KurzinformationenKurzinformationen - LUGV - Brandenburg.de
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Die Abbildung 3 zeigt die Entwicklung <strong>de</strong>r durch die<br />
örE abgelagerten Abfallmengen von 1992 bis 2005.<br />
In diesem Zeitraum hatte sich die insgesamt abgelagerte<br />
Abfallmenge um nunmehr 82 % verringert. Dieser<br />
Rückgang ist vor allem auf die in <strong>de</strong>utlich geringerem<br />
Umfang abgelagerten Festen Siedlungsabfälle<br />
und Bauabfälle zurückzuführen.<br />
• Gesamtbilanz<br />
Von <strong>de</strong>n <strong>de</strong>n örE überlassenen 1,75 Mio. Mg Abfällen<br />
wur<strong>de</strong>n 0,66 Mio. Mg einer Verwertung zugeführt (davon<br />
0,31 Mio. Mg Deponiebau), 0,07 Mio. Mg zwischengelagert<br />
und 0,71 Mio. Mg <strong>de</strong>poniert. 0,32 Mio.<br />
Mg Abfälle wur<strong>de</strong>n im Rahmen <strong>de</strong>r Beseitigung behan<strong>de</strong>lt.<br />
Diese Behandlung umfasste für 0,31 Mio. Mg<br />
eine Restabfallbehandlung vor <strong>de</strong>r Deponierung und<br />
für 0,01 Mio. Mg eine sonstige Abfallbehandlung (z.B.<br />
Behandlung von gefährlichen Abfällen o<strong>de</strong>r von Deponiesickerwässern).<br />
In Tabelle 3 (S. 157) sind Aufkommen<br />
und Verbleib (Verwertung, Restabfallbehandlung,<br />
Zwischenlagerung und Ablagerung) <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Entsorgungsträgern<br />
2005 überlassenen Abfälle aufgeführt.<br />
• Gebühren<br />
Die Belastung durch Gebühren für die Entsorgung<br />
<strong>de</strong>r Abfälle aus Haushaltungen betrug 2005 im Durchschnitt<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> je Einwohner ca.<br />
43 €. Damit ist die Gebührenbelastung im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 5 % gestiegen. Wie aus <strong>de</strong>r Abbildung<br />
4 hervorgeht, haben sich die Gebühren damit<br />
erstmalig seit 1999 wie<strong>de</strong>r erhöht. Das war vor <strong>de</strong>m<br />
Hintergrund <strong>de</strong>r ab Juni 2005 gelten<strong>de</strong>n Vorbehandlungspflicht<br />
für organikhaltige Abfälle auch zu erwarten.<br />
Dass dieser Anstieg relativ mo<strong>de</strong>rat erfolgen und<br />
im Schwankungsbereich <strong>de</strong>r zurückliegen<strong>de</strong>n Jahre<br />
liegen wür<strong>de</strong>, zeichnete sich bereits im Ergebnis einer<br />
2004 durchgeführten Befragung <strong>de</strong>r örE ab.<br />
5.2 Bilanz <strong>de</strong>r gefährlichen Abfälle<br />
2005<br />
Im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> betrug das Gesamtaufkommen<br />
<strong>de</strong>r gefährlichen Abfälle im Jahr 2005 rund 986.300<br />
Mg (Megagramm). Damit verringerte sich die Menge<br />
<strong>de</strong>r gefährlichen Abfälle gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr um<br />
rund 270.400 Mg. Rund 48 % <strong>de</strong>r angefallenen Abfälle<br />
waren kontaminierte mineralische Bauabfälle.<br />
Sie sind Beleg für die seit Jahren andauern<strong>de</strong>n<br />
Sanierungstätigkeiten im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>.<br />
Seit <strong>de</strong>m Jahr 1993 wer<strong>de</strong>n jährlich die wichtigsten<br />
abfallwirtschaftlichen Zahlen <strong>de</strong>r gefährlichen Abfälle<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> veröffentlicht. Durch die Zusammenführung<br />
<strong>de</strong>r Abfallbilanzen <strong>de</strong>r öffentlichrechtlichen<br />
Entsorgungsträger und <strong>de</strong>r Belege zur<br />
Abb. 4: Entwicklung <strong>de</strong>r durchschnittlichen einwohnerspezifischen<br />
Gebührenbelastung für private Haushaltungen im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
Abb. 5: Entwicklung <strong>de</strong>s Aufkommens sonstiger gefährlicher Abfälle und<br />
kontaminierter mineralischer Bauabfälle in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
Nachweisführung wur<strong>de</strong> ein weitgehend gesicherter<br />
Datenbestand für die Abfallwirtschaftsplanung im<br />
Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> ermittelt.<br />
• Abfallaufkommen<br />
Einen Überblick über das jährliche Abfallaufkommen<br />
und das Verhältnis <strong>de</strong>r kontaminierten mineralischen<br />
Bauabfälle zu <strong>de</strong>n sonstigen gefährlichen Abfällen im<br />
Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> zeigt die Abbildung 5.<br />
Der Verlauf <strong>de</strong>s Aufkommens an kontaminierten mineralischen<br />
Abfällen gleicht in <strong>de</strong>n Jahren von 2002<br />
bis 2004 sehr <strong>de</strong>m Verlauf <strong>de</strong>s Aufkommens <strong>de</strong>r sonstigen<br />
gefährlichen Abfälle. Darüber hinaus wird <strong>de</strong>utlich,<br />
dass sich das Aufkommen <strong>de</strong>r kontaminierten<br />
mineralischen Abfälle relativ stabil bei 50 % <strong>de</strong>s Gesamtabfallaufkommens<br />
bewegt.<br />
Im Jahr 2005 wur<strong>de</strong> im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> das bisher<br />
dritthöchste Gesamtaufkommen an gefährlichen Abfällen<br />
erzeugt. Vom Gesamtaufkommen (986.300<br />
Mg) wur<strong>de</strong>n ca. 277.200 Mg gefährliche Abfälle verwertet<br />
und ca. 709.100 Mg gefährliche Abfälle beseitigt.<br />
Die Verwertungsquote betrug rund 28 %.<br />
Im Gesamtaufkommen sind ca. 7.700 Mg gefährliche<br />
Abfälle aus privaten Haushaltungen bzw. Kleinmengen<br />
aus <strong>de</strong>m gewerblichen Bereich enthalten. Im Erhebungsjahr<br />
wur<strong>de</strong> eine Menge von rund 24.900 Mg<br />
➠ Siehe auch Kurzinformation Seite 33<br />
UMWELTDATEN BRANDENBURG 2007<br />
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