Vorwort - Hagen

Stadt Hagen Beteiligungsbericht 2009
zu können. Das benötigte Investitionsvolumen soll aus der Ausschüttungspolitik mit der Berichtsgesellschaft
und der Veräußerung von stark investitionsbedürftigen Häusern/Wohnungen gewonnen
werden.
Trotz der aktuell unsicheren Wirtschaftslage nimmt die Bereitschaft, Eigenheime zu erwerben, zu.
Die Gesellschaft hält einen Anteil von 1 % (entspricht 10,0 T€) an der Hagener Erschließungs-
und Entwicklungsgesellschaft mbH. Diese Beteiligung hat neben ihrem Auftrag, Grundstücke der
Stadt Hagen zu erschließen, selbst Bauland (u. a. ein Großarial von 21.000 qm) erworben.
Dieses Bauland wird nach geplanter Erschließung im Rahmen des städtischen Programms
„100 Einfamilienhäuser“ ohne Bauträgerbindung direkt an interessierte Bauherren veräußert. Die
Vermarktung der Flächen entwickelt sich überplanmäßig positiv.
Die 100 %-Beteiligung GIS Gesellschaft für Immobilienservice mbH hat erstmalig in 2009 einen
Verlust von 5,4 T€ erwirtschaftet. Dieser Verlust ist ebenfalls auf die Verzögerungen im Auswahlverfahren
zur Investorenausschreibung für das Parkhaus Hohenlimburg zurückzuführen. Das
geplante vorzeitige Vertragsende konnte nicht realisiert werden und verursachte Verluste in Höhe
von 38,6 T€, welche nicht aufgefangen werden konnten.
Die Gesellschaft ist mit 51 % an der HUI GmbH beteiligt. Der Jahresabschluss der HUI GmbH
liegt noch nicht vor.
2. Ertragslage, Finanz- und Jahresergebnis
Die Ertragslage der Gesellschaft wird maßgeblich von den Ergebnissen bzw. den Ausschüttungen
ihrer Tochtergesellschaften bestimmt. Im Geschäftsjahr erhielt die Gesellschaft plangemäß
eine Ausschüttung. Diese betrug 306 T€ (im Vorjahr: 306,1 T€) und erfolgte aus der Beteilung an
der HUI GmbH. Weitere Ausschüttungen waren für das Geschäftsjahr nicht vorgesehen.
Neben den Beteiligungen hält die Gesellschaft auch einen eigenen Immobilienbestand. Dieser
besteht aus z. Z. drei Parkhäusern. Ein defizitäres Parkhaus steht z. Z. zum Verkauf.
Das Ergebnis aus Geschäftstätigkeit hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 29,1 % auf
-2.041,4 T€ verbessert.
Die Personalstruktur musste aufgrund des Ausfalles eines Mitarbeiters verändert werden. Es
wurde Personal direkt eingestellt. Dagegen sind die sonstigen betrieblichen Aufwendungen
(-61,9 T€) um Personalkostenerstattungen gefallen. Die Veränderung der Personalstruktur wirkt
sich auch auf den Umsatz aus (-41,1 T€).
Das Finanzergebnis betrug im Betrachtungszeitraum durchschnittlich 2.207,7 T€ pro Jahr. Der
Zinsaufwand wuchs um durchschnittlich 93,6 T€ pro Jahr. Der Rohgewinn nahm insgesamt von
2005 bis 2009 um 25,2 % zu. Dies entspricht einem jährlichen Zuwachs von 5 %.
Die Liquidität war im Geschäftsjahr ausreichend vorhanden.
3. Vermögenslage/Kapitalstruktur
Per Jahresende wurde ein Darlehen in Höhe von 1.341,0 T€ auf Kontokorrentbasis weiter finanziert.
Aufgrund gestellter Sicherheiten erfolgt die Verzinsung des Kontokorrentdarlehens in etwa
auf Grundlage des 3-Monats-Euribors liegenden Zinssatzes.
Die Erhöhung des Darlehenaufkommens (2.077,4 T€) ist auf ein thesauriertes in 2019 endfälliges
Darlehen zurückzuführen. Dieses Darlehen wurde im Zusammenhang mit der Refinanzierung der
Gesellschaft für Immobilien und aktive
Seite 266 Vermögensnutzung der Stadt Hagen mbH