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KurzinformationenKurzinformationen - LUGV - Brandenburg.de

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Abb. 18: Mittlere Staubnie<strong>de</strong>rschlagsbelastung (Jahresmittelwerte)<br />

Abb. 19: Mittlerer Luftverunreinigungsin<strong>de</strong>x (Jahresmittel für<br />

<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>)<br />

Abb. 20: Luftverunreinigungsin<strong>de</strong>x an ausgewählten<br />

TELUB-Messstellen 2006<br />

Literatur Seite 198<br />

122 FACHARTIKEL Technischer Umweltschutz<br />

• Staubnie<strong>de</strong>rschlag<br />

Angesichts <strong>de</strong>s massiven Rückgangs <strong>de</strong>r eher punktuell<br />

auftreten<strong>de</strong>n Ablagerung von Grobstaub aus Industrieanlagen<br />

und Hausbrand in <strong>de</strong>n 1990er Jahren<br />

konnte das Staubnie<strong>de</strong>rschlagsmessnetz erheblich<br />

reduziert wer<strong>de</strong>n. Seit 1999 traten im Grun<strong>de</strong> keine<br />

Überschreitungen <strong>de</strong>s TA Luft-Immissionswertes von<br />

350 mg/(m 2 ·d) im Jahresmittel mehr auf (Abb. 18).<br />

Das <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>mittel lag seit<strong>de</strong>m quasi konstant<br />

bei 70 – 90 mg/m(m 2 ·d) und hat seit <strong>de</strong>m Vorjahr einen<br />

Pegel von etwa 60 – 70 mg/(m 2 ·d) erreicht. Damit<br />

dürfte das zu erwarten<strong>de</strong> Minimalniveau erreicht<br />

sein. Hierzu könnte nur lokal <strong>de</strong>r massive Einsatz<br />

technisch unausgereifter o<strong>de</strong>r unzureichend bedienter<br />

Holzfeuerungen etwas än<strong>de</strong>rn.<br />

• Luftverunreinigungsin<strong>de</strong>x<br />

Als Kennzeichen für die Dauerbelastung durch mehrere<br />

gleichzeitig einwirken<strong>de</strong> Luftverunreinigungen<br />

verwen<strong>de</strong>t das LUA <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> seit langem einen<br />

In<strong>de</strong>x, <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n jeweils aktuellen Grenzwerten für<br />

<strong>de</strong>n Jahresmittelwert (hier: SO 2 , NO 2 , PM10-<br />

Schwebstaub gemäß 22. BImSchV) sowie in Übereinstimmung<br />

mit <strong>de</strong>r Praxis an<strong>de</strong>rer Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r für<br />

Ozon auf <strong>de</strong>m Zielwert <strong>de</strong>r gleiten<strong>de</strong>n 8h-Mittelung<br />

von 120 µg/m 3 (33. BImSchV) beruht.<br />

Die so kompakt in einer Kenngröße analysierte lan<strong>de</strong>sweite<br />

Immissionssituation zeigt seit 1993 eine signifikante<br />

Belastungsabnahme von Werten über 1,0<br />

(gleichzusetzen mit einer nahezu flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n<br />

Überschreitung heutiger Grenzwerte im Zusammenwirken<br />

mehrerer Luftschadstoffkomponenten) auf 0,4<br />

im Jahr 2001 (Abb. 19). Seit<strong>de</strong>m hatte sich zumin<strong>de</strong>st<br />

zwischenzeitlich bis 2003 eine meteorologisch bedingte<br />

leichte Erhöhung auf 0,42 eingestellt, die in gleichen<br />

Anteilen verstärkten PM10-Schwebstaub- und<br />

O 3 -Immissionen zuzuschreiben war. Dies wirkte sich<br />

aufgrund ungünstiger meteorologischer Bedingungen<br />

auch im Jahr 2006 erkennbar auf <strong>de</strong>n In<strong>de</strong>x aus, <strong>de</strong>r<br />

gegenüber 2005 (0,42) auf 0,44 anstieg.<br />

Nach einer bun<strong>de</strong>sweit angewandten Klassifikation<br />

können In<strong>de</strong>xwerte zwischen 0,25 und 0,50 einer mittleren<br />

Belastungsstufe zugeordnet wer<strong>de</strong>n. Dieser generelle<br />

Belastungsrückgang dokumentiert in komprimierter<br />

Form anschaulich (auch anhand <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich reduzierten<br />

In<strong>de</strong>x-Spannweiten) die flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n<br />

Verbesserungen <strong>de</strong>r Luftqualität in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>. Im<br />

Detail vermittelt die Abbildung, dass die aktuelle Immissionssituation<br />

im Nor<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s (und selbstverständlich<br />

in <strong>de</strong>n wenig belasteten Naturräumen) noch<br />

erkennbar besser als in Süd- und Ostbran<strong>de</strong>nburg sowie<br />

im berlinnahen Raum ist. Allerdings beträgt <strong>de</strong>r Unterschied<br />

zwischen Senftenberg und Wittenberge nur<br />

0,12 In<strong>de</strong>xpunkte und belässt alle Orte in <strong>de</strong>rselben<br />

Luftqualitätskategorie (Abb. 20).

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