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KurzinformationenKurzinformationen - LUGV - Brandenburg.de

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halbjahr (2006: 28,4 µg/m 3 ; 2005: 26 µg/m 3 ; 2003: 28<br />

µg/m 3 ). Nach <strong>de</strong>m Januar (54 µg/m 3 ) wur<strong>de</strong>n leicht erhöhte<br />

Monatsmittelwerte lediglich noch im März und<br />

September (je 30 µg/m 3 ) registriert.<br />

Das Sommerhalbjahr 2006 präsentierte sich insbeson<strong>de</strong>re<br />

in <strong>de</strong>n Monaten Juni, Juli und September als<br />

<strong>de</strong>utlich zu warm und meist mit überdurchschnittlicher<br />

Sonnenscheindauer. Dabei traten sowohl <strong>de</strong>r<br />

wärmste Juli seit Beginn <strong>de</strong>r Aufzeichnungen in<br />

Deutschland als auch, beginnend mit <strong>de</strong>m September,<br />

<strong>de</strong>r wärmste Herbst auf, <strong>de</strong>ssen erhöhte Temperaturen<br />

bis zum Jahresen<strong>de</strong> 2006 ohne Unterbrechungen<br />

anhielten. Auch die gegenüber 2005 von 43<br />

auf 63 erhöhte Anzahl <strong>de</strong>r Sommertage begünstigte<br />

<strong>de</strong>n Anstieg <strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>sweiten Ozon-Jahresmittelwertes<br />

von 53 auf 55,5 µg/m 3 , aber mehr noch<br />

die Häufigkeit von O 3 -Spitzenwerten. Der O 3 -Sommermittelwert<br />

von 72 µg/m 3 stieg damit gegenüber<br />

2005 (64 µg/m 3 ) erheblich an und erreichte beinahe<br />

<strong>de</strong>n Immissionspegel von 2003, wo ein lan<strong>de</strong>sweites<br />

O 3 -Mittel von 76 µg/m 3 verzeichnet wor<strong>de</strong>n war.<br />

1.3 Stand und Entwicklung<br />

<strong>de</strong>r Immissionen ausgewählter<br />

Luftschadstoffe<br />

• Schwefeldioxid (SO 2 )<br />

Seit 1993 (<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> – Jahresmittelwert JMW =<br />

33 µg/m 3 ) ist aufgrund von Emittentenstilllegungen,<br />

<strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>r Rauchgasentschwefelung und vor<br />

allem durch <strong>de</strong>n Brennstoffwechsel von Braunkohlezu<br />

Erdgas- und Öl-Heizungen eine ständig sinken<strong>de</strong><br />

Belastung zu verzeichnen gewesen. Sie kam um<br />

das Jahr 2000 auf einem Niveau von 5 µg/m 3 an, das<br />

vor<strong>de</strong>m nicht einmal von emittentenfernen sogenannten<br />

Reinluftstationen erreicht wor<strong>de</strong>n war. Verbun<strong>de</strong>n<br />

mit dieser starken Immissionsabnahme verringerte<br />

sich auch die Spannweite <strong>de</strong>r JMW an <strong>de</strong>n TELUB-<br />

Messstationen erheblich, sodass heute nicht mehr<br />

von einem Nord-Süd-Gradienten <strong>de</strong>r SO 2 -Belastung<br />

in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> gesprochen wer<strong>de</strong>n kann (Abb. 1).<br />

Seit <strong>de</strong>m Jahr 2000 blieb das SO 2 -Konzentrationsniveau<br />

also nahezu unverän<strong>de</strong>rt. 2006 verzeichnete<br />

erneut ein lan<strong>de</strong>sweites Mittel von nur 4 µg/m 3 .<br />

Die Immissionsgrenzwerte <strong>de</strong>r 22. BImSchV wer<strong>de</strong>n<br />

seit Jahren für Schwefeldioxid ganz klar eingehalten.<br />

Dies gilt insbeson<strong>de</strong>re für die ökosystembezogenen<br />

Jahres- und Winterhalbjahres-Mittel von<br />

jeweils 20 µg/m 3 . Auch zukünftig wird das SO 2 -Immissionsniveau<br />

bei weiterhin geringer räumlicher Differenz<br />

bei etwa gleich niedrigen Werten verharren.<br />

➠ Siehe auch Kurzinformation Seite 27<br />

Abb. 1: Mittlere Schwefeldioxidkonzentration<br />

Abb. 2: Mittlere Stickstoffdioxidkonzentration<br />

• Stickstoffdioxid (NO 2 ) und Stickstoffoxi<strong>de</strong> (NO x )<br />

a) Gebietsbezogene Immissionsmessungen<br />

Im Gegensatz zum SO 2 haben sich die anlagenbezogenen<br />

Verbesserungen beim Ausstoß von NO x<br />

und die Verringerung <strong>de</strong>r spezifischen NO x -Emissionen<br />

<strong>de</strong>s motorisierten Straßenverkehrs bisher<br />

nicht im erwarteten Maße in <strong>de</strong>r Reduzierung <strong>de</strong>r<br />

NO 2 - bzw. NO x -Belastung nie<strong>de</strong>rgeschlagen. Dies<br />

dürfte vor allem durch das stark gewachsene Verkehrsaufkommen<br />

und insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>n erhöhten<br />

Anteil von Diesel-Kfz bedingt gewesen sein. Eine herausragen<strong>de</strong><br />

Rolle spielen dabei vor allem die LKW.<br />

So sank <strong>de</strong>r lan<strong>de</strong>sweite JMW von 20 µg/m 3 (1993)<br />

nur auf 16,5 µg/m 3 (2006) (Abb. 2) gegenüber 15<br />

µg/m 3 im Vorjahr. Auffällig ist dabei eine weiterhin<br />

starke Differenzierung <strong>de</strong>r Stations-JMW, die jährlich<br />

um 15 µg/m 3 schwankten und damit <strong>de</strong>n unterschiedlich<br />

starken Einfluss <strong>de</strong>s Straßenverkehrs auf<br />

die jeweilige TELUB-Messstelle anzeigten.<br />

Die ab 2010 gelten<strong>de</strong>n Immissionsgrenzwerte <strong>de</strong>r 22.<br />

BImSchV wer<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n städtischen Hintergrundmessstationen<br />

seit Jahren problemlos eingehalten.<br />

Dies gilt insbeson<strong>de</strong>re für <strong>de</strong>n Jahresmittelgrenzwert<br />

von 40 µg/m 3 , <strong>de</strong>r im übrigen auch vegetationsbezogen<br />

(als NO x -Immissionsgrenzwert von 30 µg/m 3 ) an<br />

<strong>de</strong>n drei ländlichen TELUB-Messstationen Lütte (Fläming),<br />

Hasenholz (Märkische Schweiz) und Neu Zauche<br />

(Spreewald) 2006 mit 15 bzw. 17 µg/m 3 sicher<br />

eingehalten wur<strong>de</strong>.<br />

Literatur Seite 198<br />

UMWELTDATEN BRANDENBURG 2007<br />

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