KurzinformationenKurzinformationen - LUGV - Brandenburg.de
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Elbe<br />
Die Elbe durchfließt im äußersten Südwesten bei<br />
Mühlberg und im Nordwesten unterhalb <strong>de</strong>r Havelmündung<br />
das Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>.<br />
Schneeschmelze und gleichzeitiger Nie<strong>de</strong>rschlag lösten<br />
im März 2006 ein Frühjahrshochwasser aus,<br />
das am 8. April seinen Scheitelwert am Pegel Wittenberge<br />
mit 3.694 m 3 /s erreichte (Abb. 7). Dieser<br />
Abfluss entspricht einem 50jährigen Hochwasser. Die<br />
Wasserstän<strong>de</strong> erreichten im <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>er Elbabschnitt<br />
nicht die Werte <strong>de</strong>s August-Hochwassers<br />
2002. In <strong>de</strong>n unterliegen<strong>de</strong>n Flussabschnitten (Mecklenburg-Vorpommern<br />
und Nie<strong>de</strong>rsachsen) wur<strong>de</strong>n<br />
die Wasserstän<strong>de</strong> vom August 2002 jedoch teilweise<br />
überschritten!<br />
Der danach einsetzen<strong>de</strong> Abflussrückgang war von<br />
mehreren Abflussspitzen unterbrochen. Der niedrigste<br />
Abfluss trat am Pegel Wittenberge am 4. August<br />
Abflüsse Elbe, Pegel Wittenberge (Abb. 7)<br />
Abflüsse O<strong>de</strong>r, Pegel Hohensaaten/Finow (Abb. 8)<br />
58 FACHARTIKEL Wasser<br />
2005 mit 241 m 3 /s auf. Die hohen Nie<strong>de</strong>rschläge im<br />
Juli und die kühle Witterung im August verhin<strong>de</strong>rten<br />
ein weiteres Absinken <strong>de</strong>r Durchflüsse. Zum Jahresen<strong>de</strong><br />
sanken die Durchflüsse dann entgegen <strong>de</strong>m<br />
langjährigen Trend weiter ab.<br />
Der mittlere Abfluss <strong>de</strong>r Elbe lag im Abflussjahr 2006<br />
mit 695 m 3 /s im Bereich <strong>de</strong>s mehrjährigen mittleren<br />
Abfluss (MQ). Von April bis Juni sowie im August überstiegen<br />
die monatlichen Abflüsse die mehrjährigen<br />
Vergleichswerte.<br />
O<strong>de</strong>r<br />
Die O<strong>de</strong>r entspringt im O<strong>de</strong>rgebirge <strong>de</strong>r tschechischen<br />
Ostsu<strong>de</strong>ten und mün<strong>de</strong>t nach einer<br />
Fließstrecke von 854 km in das Stettiner Haff. Die<br />
Bun<strong>de</strong>srepublik besitzt nur einen Anteil von 5 %<br />
am insgesamt 118.861 km 2 großen O<strong>de</strong>reinzugsgebiet.<br />
Mit Ausnahme <strong>de</strong>r Monate April und Mai lagen die Abflüsse<br />
<strong>de</strong>r O<strong>de</strong>r im Jahr 2006 zum Teil <strong>de</strong>utlich unter<br />
<strong>de</strong>n mehrjährigen Mittelwerten (Abb. 8). Erst En<strong>de</strong><br />
März kam es zu einem <strong>de</strong>utlichen Anstieg <strong>de</strong>r Abflüsse.<br />
Der Scheitelwert <strong>de</strong>s Frühjahrshochwassers<br />
wur<strong>de</strong> am Pegel Hohensaaten/Finow am 10. April<br />
2006 mit 1.670 m 3 /s registriert.<br />
Von Mai bis Anfang August stellte sich dann ein <strong>de</strong>utlicher<br />
Abflussrückgang ein, wobei die mehrjährigen<br />
monatlichen Vergleichswerte <strong>de</strong>utlich unterschritten<br />
wur<strong>de</strong>n. Am 4. August 2006 wur<strong>de</strong> mit 156 m 3 /s am<br />
Pegel Hohensaaten/Finow <strong>de</strong>r niedrigste Abflusswert<br />
im betrachteten Zeitraum registriert, <strong>de</strong>r in Bereich<br />
zwischen NQ und MNQ liegt.<br />
Die nie<strong>de</strong>rschlagsreiche und kühlere Witterung im<br />
August führte zu einem <strong>de</strong>utlichen Anstieg <strong>de</strong>r Abflüsse.<br />
Bis zum Kalen<strong>de</strong>rjahresen<strong>de</strong> lagen die monatlichen<br />
Mittelwerte unter <strong>de</strong>n mehrjährigen Vergleichswerten.<br />
Ganzjährig lag <strong>de</strong>r mittlere Abfluss <strong>de</strong>r O<strong>de</strong>r am Pegel<br />
Hohensaaten/Finow mit 444 m 3 /s nur bei 85 %<br />
<strong>de</strong>s mehrjährigen Mittelwertes.