KurzinformationenKurzinformationen - LUGV - Brandenburg.de
KurzinformationenKurzinformationen - LUGV - Brandenburg.de
KurzinformationenKurzinformationen - LUGV - Brandenburg.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Wertstoffe<br />
Insgesamt wur<strong>de</strong>n im Jahr 2005 durch die örE und<br />
das Duale System je Einwohner 164 kg an Wertstoffen<br />
getrennt erfasst. Das be<strong>de</strong>utet im Vergleich zum<br />
Vorjahr einen Anstieg um 1,2 %. Das ist vor allem<br />
auf höhere Mengen an Papier und Pappe sowie elektronischen<br />
Geräten zurückzuführen. Gleichzeitig<br />
Abb. 1: Entwicklung <strong>de</strong>s Aufkommens einzelner Wertstoffarten im Land<br />
<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> von 1995 bis 2005<br />
Abb. 2: Entsorgung <strong>de</strong>r behandlungsbedürftigen Abfälle<br />
<strong>de</strong>r örE 2005 im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
Abb. 3: Entwicklung <strong>de</strong>r Ablagerungsmengen im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
von 1992 bis 2005<br />
158 FACHARTIKEL Technischer Umweltschutz<br />
sank die Menge an Glas um 11 %. Die langfristige<br />
Entwicklung <strong>de</strong>s Wertstoffaufkommens ist graphisch<br />
(Abb. 1) dargestellt. Mit <strong>de</strong>m Rückgang <strong>de</strong>r über das<br />
Duale System erfassten Mengen gegenüber <strong>de</strong>m<br />
Vorjahr um 2,1 % auf 70 kg/E setzte sich <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n<br />
letzten Jahren beobachtete Trend fort.<br />
• Abfallentsorgung<br />
Die grundlegen<strong>de</strong> Umgestaltung <strong>de</strong>r kommunalen<br />
Abfallwirtschaft im Jahr 2005 war vor allem durch folgen<strong>de</strong><br />
wesentliche Verän<strong>de</strong>rungen gekennzeichnet:<br />
– Deponien ohne Basisabdichtung waren zu<br />
schließen. Einzelne Deponien dürfen mit beson<strong>de</strong>rer<br />
Genehmigung noch für maximal vier Jahre<br />
und ausschließlich für mineralische Abfälle betrieben<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
– Abfälle, die wie fast alle Festen Siedlungsabfälle wesentliche<br />
Anteile organischer Bestandteile enthalten,<br />
dürfen nur nach mechanisch-biologischer o<strong>de</strong>r<br />
thermischer Vorbehandlung <strong>de</strong>poniert wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Zuge dieser Verän<strong>de</strong>rungen wur<strong>de</strong>n im Vorfeld<br />
<strong>de</strong>s 1. Juni 2005 weitere 24 Siedlungsabfall<strong>de</strong>ponien<br />
geschlossen. Zur Vorbehandlung <strong>de</strong>r Abfälle wur<strong>de</strong>n<br />
vier Anlagen zur mechanisch-biologischen Behandlung<br />
sowie zwei Anlagen zur mechanischen Aufbereitung<br />
mit einer Kapazität von insgesamt 685.000 Mg<br />
in Betrieb genommen.<br />
Restabfallbehandlung<br />
In <strong>de</strong>r Abbildung 2 ist die Entsorgung <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n örE<br />
2005 überlassenen behandlungsbedürftigen Restabfälle<br />
dargestellt. Bis zum 01. Juni 2005 wur<strong>de</strong>n durch<br />
die örE ca. 460.000 Mg organikhaltige Abfälle direkt<br />
<strong>de</strong>poniert. Danach wur<strong>de</strong>n 306.000 Mg dieser nunmehr<br />
behandlungsbedürftigen Abfälle einer Restabfallbehandlung<br />
zugeführt und 66.000 Mg zwischengelagert.<br />
Die Zwischenlagerung war erfor<strong>de</strong>rlich,<br />
da zum 01. Juni noch nicht alle erfor<strong>de</strong>rlichen<br />
Behandlungsanlagen für Restabfälle in Betrieb genommen<br />
bzw. mit voller Kapazität verfügbar waren.<br />
Im Ergebnis <strong>de</strong>r Restabfallbehandlung wur<strong>de</strong>n<br />
138.000 Mg Abfälle energetisch und 15.000 Mg stofflich<br />
verwertet. 86.000 Mg behan<strong>de</strong>lter Abfälle wur<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>poniert. Davon entfielen 17.288 Mg auf Deponien<br />
<strong>de</strong>r örE.<br />
Deponierung<br />
Die durch die örE insgesamt abgelagerte Abfallmenge<br />
hat sich im Vergleich zu 2004 fast halbiert.<br />
Dabei hat sich die Menge <strong>de</strong>r <strong>de</strong>ponierten Bauabfälle<br />
im Vergleich zum Vorjahr um 40 % reduziert. Die<br />
Menge <strong>de</strong>r <strong>de</strong>ponierten Festen Siedlungsabfälle<br />
ging um 61% und <strong>de</strong>r Sekundärabfälle um 30 %<br />
zurück.