KurzinformationenKurzinformationen - LUGV - Brandenburg.de
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nahmen verwertet wer<strong>de</strong>n. Insgesamt kann eingeschätzt<br />
wer<strong>de</strong>n, dass selbst bei größeren abzulagern<strong>de</strong>n<br />
Mengen an mineralischen Abfällen die im<br />
Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> vorhan<strong>de</strong>nen Deponiekapazitäten<br />
ausreichen (Tab. 2). Das wird durch die Prognose<br />
zu <strong>de</strong>n zukünftig verfügbaren Deponiekapazitäten im<br />
Abfallwirtschaftsplan, Teilplan Siedlungsabfälle vom<br />
Mai 2007 bestätigt.<br />
• Stoffstrommo<strong>de</strong>ll<br />
Aus <strong>de</strong>n vorgenannten Erläuterungen ergibt sich<br />
nachfolgen<strong>de</strong>s Stoffstrommo<strong>de</strong>ll (Abb.). In diesem<br />
Zusammenhang wird nochmals darauf hingewiesen,<br />
dass es aufgrund <strong>de</strong>r zur Verfügung stehen<strong>de</strong>n Daten<br />
nicht möglich war, das vollständige Aufkommen<br />
und <strong>de</strong>n Verbleib <strong>de</strong>r <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>er nicht gefährlichen<br />
mineralischen Bauabfälle darzustellen.<br />
Aus <strong>de</strong>m Stoffstrommo<strong>de</strong>ll lässt sich ableiten, dass<br />
auf <strong>de</strong>n <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>er Baustellen eine intakte Kreislaufwirtschaft<br />
betrieben wird. Der größte Teil <strong>de</strong>r anfallen<strong>de</strong>n<br />
nicht gefährlichen mineralischen Abfälle<br />
wird wie<strong>de</strong>rum in <strong>de</strong>r Bauwirtschaft verwen<strong>de</strong>t. Dies<br />
betrifft in erster Linie Bauschutt und Straßenaufbruch.<br />
Diese wer<strong>de</strong>n aufbereitet und in Bauwerken als Ersatz<br />
für Kies o<strong>de</strong>r Füllsan<strong>de</strong> eingesetzt. Weiterhin<br />
wird Bo<strong>de</strong>naushub zur Gelän<strong>de</strong>mo<strong>de</strong>llierung, im Böschungsbau<br />
o<strong>de</strong>r zur Verfüllung von Abgrabungen<br />
verwen<strong>de</strong>t. Auch Fraktionen <strong>de</strong>s Baumischabfalls<br />
und <strong>de</strong>r Sonstigen Bauabfälle wer<strong>de</strong>n nach Sortierung<br />
direkt o<strong>de</strong>r indirekt <strong>de</strong>r Bauwirtschaft zugeführt.<br />
Somit wird auch hier <strong>de</strong>r Stoffkreislauf weitgehend<br />
geschlossen.<br />
• Ausblick<br />
Eine konkrete Einschätzung zur Aufkommensentwicklung<br />
an nicht gefährlichen mineralischen Bauabfällen<br />
kann zurzeit noch nicht gegeben wer<strong>de</strong>n.<br />
Hierzu müsste das Aufkommen auf gleicher Berechnungsgrundlage<br />
über mehrere Jahre verfolgt wer<strong>de</strong>n.<br />
Es sind jedoch folgen<strong>de</strong> Faktoren bekannt, aus <strong>de</strong>nen<br />
ein gewisser Trend abgeleitet wer<strong>de</strong>n kann:<br />
– Die För<strong>de</strong>rung „Stadtumbau Ost“ wird noch bis<br />
2009 gewährt. Mit diesen Mitteln wer<strong>de</strong>n auch in<br />
Zukunft Rückbaumaßnahmen, vorzugsweise<br />
Plattenbauten, finanziert.<br />
– Weitere För<strong>de</strong>rprogramme wie zur CO 2 - Gebäu<strong>de</strong>sanierung,<br />
Mo<strong>de</strong>rnisierung und Instandsetzung<br />
laufen noch.<br />
– Programme zum Mietwohnungsbau o<strong>de</strong>r zur<br />
Schaffung von Wohneigentum, auch als Alterssicherung,<br />
sind weiterhin im Trend.<br />
– Im Bereich Straßenbau trägt die öffentliche Hand<br />
die Straßensicherungspflicht. In diesem Sinne<br />
wer<strong>de</strong>n auch zukünftig Sanierungs- und Ersatzbaumaßnahmen<br />
durchgeführt wer<strong>de</strong>n müssen.<br />
– Im Bereich Bun<strong>de</strong>sstraßenbau weist <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sverkehrswegeplan,<br />
wie auch in <strong>de</strong>n vergangenen<br />
Stoffströme <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>er nicht gefährlicher mineralischer Bauabfälle 2004<br />
Jahren, wie<strong>de</strong>r wichtige infrastrukturelle Projekte<br />
aus, die in absehbarer Zeit umgesetzt wer<strong>de</strong>n<br />
müssen: in erster Linie Ortsumgehungen, Ausbaustrecken<br />
o<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sstraßen- und Autobahnerneuerungen.<br />
Es wird als grundlegen<strong>de</strong> Ten<strong>de</strong>nz eingeschätzt,<br />
dass nach einem „Bauboom“ in <strong>de</strong>n 1990er Jahren<br />
und nach <strong>de</strong>r schwachen Konjunkturlage <strong>de</strong>r vergangenen<br />
Jahre einschließlich <strong>de</strong>r Sparzwänge <strong>de</strong>r<br />
öffentlichen Haushalte sich das Aufkommen nicht gefährlicher<br />
mineralischer Bauabfälle auf einem gewissen<br />
Niveau einpegeln wird. Dabei ist ein gleichbleiben<strong>de</strong>r<br />
o<strong>de</strong>r auch rückgängiger Anfall in Folge besserer<br />
Getrennthaltung zu erwarten. Eine hochwertige<br />
Sortierung <strong>de</strong>r Abfallfraktionen ist auch zukünftig als<br />
Ausgangsbasis für ein effektives Recycling, für die<br />
Aufbereitung o<strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rverwendung <strong>de</strong>r Stoffe von<br />
beson<strong>de</strong>rem Wert.<br />
Die Auswirkungen <strong>de</strong>r vorgesehenen EU-Bo<strong>de</strong>nschutzrichtlinie<br />
und <strong>de</strong>r anstehen<strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>sverordnungen<br />
über die Verwertung mineralischer Abfälle auf<br />
das künftige Aufkommen mineralischer Abfälle können<br />
zurzeit nicht bewertet wer<strong>de</strong>n.<br />
5.5 Die Stilllegung von Deponien vor<br />
<strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r Ausnahmeregelungen<br />
<strong>de</strong>r Deponieverordnung<br />
• Ausgangssituation<br />
Die Entsorgungssicherheit in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
stützte sich bis zum 01.06.2005 im Wesentlichen<br />
auf Deponien, mit <strong>de</strong>ren Errichtung und Betrieb<br />
schon in <strong>de</strong>r DDR begonnen wur<strong>de</strong> und die nicht mit<br />
Basisabdichtungen ausgestattet waren. Mit Auslau-<br />
UMWELTDATEN BRANDENBURG 2007<br />
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