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Deckblatt - Deutsches Jugendinstitut e.V.

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Arbeitsteilung<br />

Abschlussbericht KOSA – Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren<br />

Eine arbeitsteilige Organisation zwischen schulischen und außerschulischen Akteuren<br />

in Bezug auf kooperativ entwickelte Angebote wird vor allem von den KooperationspartnerInnen<br />

als eine Möglichkeit gesehen, um eine bessere Verzahnung<br />

von schulischen und außerschulischen Angeboten zu erreichen.<br />

Während schulformenübergreifend keine unterschiedlichen Muster auszumachen<br />

sind, nehmen insbesondere die außerschulischen PartnerInnen den Aspekt<br />

der Arbeitsteilung in den Blick. Von mehreren befragten KooperationspartnerInnen<br />

unterschiedlicher Schulformen wird ein klares Kooperationskonzept gefordert,<br />

das eindeutige Vorgaben einer Arbeitsteilung beinhalte, damit klar ist, wer in<br />

der täglichen Arbeit welche Aufgaben übernimmt. Dieses Konzept müsse gemeinsam<br />

erarbeitet werden, damit auch gegenseitige Erwartungen in den Blick<br />

genommen und realistisch gefasst seien.<br />

Eine Fehlentwicklung, die von dem Kooperationspartner einer Hauptschule<br />

artikuliert und auf das Nichtvorhandensein eines einrichtungsübergreifenden Gesamtkonzeptes<br />

zurückgeführt wird, liegt in der parallel entwickelten Angebotsstruktur<br />

von Hort und Ganztagsschule, die so um die gleichen SchülerInnen konkurrieren.<br />

In den Augen der Lehrkräfte liegen die Vorteile einer arbeitsteiligen Kooperationskultur<br />

in der engeren Verzahnung von unterrichtlichen und außerunterrichtlichen<br />

Angeboten sowie in der wechselseitigen Bereicherung durch die sich ergänzenden,<br />

unterschiedlich gelagerten fachlichen Kompetenzen und persönlichen<br />

Interessen der KooperationspartnerInnen.<br />

„Na ja, da hat man sich dann zusammengesetzt, und wir haben eben gedanklich auch gehofft,<br />

wer macht was, wie teilen wir die Arbeit auf, und das Schülerpotenzial kam sozusagen von uns<br />

und die [die außerschulischen Fachkräfte; A.S.] haben sich da mit sozusagen einbezogen, eingeklinkt,<br />

und so sind wir dann zusammen ‘ne ganze Woche unterwegs gewesen. Und das war eine<br />

der besten Wochen, die ich erlebt habe. (...) Wir haben konzeptionell das eigentlich so abgesprochen,<br />

wie wir was machen können, weil es ja auch von den Fähigkeiten her sehr unterschiedlich<br />

verteilt ist.“ [L3-GeS-HT-GR_5, 9–11]<br />

Die Schulleiterin einer Gesamtschule sieht die Schwierigkeit, dass aufgrund der<br />

zunehmenden Belastung der Lehrkräfte weniger Zeit für intensive Absprachen<br />

zwischen Lehrkräften und außerschulischen PartnerInnen – und damit auch für<br />

die arbeitsteilige Organisation der Abläufe – bleibt.<br />

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