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Vorwort - Hagen

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Stadt <strong>Hagen</strong> Beteiligungsbericht 2009<br />

Auf Basis der langjährigen Erfahrung optimiert und steuert die Gesellschaft ihre Portfolien kurz-<br />

und langfristig effizient und nimmt auf diese Weise an den Chancen des Großhandelsmarktes<br />

teil. Ihr Know-how stellt sie auch anderen Stadtwerken zur Verfügung, z. B. über die Energiehandelsgesellschaft<br />

märkischer Stadtwerke mbH. In diesem Rahmen kauft die Gesellschaft gemeinsam<br />

mit verschiedenen Versorgungsunternehmen der Region ihr Erdgas langfristig ein. Die erfolgreiche<br />

Bündelung des Gaseinkaufs erfolgt hier bereits bis 2012.<br />

Der Energiegroßhandel steht ständig im Zeichen des Wandels. Diesen Wandel versteht<br />

ENERVIE als Chance, neue Produkte und Dienstleistungen für ihre Kunden zu entwickeln und<br />

anzubieten sowie neue Absicherungsmöglichkeiten zu strukturieren, um ihre Portfolien besser zu<br />

managen. Die Gesellschaft beabsichtigt zum Beispiel in Kürze neue Wege im Gasbereich zu<br />

beschreiten. Sie hat bereits eigene Bilanzkreise in zwei deutschen Marktgebieten eingerichtet<br />

und bereitet sich vor, bundesweit in allen Regionen aktiv zu werden.<br />

3.3 Vertriebsaktivitäten in der ENERVIE-Gruppe<br />

3.3.1 Endverbraucherpreise nur mit geringfügigen Schwankungen<br />

3.3.1.1 Strom<br />

Der Einbruch der Terminmarktpreise im Strommarkt ab der Jahresmitte 2008 hatte keine großen<br />

Auswirkungen auf die Endkundenpreise im Jahr 2009, da die meisten Energieversorgungsunternehmen<br />

ihre Energiemengen langfristig beschaffen. Die Endkundenpreise gingen 2009 daher<br />

nicht wesentlich zurück, sondern stiegen zumeist durch erhöhte Bezugskosten aufgrund des vorher<br />

existierenden Hochpreisniveaus im Großhandel und an den Strombörsen. Außerdem trug der<br />

weiter zunehmende Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, der in Form einer<br />

EEG-Umlage an die Kunden weitergereicht wird, zu der Erhöhung bei. Insgesamt deckte der<br />

Anteil der Erzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland rund 16,0 % des gesamten<br />

Stromverbrauchs. Für die Unternehmen des ENERVIE-Konzerns sind die Preise für Privatkunden<br />

daher zunächst zum 1. Januar 2009 erhöht worden. Insbesondere durch eine Anpassung der<br />

EEG-Umlage erfolgte für Kunden im Rahmen der Grundversorgung eine Preiserhöhung zum<br />

1. Oktober 2009. Für den überwiegenden Teil der Industriekunden wurde die EEG-Umlage bereits<br />

zum 1. Juni 2009 erhöht.<br />

Die Terminmarktpreise für die Kalenderjahre 2010, 2011 und 2012 bewegten sich im Laufe des<br />

Jahres 2009 auf einem sehr niedrigen Niveau. Bedingt durch die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

und die dadurch stark reduzierten Abnahmemengen brach der Spotmarkt aufgrund verminderter<br />

Nachfrage regelrecht ein und zog den Terminmarkt mit sich. Ihren Tiefpunkt erreichten die Frontjahres-Preise<br />

Ende Februar bei 42,65 €/MWh für das Base 2010.<br />

3.3.1.2 Gas<br />

Die ENERVIE-Gruppe konnte die Gaspreise im Laufe des Jahres mehrfach senken. Grund hierfür<br />

waren sinkende Ölpreise. Diese Entwicklung hatte bereits im Vorjahr begonnen und wirkte<br />

sich durch den Zeitversatz der Ölpreis-Bindungsklauseln im Jahr 2009 auf die Bezugspreise und<br />

somit auch auf die Endkundenpreise aus.<br />

Die Preise für Industriekunden wurden 2009 jeweils über die vertraglich vereinbarten Preisgleitklauseln<br />

angepasst.<br />

ENERVIE - Südwestfalen Energie und Wasser AG<br />

Konzernabschluss Seite 231

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