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KurzinformationenKurzinformationen - LUGV - Brandenburg.de

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Pflicht, nach Ablauf je<strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>lsjahres Bericht zu<br />

erstatten über die im Vorjahr emittierten CO 2 -Mengen<br />

und die entsprechen<strong>de</strong> Zahl an Emissionsberechtigungen<br />

an die Deutsche Emissionshan<strong>de</strong>lsstelle<br />

zurückzugeben. Um die Daten für diese Berichte präzise<br />

und nachvollziehbar bestimmen zu können, waren<br />

die Anlagenbetreiber verpflichtet, zum Beginn <strong>de</strong>s<br />

Berichtszeitraumes sogenannte Monitoringkonzepte<br />

zu erstellen, in welchen sie die Methodik <strong>de</strong>r Überwachung<br />

ihrer CO 2 -Emissionen ausführlich beschreiben.<br />

Gemäß TEHG sind dabei die im Amtsblatt <strong>de</strong>r<br />

Europäischen Union veröffentlichten Monitoring-Leitlinien<br />

zu berücksichtigen und einzuhalten. Jegliche<br />

Abweichungen von <strong>de</strong>n Monitoring-Leitlinien waren<br />

zu begrün<strong>de</strong>n und bedurften <strong>de</strong>r Genehmigung (Billigung)<br />

durch die Überwachungsbehör<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r.<br />

Das Lan<strong>de</strong>sumweltamt <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> for<strong>de</strong>rte<br />

<strong>de</strong>mentsprechend die Anlagenbetreiber zur Vorlage<br />

ihrer Monitoringkonzepte auf.<br />

Allerdings fand anfangs in <strong>de</strong>n einzelnen Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn<br />

eine zum Teil sehr unterschiedliche Praxis bei<br />

<strong>de</strong>r Anwendung <strong>de</strong>r Monitoring-Leitlinien statt, welches<br />

seine Ursachen zum Teil in <strong>de</strong>r unterschiedlichen<br />

Auslegung <strong>de</strong>r Definitionen und Festlegungen<br />

<strong>de</strong>r Leitlinien hatte, welche aber auch einfach aus <strong>de</strong>r<br />

fehlen<strong>de</strong>n Erfahrung aller Beteiligten (Anlagenbetreiber,<br />

Behör<strong>de</strong>n, beraten<strong>de</strong> Ingenieurbüros etc.)<br />

herrührte. Aus diesem Grund wur<strong>de</strong> mit Beginn <strong>de</strong>s<br />

Emissionshan<strong>de</strong>ls ein „Bund-Län<strong>de</strong>r-Arbeitskreis<br />

zum fachlichen und IT-Informationsaustausch Monitoring-Leitlinien“<br />

gebil<strong>de</strong>t, in welchem Vertreter <strong>de</strong>r<br />

DEHSt und <strong>de</strong>r einzelnen zuständigen Län<strong>de</strong>rbehör<strong>de</strong>n<br />

gemeinsam das Vorgehen bei <strong>de</strong>r fachlichen<br />

Umsetzung <strong>de</strong>r rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

zum Emissionshan<strong>de</strong>l abstimmten. Unter an<strong>de</strong>rem<br />

wur<strong>de</strong>n branchenspezifische Muster-Monitoringkonzepte<br />

bereitgestellt und Maßstäbe für die Erfüllung<br />

<strong>de</strong>r Monitoring-Leitlinien bzw. Bedingungen für die<br />

Abweichung von ihnen festgelegt. Daraus entstand<br />

ein Katalog von Antworten für fachliche Zweifelsfragen,<br />

<strong>de</strong>r unter FAQ (Frequently Asked Questions) auf<br />

<strong>de</strong>r Website <strong>de</strong>r DEHSt veröffentlicht wur<strong>de</strong>.<br />

Die Arbeit <strong>de</strong>s Bund-Län<strong>de</strong>r-Arbeitskreises diente<br />

auch <strong>de</strong>r Vorbereitung <strong>de</strong>r ersten Berichterstattung im<br />

Frühjahr 2006. Für die Anlagenbetreiber bestand die<br />

For<strong>de</strong>rung, bis zum 1. März 2006 <strong>de</strong>n Emissionsbericht<br />

entsprechend TEHG für das Jahr 2005 an die<br />

Län<strong>de</strong>rbehör<strong>de</strong>n zu übergeben. Zu diesem Zweck<br />

ließ die DEHSt eine Berichtssoftware (Formular-Management-System<br />

– FMS) erstellen, die in Abstimmung<br />

mit <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n Betreibern online zur Verfügung<br />

gestellt wur<strong>de</strong>. Damit wur<strong>de</strong> die Möglichkeit<br />

geschaffen, die gesamte Berichterstattung, einschließlich<br />

<strong>de</strong>r Beteiligung <strong>de</strong>r prüfen<strong>de</strong>n und zertifizieren<strong>de</strong>n<br />

Sachverständigen und <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>rbehör<strong>de</strong>n, auf<br />

elektronischem Weg ablaufen zu lassen.<br />

Abb. 6: Internetauftritt <strong>de</strong>s MLUV zum Emissionshan<strong>de</strong>l<br />

In Vorbereitung <strong>de</strong>r ersten Berichterstattung führte<br />

das Lan<strong>de</strong>sumweltamt <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> gemeinsam mit<br />

<strong>de</strong>r IHK Potsdam und <strong>de</strong>r DEHSt eine Informationsveranstaltung<br />

durch, auf welcher die Betreiber über<br />

das Verfahren <strong>de</strong>r Berichterstattung sowie <strong>de</strong>n Gebrauch<br />

<strong>de</strong>r Berichtsoftware informiert wur<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m<br />

wer<strong>de</strong>n zusätzlich zur Internetseite <strong>de</strong>r DEHSt<br />

die wichtigsten Informationen für die Anlagenbetreiber<br />

im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> auf <strong>de</strong>r Emissionshan<strong>de</strong>lsseite(www.mluv.bran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong>/info/emissionshan<strong>de</strong>l)<br />

im Rahmen <strong>de</strong>s Webauftritts <strong>de</strong>s bran<strong>de</strong>nburgischen<br />

Ministeriums für Ländliche Entwicklung,<br />

Umwelt und Verbraucherschutz (MLUV) präsentiert<br />

(Abb. 6).<br />

Der Ablauf <strong>de</strong>r elektronischen Berichterstattung ist in<br />

Abbildung 7 dargestellt. Dabei kommunizieren alle<br />

Beteiligten über die sogenannte Virtuelle Poststelle<br />

(VPS). Diese ist ein elektronisches Hilfsmittel und<br />

dient zur vertraulichen, fälschungssicheren, und<br />

rechtsverbindlichen Kommunikation. E-mail-ähnliche<br />

Sendungen können so als elektronisch signierte<br />

Nachrichten empfangen, eingesehen, beantwortet/<br />

kommentiert sowie erneut signiert und anschließend<br />

an <strong>de</strong>n nächsten Kommunikationspartner weitergeleitet<br />

wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Regel wird <strong>de</strong>r Emissionsbericht<br />

(einschließlich Monitoringkonzept) vom Anlagenbetreiber<br />

erstellt und anschließend über die VPS an <strong>de</strong>n<br />

Sachverständigen gesen<strong>de</strong>t, dabei wird diesem über<br />

die Berichtssoftware das alleinige Bearbeitungsrecht<br />

übergeben. Nach Prüfung <strong>de</strong>s Berichtes sen<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r<br />

UMWELTDATEN BRANDENBURG 2007<br />

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