KurzinformationenKurzinformationen - LUGV - Brandenburg.de
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Abb. 7: Darstellung <strong>de</strong>r im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> 2005 angefallenen und entsorgten gefährlichen Abfälle<br />
(Angaben in 1.000 Mg)<br />
Entsorgung <strong>de</strong>r in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> angefallenen gefährlichen Abfälle in<br />
Ausland<br />
an<strong>de</strong>re<br />
Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r<br />
Berlin <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
gewiesen. Dabei gilt die Prämisse <strong>de</strong>r entstehungsortsnahen<br />
Abfallbeseitigung. Im Gegensatz hierzu unterliegen<br />
die gefährlichen Abfälle zur Verwertung nicht<br />
<strong>de</strong>r Andienungspflicht und können somit im Rahmen<br />
<strong>de</strong>s freien Warenverkehrs auch in an<strong>de</strong>re Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r<br />
o<strong>de</strong>r in das Ausland entsorgt wer<strong>de</strong>n. Dies schließt<br />
nicht aus, dass auch in diesen Fällen die SBB <strong>de</strong>n Abfallerzeuger<br />
beratend unterstützt.<br />
Vergleicht man die in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> zu entsorgen<strong>de</strong>n<br />
gefährlichen Abfallmengen mit <strong>de</strong>n in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> zur<br />
Verfügung stehen<strong>de</strong>n Entsorgungskapazitäten, dann<br />
ergibt sich gemäß Tabelle 5 die folgen<strong>de</strong> Situation.<br />
Auf <strong>de</strong>r einzigen Son<strong>de</strong>rabfall<strong>de</strong>ponie (D 1S) im Land<br />
<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> wur<strong>de</strong>n im Jahr 2005 noch ca. 200 m 3<br />
gefährliche Abfälle entsorgt. Rund 30 % <strong>de</strong>r dort abgelagerten<br />
Abfälle stammt aus Berlin, <strong>de</strong>r Rest ausschließlich<br />
aus <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>. Die Kapazitätsgrenze<br />
<strong>de</strong>r einzigen <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>er Deponie für gefährliche<br />
Abfälle ist erreicht. Seit <strong>de</strong>m 01. Juni 2005 steht<br />
damit im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> keine öffentlich zugängliche<br />
Deponie für gefährliche Abfälle mehr zur Verfügung.<br />
Für die notwendige Beseitigung von gefährlichen<br />
Abfällen können künftig Deponien in angrenzen<strong>de</strong>n<br />
Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Gegenüberstellung <strong>de</strong>s Aufkommens gefährlicher<br />
Abfälle im Jahr 2005 und <strong>de</strong>r Kapazität <strong>de</strong>r Entsorgungsanlagen<br />
zeigt, dass im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> in<br />
<strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren keine Entsorgungsengpässe<br />
zu erwarten sind.<br />
� Aufkommen<br />
in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
1.257<br />
3 235 154 594 331 298 94<br />
<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> Berlin<br />
an<strong>de</strong>re<br />
Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r<br />
Ausland<br />
Herkunft <strong>de</strong>r in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> entsorgten gefährlichen Abfälle aus<br />
Tab. 5: Übersicht <strong>de</strong>r entsorgten Abfallmengen ausgewählter Entsorgungsverfahren und <strong>de</strong>r Kapazitäten <strong>de</strong>r<br />
Entsorgungsanlagen im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
Entsorgungs- Kapazität <strong>de</strong>r Entsorgungs- Entsorgte Abfallmengen Differenz<br />
verfahren * anlagen im Jahr 2005 im Jahr 2005<br />
R 5 1.121.900 Mg 26.600 Mg + 1.095.300 Mg<br />
R 1 1.294.100 Mg 231.600 Mg + 1.062.500 Mg<br />
D 14/ R 12 487.200 Mg 128.300 Mg + 358.900 Mg<br />
D 9 556.800 Mg 211.100 Mg + 345.700 Mg<br />
R 4 281.300 Mg 36.300 Mg + 245.000 Mg<br />
D 8 206.600 Mg 102.600 Mg + 104.000 Mg<br />
D 10 282.900 Mg 225.100 Mg + 57.800 Mg<br />
R 2 4.900 Mg 1.600 Mg + 3.300 Mg<br />
D 1S* 200 m 3 Restkapazität 200 m 3 -<br />
* Ablagerung auf Son<strong>de</strong>rabfall<strong>de</strong>ponie<br />
Diese Erkenntnisse dienen letztlich <strong>de</strong>r Überprüfung<br />
und Umsetzung <strong>de</strong>r Ziele <strong>de</strong>s Abfallwirtschaftsplans<br />
– Teilplan beson<strong>de</strong>rs überwachungsbedürftige Abfälle<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> (AWP) und damit <strong>de</strong>r<br />
Entsorgungssicherheit im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
(http://www.mluv.bran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong>/cms/media.php/23<br />
18/awpsond05.pdf).<br />
5.3 Klärschlammaufkommen und<br />
landwirtschaftliche Verwertung<br />
in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
Klärschlamm aus <strong>de</strong>r Reinigung kommunaler Abwässer<br />
enthält in <strong>de</strong>r Landwirtschaft sowie im Gartenund<br />
Landschaftsbau nutzbare Pflanzennährstoffe<br />
und organische Substanz, <strong>de</strong>s Weiteren aber auch<br />
anorganische und organische Schadstoffe. Klärschlamm,<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Klärschlamm- bzw. Düngemittelverordnung<br />
festgelegten Anfor<strong>de</strong>rungen entspricht,<br />
kann als organisches Düngemittel eingesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Nach einem bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 1990er Jahre zu beobachten<strong>de</strong>n<br />
Anstieg <strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>seigenen Klärschlammaufkommens<br />
durch <strong>de</strong>n zunehmen<strong>de</strong>n Anschluss<br />
von Haushalten und sonstigen Abwassererzeugern<br />
an neu- und ausgebaute kommunale<br />
Kläranlagen hat sich <strong>de</strong>r Klärschlammanfall bis 2002<br />
auf ein etwa gleichbleiben<strong>de</strong>s Niveau eingestellt. In<br />
2003 erfolgte eine Umstellung <strong>de</strong>r statistischen Er-<br />
UMWELTDATEN BRANDENBURG 2007<br />
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