KurzinformationenKurzinformationen - LUGV - Brandenburg.de
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dieser Stelle nicht eingegangen wer<strong>de</strong>n. Ein dabei<br />
seit Beginn <strong>de</strong>r 90er Jahre <strong>de</strong>s vergangenen Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />
zu beobachten<strong>de</strong>r langsamer Anstieg <strong>de</strong>r<br />
JMW steht nicht im Wi<strong>de</strong>rspruch zu europaweiten<br />
Messbefun<strong>de</strong>n.<br />
Für <strong>de</strong>n Schutz <strong>de</strong>r Vegetation gibt die 33. BImSchV<br />
einen ab 2010 im fünfjährigen Mittel einzuhalten<strong>de</strong>n<br />
Dosiswert für die saisonale Belastung (tagsüber<br />
im Sommerhalbjahr) vor, <strong>de</strong>n sog. AOT40-Wert in<br />
Höhe von 18.000 µg/(m 3 · h).<br />
Auch diese AOT40-Werte spiegeln die stark meteorologisch<br />
beeinflussten Vegetationsbelastungen<br />
mit Maximalwerten 1994 und 2003 gut wi<strong>de</strong>r (Abb. 6).<br />
Im lan<strong>de</strong>sweiten 5-Jahresmittel wur<strong>de</strong>n 2002 – 2006<br />
etwa 18.300 µg/(m 3 · h) erreicht, was für zehn von 19<br />
Messstationen mit <strong>de</strong>r Überschreitung <strong>de</strong>s ab 2010<br />
gelten<strong>de</strong>n Wertes <strong>de</strong>r 33. BImSchV verbun<strong>de</strong>n war.<br />
Streng lässt sich diese Aussage jedoch nicht auf die<br />
städtischen Hintergrund-Messstationen anwen<strong>de</strong>n,<br />
son<strong>de</strong>rn sie gilt entsprechend vor allem für ländliche<br />
Messstellen, die für größere naturnahe Gebiete repräsentativ<br />
sind. Hier verzeichneten Hasenholz und<br />
die zwischenzeitlich von Burg nach Neu Zauche verlegte<br />
Spreewaldstation 18.468 µg/(m 3 · h) bzw. 19.<br />
389 µg/(m 3 · h).<br />
Zukünftig wird am ehesten mit einer Quasikonstanz<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeitigen Dosisbelastung zu rechnen sein, da<br />
einerseits O 3 -Spitzenbelastungen zurück gehen, <strong>de</strong>r<br />
mittlere O 3 -Pegel allerdings zunimmt.<br />
• Benzen (C 6 H 6 )<br />
Seit <strong>de</strong>m Jahr 2000 liegen an <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>er VMSt<br />
Immissionsdatensätze vor, die <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r 33.<br />
BImSchV genügen. Demnach hat sich die straßennahe<br />
Benzenbelastung ten<strong>de</strong>nziell an fast allen<br />
diesen Stationen bis 2006 <strong>de</strong>utlich verringert.<br />
Einschließlich Toleranzmarge galt 2006 ein Jahresmittel-Grenzwert<br />
vom 9 µg/m 3 , <strong>de</strong>r überall sicher eingehalten<br />
wur<strong>de</strong>.<br />
Die bisherige positive Entwicklung, bedingt durch<br />
wesentlich verbesserte Kraftstoffe, dürfte sich bis<br />
Abb. 8: Benzenkonzentration an ausgewählten Verkehrsmessstellen<br />
(Jahresmittelwerte)<br />
118 FACHARTIKEL Technischer Umweltschutz<br />
2010 in ähnlicher Weise fortsetzen und damit eine zusätzliche<br />
Sicherheit für die klare Einhaltung <strong>de</strong>s dann<br />
gelten<strong>de</strong>n Grenzwertes von 5 µg/m 3 schaffen.<br />
• Sonstige gasförmige Komponenten<br />
Schwefelwasserstoff (H 2 S)<br />
Die H 2 S-Immissionen zeigten bei <strong>de</strong>r Dauerbelastung<br />
(JMW = 1 µg/m 3 an <strong>de</strong>n drei Messstellen Eisenhüttenstadt,<br />
Premnitz und Schwedt/O.) weiterhin<br />
ein niedriges Niveau. Die Belastungen gingen gegenüber<br />
<strong>de</strong>m Vorjahr wie<strong>de</strong>r etwas zurück und erreichten<br />
das Niveau von 2004. Der Leitwert <strong>de</strong>r Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) für die halbstündliche<br />
Belastung (7 µg/m 3 ) wur<strong>de</strong> in Eisenhüttenstadt und<br />
Premnitz erneut überschritten (Geruchsbelästigung).<br />
Dominante industrielle Einzelquellen im Umfeld <strong>de</strong>r<br />
Messstationen sind als Verursacher anzusehen.<br />
Kohlenmonoxid (CO)<br />
Die im städtischen Hintergrund gemessenen CO-Immissionen<br />
entsprechen weitgehend <strong>de</strong>m bereits<br />
in <strong>de</strong>n Vorjahren ermittelten niedrigen Niveau; <strong>de</strong>r<br />
Grenzwert <strong>de</strong>r 22. BImSchV für <strong>de</strong>n 8h-Mittelwert<br />
wur<strong>de</strong> erneut in keinem einzigen Fall überschritten.<br />
Obwohl an <strong>de</strong>n Verkehrsmessstellen (VMSt) Cottbus,<br />
Frankfurt (O) und Potsdam, Zeppelinstraße <strong>de</strong>mgegenüber<br />
erwartungsgemäß <strong>de</strong>utlich höhere CO-Konzentrationen<br />
ermittelt wur<strong>de</strong>n, blieb <strong>de</strong>r ab<br />
01.01.2005 gelten<strong>de</strong> Grenzwert von 10 mg/m 3 mit<br />
ca. 28 % Auslastung weit unterschritten. Die CO-Belastungsabnahme<br />
an <strong>de</strong>n VMSt hält damit seit Jahren<br />
an und wi<strong>de</strong>rspiegelt die Fortschritte in <strong>de</strong>r Kfz-<br />
Emissionsmin<strong>de</strong>rung.<br />
Flüchtige organische Verbindungen (VOC)<br />
Die Erhebung summarischer Befun<strong>de</strong> über die Kohlenwasserstoffbelastung<br />
gestattet eine kostengünstige<br />
Langzeitbeobachtung, doch die Ergebnisse<br />
sind kaum toxikologisch aussagefähig. Deshalb<br />
erfolgen diese Immissionsmessungen nur noch in<br />
Schwedt/O., wo sich ein VOC-Großemittent befin<strong>de</strong>t.<br />
Die JMW für Gesamtkohlenwasserstoffe und für<br />
Methan blieben so niedrig wie im Vorjahr.<br />
• BTX<br />
Die Benzol-Toluol-Xylole (BTX)-Belastung an <strong>de</strong>n<br />
VMSt sank weiterhin leicht, insbeson<strong>de</strong>re galt diese<br />
für die anhand von Passivsammlern ermittelten Immissionen<br />
in Cottbus und Frankfurt (O). Alle Beurteilungswerte<br />
wur<strong>de</strong>n klar eingehalten.<br />
• Quecksilber (Hg)<br />
Die Screening-Erhebungen an <strong>de</strong>r Stadtrandstation<br />
Cottbus, Markgrafenmühle zeigten einen minimalen<br />
JMW-Rückgang von 1,4 auf 1,3 ng/m 3 .