gilt auch für die Folgejahre. Festzuhalten ist, dass das Konzernjahresergebnis annähernd<br />

dem Jahresüberschuss des Einzelabschlusses der ENERVIE entspricht.<br />

Der Jahresabschluss der Mark-E zeichnet sich im Wesentlichen durch ein gegenüber dem Vorjahr<br />

höheres ordentliches Unternehmensergebnis aus. Während die Umsatzerlöse aufgrund der<br />

gesunkenen Nachfrage infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise zurückgingen, verringerten sich<br />

die Materialaufwendungen durch niedrigere Brennstoff-, Strom- und Gasbezugsaufwendungen<br />

und zusätzlich aufgrund durchgeführter Kosteneinsparungen. Die Kosteneinsparungen sind zurückzuführen<br />

auf den ab 1. April 2009 geltenden differenzierten Ausgabenstopp mit Überprüfung<br />

aller Investitions- und Kostenbudgets. Positiven Einfluss auf das Jahresergebnis hatten auch die<br />

höheren Entgelte für den Netzleistungsrahmenvertrag und den Netzpachtvertrag sowie das günstige<br />

Zinsniveau auf den Kapitalmärkten.<br />

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beeinflussten auch das Jahresergebnis der SWL. Die<br />

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Energie und Wasser verringerten sich gegenüber dem Vorjahr<br />

konjunktur- und witterungsbedingt um 4,6 Mio. €. Trotz geringerer Umsatzerlöse konnte ein<br />

gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessertes Ergebnis erzielt werden. Zurückzuführen ist dies<br />

zum einen auf die im Vorjahr gebildete Rückstellung für die Mehrerlösabschöpfung, die das Ergebnis<br />

2008 deutlich belastet hat, und zum anderen auf mehrere positiv wirkende Einzeleffekte.<br />

Geringere Materialaufwendungen und Abschreibungen durch Überprüfung aller Kosten- und Investitionsbudgets<br />

im Rahmen des differenzierten Ausgabenstopps, höhere Entgelte für den Netzleistungsrahmenvertrag<br />

sowie des Netzpachtvertrages sowie Erträge aus dem Verkauf nicht betriebsnotwendigen<br />

Vermögens haben einen positiven Einfluss auf das Jahresergebnis der SWL.<br />

Das Ergebnis der ENERVIE AssetNetWork wird in wesentlichen Teilen von den Erlösen auf Basis<br />

der genehmigten Netzentgelte sowie durch Aufwandspositionen wie Netzleistungsrahmenverträge,<br />

Pachtentgelte, Kosten für Verlustenergiebeschaffung und Kosten für das vorgelagerte Netz<br />

bestimmt. Höhere Aufwendungen aus dem Netzleistungsrahmenvertrag und dem Pachtvertrag<br />

sowie die erstmals entsprechend der Vorschrift des § 5 Anreizregulierungsverordnung (ARegV)<br />

gebildete Rückstellung für das sogenannte Regulierungskonto haben dazu geführt, dass die<br />

ENERVIE AssetNetWork für das Geschäftsjahr 2009 einen Verlust ausweist.<br />

ENERVIE - Südwestfalen Energie und Wasser AG<br />

Seite 240 Konzernabschluss

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