KurzinformationenKurzinformationen - LUGV - Brandenburg.de
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Kurzinformationen<br />
Biotopverbundplanungen und -maßnahmen somit<br />
ebenfalls profitieren können.<br />
Die Auswahl <strong>de</strong>r Zielarten für <strong>de</strong>n Biotopverbund für<br />
<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> erfolgte nach einem mehrstufigen Verfahren.<br />
Wichtige Auswahlkriterien waren ein großer<br />
Flächenanspruch, ein hoher Anspruch an <strong>de</strong>n Verbund,<br />
ein starker Gefährdungsgrad sowie die lan<strong>de</strong>sweite<br />
Verantwortlichkeit für <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>r jeweiligen<br />
Art.<br />
Insgesamt wur<strong>de</strong>n für <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> nach diesen<br />
Kriterien 71 Tierarten als Zielarten für <strong>de</strong>n Biotopverbund<br />
ermittelt: 12 Säugetiere, 4 Fische, 3<br />
Kriechtiere, 5 Lurche, 17 Insekten und 29 Vögel<br />
(Anlage 5.1 in „Konzeption zum Biotopverbund in<br />
<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>“):<br />
5 Schutz <strong>de</strong>r Waldmoore in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>, Moorschutzrahmenplan<br />
und Projektgruppe Moorschutz<br />
<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> gehört neben Nie<strong>de</strong>rsachsen und Mecklenburg-Vorpommern<br />
zu <strong>de</strong>n moorreichsten Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn<br />
in Deutschland. Innerhalb <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sgebietes<br />
kommen etwa ein Drittel aller Kessel-, Versumpfungs-<br />
und Quellmoore in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> vor. Aktuell<br />
wer<strong>de</strong>n mehr als zwei Drittel <strong>de</strong>r bran<strong>de</strong>nburgischen<br />
Moorfläche wirtschaftlich genutzt und tief entwässert.<br />
Wer<strong>de</strong>n Moore entwässert, entweichen Kohlendioxid<br />
und an<strong>de</strong>re klimarelevante Gase in die Atmosphäre<br />
und verstärken damit <strong>de</strong>n Treibhauseffekt und die Klimaerwärmung.<br />
Außer<strong>de</strong>m geht alljährlich in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
durch Moorentwässerung ein Volumen von<br />
schätzungsweise 15,4 Mio. m 3 Torf und potenziellem<br />
Wasserspeicher verloren. Vor diesem Hintergrund<br />
wur<strong>de</strong> 2004 das Waldmoorschutzprogramm in Zusammenarbeit<br />
von Forst und Lan<strong>de</strong>sumweltamt initiiert,<br />
die seit<strong>de</strong>m erfolgreich zusammenarbeiten.<br />
Bilanz <strong>de</strong>r Waldmoorschutzprojekte in <strong>de</strong>n Jahren 2005 und 2006<br />
Maßnahme 2005 2006<br />
Waldumbau 21 27 (davon 10 Folgeprojekte)<br />
Wasserbau 2 7 (davon 1 Folgeprojekt)<br />
22 Naturschutz, Großschutzgebiete und Regionalentwicklung<br />
Die vollständige „Konzeption<br />
zum Biotopverbund<br />
in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>“<br />
ist als Beilage zu Heft<br />
1/2007 <strong>de</strong>r Zeitschrift<br />
„Naturschutz und Landschaftspflege<br />
in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>“<br />
erschienen<br />
und kann zum Preis von<br />
5 € beim Referat Umweltinformation<br />
und Öffentlichkeitsarbeit<br />
bestellt<br />
wer<strong>de</strong>n (E-Mail: infoline@lua.bran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong>).<br />
Auszug aus Anlage 5.1 – Zielarten für <strong>de</strong>n Biotopverbund<br />
Säugetiere Biber, Bechsteinfle<strong>de</strong>rmaus, Fischotter, Große Bartfle<strong>de</strong>rmaus, Kleinabendsegler,<br />
Abendsegler, Mopsfle<strong>de</strong>rmaus, Rauhautfle<strong>de</strong>rmaus, Graues Langohr, Rothirsch, Wolf,<br />
Feldhamster<br />
Rundmäuler/ Fische Barbe, Flussneunauge, Lachs, Maifisch<br />
Kriechtiere Sumpfschildkröte, Östliche Smarag<strong>de</strong>i<strong>de</strong>chse, Schlingnatter<br />
Amphibien Rotbauchunke, Wechselkröte, Laubfrosch, Knoblauchkröte, Moorfrosch<br />
Tagfalter Großes Wiesenvögelchen, Eisenfarbiger Samtfalter, Großer Feuerfalter, Schwarzblauer<br />
Bläuling, Großer Moorbläuling<br />
• Programmschwerpunkte „Moorschutz im bran<strong>de</strong>nburgischen<br />
Wald“<br />
– Durchführung von Waldumbaumaßnahmen im<br />
Einzugsgebiet von Mooren,<br />
– Anhebung von Moorwasserstän<strong>de</strong>n durch wasserbauliche<br />
Maßnahmen,<br />
– Erfassungsarbeiten in ausgewählten Mooren mit Setzung<br />
von Wasserstandspegeln, um später die Wirkung<br />
<strong>de</strong>r Maßnahmen dokumentieren zu können.<br />
Die Planungen für die einzelnen Moorschutzvorhaben<br />
erfolgen durch die Ämter für Forstwirtschaft, Vorschläge<br />
dazu kommen bisher von <strong>de</strong>n Revier- und<br />
Oberförstern sowie vom Lan<strong>de</strong>sumweltamt, siehe<br />
auch http://www.mluv.bran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong>/cms/<strong>de</strong>tail.<br />
php/lbm1.c.370734.<strong>de</strong>.<br />
• Programmergebnisse – eine Zwischenbilanz<br />
2005/2006<br />
In <strong>de</strong>n Jahren 2005/06 wur<strong>de</strong>n 42 Moorschutzprojekte<br />
zu Wie<strong>de</strong>rvernässung und Waldumbau ausschließlich<br />
im Lan<strong>de</strong>swald durchgeführt, bei einigen