Vorwort - Hagen

Stadt Hagen Beteiligungsbericht 2009
1.15.4 Redundanzanbindung von Servern
Zur Erhöhung der Verfügbarkeit von städtischen Servern wurden alle Server redundant, d. h. mit
jeweils einer zweiten Netzwerkkarte, an das städtische Netzwerk angebunden. Im Hintergrund
wird die Ausfallsicherheit und Hochverfügbarkeit durch die Nutzung von jeweils zwei verschiedenen
Back-Bone-Switches für die dauerhafte und fehlertolerante Anbindung an das Datennetz
gewährleistet. Somit wurden EinzeIkomponenten als Schwachstelle eliminiert und durch die
durchgängige Versorgung über zwei Wege eine höchstmögliche Verfügbarkeit gewährleistet.
Selbst bei Ausfall einer Netzwerkkarte, eines Switches oder der ebenfalls redundant ausgelegten
zentralen Netzwerkknotenpunkte ist eine sehr leistungsfähige, unterbrechungsfreie und störungslose
Anbindung sämtlicher Anwender im Netzwerk an die benötigten zentralen Server möglich.
1.15.5 Neues IP-Adressen-Konzept
Um die über Jahrzehnte gewachsene Netzwerk-Struktur auf aktuelle technische Entwicklungen
anzupassen, wurde im Jahr 2008 ein neues IP-Adressen-Konzept entworfen. Ziel sollte es sein,
von den großen logischen Netzwerksegmenten wegzukommen und sie durch kleinere IP-
Adressen-Segmente abzulösen. Hierdurch wird die Last im Netzwerk dauerhaft optimiert und
reduziert. Weiterhin ist eine solche Änderung zwingend notwendig geworden, um neue technologische
Ansätze, wie Voice-over-IP-Technologie und standortübergreifende Realisierung von
DHCP (automatische IP-Adressenzuweisung an die PC) überhaupt einsetzen zu können. Die aus
dem Konzept resultierenden Maßnahmen wurden in 2009 in allen großen Standorten implementiert.
1.15.6 VolP
Die Stadt Hagen nutzt bisher für die Daten- und die Sprachkommunikation zwei separate voneinander
getrennte Netze. In den Jahren 2008 und 2009 wurden zwei Hersteller (AVAYA und Cisco)
auf der Basis von VolP (Voice over Internet Protokoll) zum Verbinden der beiden Netze ausgiebig
getestet. Durch die Ablösung von Telefonleitungen durch bereits vorhandene Netzwerkleitungen
wird die Infrastruktur stark vereinfacht und damit rationalisiert. Außerdem können IP-basierte
Telefonanlagen für eine Übergangsphase und bei entsprechendem Bedarf an das herkömmliche
Telefonnetz angeschlossen werden. So ist für diese Übergangsphase ein Parallelbetrieb von
VolP und klassischer Telefonie mit allen Vorzügen, die eine IP-basierte Lösung bietet, möglich.
Dabei stellte sich heraus, dass der Hersteller Cisco aufgrund der Netzwerkkomponenten besser
in die vorhandene Systemlandschaft des HABIT passt. Es wurde ein Konzept für eine sanfte Migration
ausgearbeitet, welches dann ab 2010 realisiert werden soll.
1.16 Netzwerkmanagement
Zur Überwachung des internen LAN der Stadt Hagen befindet sich nun bereits seit fünf Jahren
die Netz- und Systemmanagement Suite „theGuard!“ der Firma Realtech erfolgreich im Einsatz.
Schwerpunkte sind dabei die zentrale Überwachung der mehr als 400 aktiven Netzkomponenten
(Router, Switches und Server) durch SNMP (Simple Network Management Protocol) und von 21
Linuxservern, auf denen Rückmeldungen durch installierte Agenten erfolgen. Ebenso werden
mehr als 100 Komponenten in der Sicherheitszone überwacht. Seit dem Upgrade auf Version 6.2
steht im System ein sogenanntes Policy-Management zur Verfügung, mit dessen Hilfe die SNMP-
Überwachung nun in Vorlagen (Templates) für Geräteklassen erfolgen kann. Konfigurationsänderungen
können somit netzweit ausgerollt werden, was eine enorme Zeitersparnis gegenüber einer
manuellen Pflege auf jedem System bedeutet.
HABIT Hagener Betrieb für Informationstechnologie -
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