KurzinformationenKurzinformationen - LUGV - Brandenburg.de
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Abb. 1: Klärschlammgesamtaufkommen und Anteil <strong>de</strong>r landwirtschaftlichen<br />
Verwertung in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> in <strong>de</strong>n Jahren 1995 - 2002; ab 2003* in<br />
<strong>de</strong>r Landwirtschaft eingesetzte Klärschlammmenge in t Trockensubstanz<br />
fassungsmetho<strong>de</strong> für die Klärschlammbilanzierung.<br />
Ab diesem Zeitpunkt wird nur noch die zur landwirtschaftlichen<br />
Düngung verwertete Klärschlammmenge<br />
erhoben und ausgewiesen. Abwasserbehandlungsanlagen<br />
mit einer Kapazität von weniger<br />
als 1.000 Einwohnerwerten und Anlagen, die Klärschlämme<br />
außerhalb <strong>de</strong>r Landwirtschaft entsorgen,<br />
wer<strong>de</strong>n ab <strong>de</strong>m Jahr 2003 nicht mehr erfasst.<br />
Gemessen am Gesamtaufkommen bran<strong>de</strong>nburgischer<br />
Kommunalabwasser-Klärschlämme sind zwischen<br />
1995 und 2002 anteilig 35 bis 54 % in <strong>de</strong>r Landwirtschaft<br />
verwertet wor<strong>de</strong>n (Abb. 1). Im Berichtsjahr 2005 wur<strong>de</strong>n<br />
rd. 23.400 t Klärschlamm-Trockensubstanz aus 66<br />
kommunalen Abwasserreinigungsanlagen <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />
<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> als organischer Dünger eingesetzt.<br />
Das Aufkommen landwirtschaftlich verwerteter Klärschlämme<br />
stieg im Vergleich zu <strong>de</strong>n Vorjahren in<br />
2005 an. Ursächlich wird dies auf die zu diesem Zeit-<br />
162 FACHARTIKEL Technischer Umweltschutz<br />
punkt in Kraft getretene Regelung <strong>de</strong>r Abfallablagerungsverordnung<br />
zurückgeführt, wonach in auf Deponien<br />
zu beseitigen<strong>de</strong>n Abfallfeststoffen nur noch<br />
maximal 5 % organische Substanz enthalten sein dürfen.<br />
Klärschlamm überschreitet dieses Limit <strong>de</strong>utlich,<br />
so dass qualitativ geeignete Partien anstelle <strong>de</strong>r Deponierung<br />
wahrscheinlich bevorzugt zur landwirtschaftlichen<br />
Verwertung abgegeben wor<strong>de</strong>n sind.<br />
Klärschlammqualität<br />
• Nährstoffe<br />
Die in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren in <strong>de</strong>r Landwirtschaft<br />
eingesetzten bran<strong>de</strong>nburgischen Klärschlämme zeigen<br />
hinsichtlich ihrer Nährstoffgehalte konstante Eigenschaften<br />
– gleich bleiben<strong>de</strong> Kalium- und Phosphorwerte,<br />
leicht steigen<strong>de</strong> Gesamtstickstoffgehalte<br />
(Abb. 2). Der 1999 beginnen<strong>de</strong> Trend sinken<strong>de</strong>r Klärschlammtrockensubstanzgehalte,<br />
<strong>de</strong>r für die zunehmen<strong>de</strong><br />
landwirtschaftliche Direktverwertung von<br />
Schlämmen ohne vorherige Zwischenlagerung und<br />
<strong>de</strong>n verstärkten Einsatz von im Vergleich zu entwässerten<br />
Trockenschlämmen nährstoffreicheren Nassschlämmen<br />
spricht, scheint auch über das Jahr 2005<br />
hinaus noch anzuhalten. Der weiterhin leicht ansteigen<strong>de</strong><br />
Gehalt in <strong>de</strong>r Landwirtschaft verwerteter Klärschlämme<br />
an organischer Substanz erklärt sich analog<br />
durch <strong>de</strong>n Rückgang <strong>de</strong>s Zwischenlagerns vor <strong>de</strong>r<br />
Schlammverwertung.<br />
• Schwermetalle<br />
Mit Ausnahme <strong>de</strong>s Kupfers wiesen die im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
angefallenen, zwischen 1992 und 2005 zur<br />
Abb.2: Nährstoffgehalte u. Eigenschaften landwirtschaftlich verwerteter bran<strong>de</strong>nburger Klärschlämme