KurzinformationenKurzinformationen - LUGV - Brandenburg.de
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Sachverständige diesen gemeinsam mit <strong>de</strong>m von ihm<br />
erstellten Prüfbericht als Paket an <strong>de</strong>n Betreiber<br />
zurück. Dabei erfolgt eine elektronische Signierung<br />
<strong>de</strong>r Sendung, so dass <strong>de</strong>r Betreiber keine Än<strong>de</strong>rungen<br />
mehr vornehmen kann. Zeitgleich übermittelt <strong>de</strong>r<br />
Sachverständige die sich aus <strong>de</strong>m Bericht ergeben<strong>de</strong><br />
Emissionsmenge über VPS an die DEHSt zum vorläufigen<br />
Eintrag dieser Daten in das Deutsche Emissionshan<strong>de</strong>lsregister<br />
(so genannter VET-Eintrag).<br />
Der Anlagenbetreiber im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> leitet das<br />
vom Sachverständigen an ihn übermittelte Datenpaket<br />
an das Lan<strong>de</strong>sumweltamt weiter, wobei auch <strong>de</strong>ssen<br />
Signatur angebracht wird. Im Lan<strong>de</strong>sumweltamt<br />
wer<strong>de</strong>n die elektronischen Signaturen auf ihre Gültigkeit<br />
und Unversehrtheit geprüft, danach erfolgt die<br />
stichprobenartige Prüfung von Berichten in <strong>de</strong>n Überwachungsreferaten<br />
<strong>de</strong>r Regionalabteilungen. Diese<br />
Prüfungen beziehen sich vor allem auf Daten zum erfassten<br />
Anlagenumfang, die Darstellung <strong>de</strong>r CO 2 -re-<br />
Abb. 7: Ablauf <strong>de</strong>r jährlichen Berichterstattung über die<br />
CO 2 -Emissionen <strong>de</strong>s Vorjahres gemäß TEHG<br />
Abb. 8: Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r CO 2 -Emissionen 2006 gegenüber<br />
2005<br />
150 FACHARTIKEL Technischer Umweltschutz<br />
levanten Emissionsquellen und Plausibilität <strong>de</strong>r angegebenen<br />
Stoffstrommengen – also Daten, die von<br />
<strong>de</strong>r DEHSt ohne die expliziten Anlagenkenntnisse <strong>de</strong>r<br />
Überwacher nur schwer nachvollziehbar sind. Gemeinsam<br />
mit <strong>de</strong>m Ergebnisprotokoll <strong>de</strong>r stichprobenartigen<br />
Prüfung wer<strong>de</strong>n die Berichte anschließend<br />
durch das Lan<strong>de</strong>sumweltamt bis spätestens 31. März<br />
über die VPS an die DEHSt übermittelt.<br />
Im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> übergaben die Betreiber von<br />
74 <strong>de</strong>r 76 emissionshan<strong>de</strong>lspflichtigen Anlagen ihren<br />
Emissionsbericht 2005 fristgemäß an das Lan<strong>de</strong>sumweltamt.<br />
Für zwei Anlagen erfolgte die Berichterstattung<br />
erst <strong>de</strong>utlich nach <strong>de</strong>m 31. März 2006.<br />
Alle Betreiber nutzen dabei die neue Online-Berichtssoftware<br />
FMS. Bis auf einen Betreiber, bei welchem<br />
auf Grund eines Geschäftsführerwechsels das<br />
Zertifikat für die elektronische Signatur ungültig<br />
wur<strong>de</strong>, nutzten alle Betreiber die ‚Virtuelle’ Poststelle,<br />
um ihre Berichte zu versen<strong>de</strong>n. Auch in <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />
Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn wur<strong>de</strong>n nur vereinzelt Berichte in Papierform<br />
übergeben (99 % über FMS und VPS). Damit<br />
kann das Vorhaben <strong>de</strong>r DEHSt, ihre gesamten<br />
Geschäftsprozesse elektronisch abzuwickeln (E-Government),<br />
als erfolgreich bewertet wer<strong>de</strong>n. Aus <strong>de</strong>n<br />
Emissionsberichten für das Jahr 2005 geht hervor,<br />
dass 54 Anlagen im Berichtsjahr weniger CO 2 emittierten<br />
als sie in Form von Emissionsrechten zugeteilt<br />
bekamen. Es ist davon auszugehen, dass ein Teil <strong>de</strong>r<br />
„Emissions-Einsparungen“ auch auf eine mitunter relativ<br />
komfortable Ausstattung in <strong>de</strong>r Zuteilungsphase<br />
zurückzuführen ist, da die Datenbasis für die Zuteilung<br />
lediglich einen Drei-Jahres-Zeitraum ausmachte<br />
und ihre Belastbarkeit teilweise sehr begrenzt war.<br />
Bei 22 Anlagen wur<strong>de</strong> das zugeteilte Emissionsvolumen<br />
überschritten, hier war ein Zukauf von Zertifikaten<br />
notwendig. Für die Anlagen, welche ihre zugeteilten<br />
Emissionsmengen überschritten, ist in <strong>de</strong>r Auswertung<br />
keine Systematisierung möglich: Es sind<br />
sowohl Anlagen mit jährlich unter 10 kt CO 2 , Anlagen<br />
mit über einer Million Tonnen CO 2 , Energieanlagen,<br />
aber auch Anlagen aus an<strong>de</strong>ren Industriebereichen<br />
dabei.<br />
Insgesamt haben die TEHG-Anlagen im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
2005 ca. 3 Mio. t CO 2 weniger emittiert als<br />
2004 zugeteilt wor<strong>de</strong>n waren – ein Trend, <strong>de</strong>r auch<br />
bun<strong>de</strong>sweit zu beobachten war.<br />
Inzwischen ist die zweite Berichterstattung für das<br />
Jahr 2006 abgeschlossen. Vereinzelte Schwierigkeiten,<br />
welche 2005 noch zu Problemen bei <strong>de</strong>r Nutzung<br />
<strong>de</strong>r elektronischen Berichtssoftware führten, konnten<br />
beseitigt wer<strong>de</strong>n. Das FMS, welches nach <strong>de</strong>r Berichterstattung<br />
2005 und einer Datenerhebung zur<br />
Vorbereitung <strong>de</strong>r nächsten Han<strong>de</strong>lsperio<strong>de</strong> im Herbst<br />
2006 nun zum dritten Mal zum Einsatz kam, hat sich<br />
bewährt. Alle inzwischen 75 <strong>de</strong>m TEHG unterliegen-