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KurzinformationenKurzinformationen - LUGV - Brandenburg.de

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zungsgebiete zu realisieren. Das Biomassepotenzial<br />

wird voraussichtlich nur anteilig nutzbar sein.<br />

Hier bestehen erhebliche Flächenkonkurrenzen zur<br />

Nahrungsgüterproduktion und zur Nutzungsausweitung<br />

<strong>de</strong>s Windkraft- und Solarenergiepotenziales.<br />

Die Untersuchung macht auch <strong>de</strong>utlich, dass eine Strategie<br />

zur Nutzung <strong>de</strong>r erneuerbaren Energien langfristig<br />

auf eine ökologisch vertretbare Biomassenutzung<br />

und vor allem auf <strong>de</strong>r Ausnutzung <strong>de</strong>s<br />

großen Windkraft- und Solarenergiepotenzials basieren<br />

sollte. Die volks- und betriebswirtschaftlichen<br />

Vorteile einer solchen Strategie wären, dass we<strong>de</strong>r die<br />

Windkraftnutzung noch die Solarenergien mit <strong>de</strong>n Erlösen<br />

<strong>de</strong>r Lebensmittelmärkte konkurrieren. Bei<strong>de</strong> Nutzungsformen<br />

sind auch nicht an die Ölpreissteigerungen<br />

gekoppelt, da sie nicht brennstoffbasiert sind. Neben<br />

<strong>de</strong>n stabileren Erlössituationen wirken sich die<br />

höheren Energieausbeuten je Fläche ebenfalls positiv<br />

auf die Gesamtbewertung aus.<br />

➠ Siehe auch Fachartikel Seite 139<br />

• Der Emissionshan<strong>de</strong>l als Instrument <strong>de</strong>s Klimaschutzes<br />

– Stand in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />

Mit <strong>de</strong>m im Jahr 2004 verabschie<strong>de</strong>ten Gesetz über<br />

<strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l mit Berechtigungen zur Emission von<br />

Treibhausgasen (Treibhausgas-Emissionshan<strong>de</strong>lsgesetz<br />

– TEHG) fand die Umsetzung <strong>de</strong>r europäischen<br />

Emissionshan<strong>de</strong>lsrichtlinie in nationales<br />

Recht statt. Zugleich wur<strong>de</strong> damit die Verteilung <strong>de</strong>r<br />

Zuständigkeiten zwischen Bund und Län<strong>de</strong>rn geregelt.<br />

Demnach ist in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> das Lan<strong>de</strong>sumweltamt<br />

für Genehmigung, Überwachung und Empfang<br />

einschließlich stichprobenartiger Prüfung <strong>de</strong>r<br />

jährlich zu erstellen<strong>de</strong>n Emissionsberichte zuständig.<br />

Im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> nahmen 76 Anlagen an <strong>de</strong>r<br />

ersten Perio<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Emissionshan<strong>de</strong>ls (2005 –<br />

2007) teil. Diesen wur<strong>de</strong>n Zertifikate zugeteilt, die<br />

zur Emission von 56 Mio. t CO 2 /a berechtigen.<br />

Emissionshan<strong>de</strong>lspflichtige Anlagen in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />

sind überwiegend <strong>de</strong>r Energieumwandlung und -umformung<br />

zuzuordnen. Das Kraftwerk Jänschwal<strong>de</strong><br />

stellt dabei <strong>de</strong>n zweitgrößten CO 2 -Emittenten<br />

Deutschlands mit ca. 26 Mio. t CO 2 /a dar. Mit weiteren<br />

6 großen industriellen Emittenten verursacht es<br />

über 90 % <strong>de</strong>r CO 2 -Emissionen aller emissionshan<strong>de</strong>lspflichtigen<br />

Anlagen <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>s. Auf Grund<br />

dieser überdurchschnittlich stark vertretenen Großemittenten<br />

nimmt das Land bun<strong>de</strong>sweit trotz geringer<br />

Anlagenanzahl <strong>de</strong>n zweiten Rang bei <strong>de</strong>n<br />

CO 2 -Emissionen ein.<br />

Erwartbare Entwicklung <strong>de</strong>r windkraftbedingten CO 2 -Min<strong>de</strong>rung<br />

bis 2026 in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />

• Verteilung <strong>de</strong>r Emissionsberechtigungen nach<br />

Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn<br />

Im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> übergaben die Betreiber von<br />

74 <strong>de</strong>r 76 Anlagen ihren Emissionsbericht 2005 fristgemäß<br />

an das Lan<strong>de</strong>sumweltamt. 54 Anlagen emittierten<br />

im Berichtsjahr weniger CO 2 als sie an Emissionsrechten<br />

zugeteilt bekamen, da ein Teil <strong>de</strong>r<br />

„Emissions-Einsparungen“ auch auf eine mitunter relativ<br />

komfortable Ausstattung in <strong>de</strong>r Zuteilungsphase<br />

zurückzuführen ist. Insgesamt haben die TEHG-Anlagen<br />

im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> 2005 ca. 3 Mio. t CO 2<br />

weniger emittiert als 2004 zugeteilt wor<strong>de</strong>n waren<br />

– ein Trend, <strong>de</strong>r auch bun<strong>de</strong>sweit zu beobachten war.<br />

➠ Siehe auch Fachartikel Seite 146<br />

UMWELTDATEN BRANDENBURG 2007<br />

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