09.12.2012 Aufrufe

Vorwort - Hagen

Vorwort - Hagen

Vorwort - Hagen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Stadt <strong>Hagen</strong> Beteiligungsbericht 2009<br />

Im Rahmen eines Großversuches an der Hasper Talsperre wurde die Entwicklung der Wasserqualität<br />

auch bei ungünstigen Randbedingungen, wie zum Beispiel einem geringen Stauinhalt,<br />

festgestellt. Die gewonnenen Daten werden 2010 ausgewertet. Im Wasserwerk Treckinghausen<br />

wird für die SWL und die Stadtwerke Werdohl Trinkwasser gewonnen. 2009 haben die SWL fristgerecht<br />

den Antrag gemäß § 8 WHG auf Bewilligung zur Entnahme von Wasser aus der Versetalsperre<br />

an die Bezirksregierung Arnsberg gestellt. Durch die Änderung der gesetzlichen Lage<br />

kann nach Feststellung der Oberen Wasserbehörde bei der Bezirksregierung Arnsberg das neue<br />

Wasserrecht nur demjenigen erteilt werden, der tatsächlich das Wasser dem Gewässer entnimmt.<br />

Daraus folgt, dass es zukünftig nur ein Wasserrecht für die SWL geben wird, in dem die<br />

Mengen für die Stadtwerke Werdohl enthalten sind. Darüber hinaus beziehen die SWL Wassermengen<br />

vom Wasserbeschaffungsverband Lüdenscheid über das Ringleitungssystem des Verbandes.<br />

Die Wassermengen werden zum einen im Wasserwerk der verbandseigenen Jubachtalsperre<br />

aufbereitet und zum anderen vom Aggerverband bezogen.<br />

Von den SWL wurde die technische und kaufmännische Betriebsführung der Wasserbeschaffungsverbände<br />

Lüdenscheid und Wiblingwerde erbracht. Die Verbandsgeschäftsführung wurde<br />

durch die Geschäftsführer der SWL wahrgenommen.<br />

Bedingt durch Wirtschaftskrise, demografischen Wandel und einen weiter rückgängigen Pro-<br />

Kopf-Verbrauch ging der Absatz im Berichtsjahr auch im Bereich Trinkwassergewinnung im gesamten<br />

Versorgungsgebiet weiter zurück. Mit einer Trendumkehr ist nach den bisherigen Erkenntnissen<br />

nicht zu rechnen.<br />

3.2 ENERVIE Handelt<br />

Die Energiemärkte erlebten ein turbulentes Jahr 2009. Die Finanz- und Wirtschaftskrise erreichte<br />

im ersten Quartal 2009 auch die Aktien-, Rohstoff- und Primärenergiemärkte. Bei anhaltend negativen<br />

Wirtschaftsmeldungen sanken die Notierungen der verschiedenen Commodities auf bis<br />

dahin unbekannte Preisniveaus; historische Allzeittiefs verschiedener Terminprodukte wurden<br />

erreicht. Zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Entwicklung verabschiedeten die Regierungen<br />

Konjunkturprogramme. Diese wirtschaftspolitischen Maßnahmen wurden von den verschiedenen<br />

Notenbanken flankiert. Die Zentralbanken gingen dazu über, den Kapitalmarkt mit ausreichender<br />

Liquidität zu versorgen. Diese Geldpolitik fand ihren Ausdruck in den niedrigen Zinsen für die<br />

Banken- und Realwirtschaft. Die fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen entfalteten ihre gewünschte<br />

Wirkung, wenngleich unterschiedlich in den verschiedenen Weltregionen. Ab dem<br />

zweiten Quartal 2009 erholten sich die Notierungen in den Aktien- und Rohstoffmärkten erheblich.<br />

Dieser Trend setzte sich bis zum Jahresende fort. Die Preiserholung auf dem Strommarkt<br />

dauerte jedoch nur bis August 2009. Seit diesem Zeitpunkt sind die Strompreise erheblich rückläufig.<br />

Diese für Kraftwerksbetreiber unerfreuliche Preisrichtung drückt sich in den fallenden Kraftwerksspreads<br />

aus.<br />

Bereits seit Beginn der Liberalisierung des Strommarktes nimmt der Bereich Energiehandel der<br />

Mark-E am deutschen Energiegroßhandel teil und stellt sich den geänderten Anforderungen des<br />

Energiemarktes.<br />

Als Asset-Backed-Einheit handelt ENERVIE mit den Commodities Strom, Erdgas, Steinkohle,<br />

Emissionszertifikate und -reduktionszertifikate sowie Grünstromzertifikate. Mit über 50 Partnern<br />

handelt die Gesellschaft europaweit verschiedene kurz- und langfristige physische und finanzielle<br />

Produkte. Hauptziel ist die Absicherung ihrer breit diversifizierten Erzeugungs- und Vertriebsportfolien.<br />

Bei diesen Portfolien gilt es vor allem auch, risikominimierende Hedgingstrategien zur Optimierung<br />

des strukturierten Einkaufs und der Vermarktung der Brennstoffe sowie der Commodities<br />

Strom und Erdgas zu entwickeln. Die Grundlage für ihre Kauf- oder Verkaufsentscheidungen<br />

liefern Fundamental- und technische Analysen. Aufgrund der Gesamtausrichtung des Handelsgeschäfts<br />

ist die Gesellschaft in der Lage, sehr kurzfristig zu handeln, z.B. in Echtzeit im Intraday-<br />

Markt und in der Minutenreserve oder auf Tagesbasis an den Spotmärkten.<br />

ENERVIE - Südwestfalen Energie und Wasser AG<br />

Seite 230 Konzernabschluss

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!