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Deckblatt - Deutsches Jugendinstitut e.V.

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Abschlussbericht KOSA – Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren<br />

2.3.2 Zielvorstellungen und Zielvereinbarungen<br />

Um erfolgreich und langfristig zu kooperieren, ist es nach Aussage der Schulleitung<br />

einer Grundschule notwendig, Vereinbarungen über Ziele und Erfolgskriterien<br />

ebenso wie Verantwortlichkeiten zu klären. Ein Teil der Befragten erachtet zu<br />

diesem Zweck einen Kooperationsvertrag für notwendig, in dem bisweilen allgemein<br />

gehalten grundsätzliche, bisweilen auch genauere Vereinbarungen wie<br />

Gruppenobergrenzen oder inhaltliche Zielsetzungen fixiert werden. Ein anderer<br />

Teil der Befragten setzt eher auf Vereinbarungen ohne vertraglichen Rahmen, um<br />

die Einzelheiten der Kooperationsarbeit zu klären. Wieder ein anderer Teil verlässt<br />

sich auf „Tür-und-Angel-Gespräche“ bzw. persönliche, anlassbezogene Absprachen.<br />

In Niedersachsen gibt es nach Aussage einer Lehrkraft an einem Gymnasium<br />

Vorgaben, die das Schließen von Kooperationsverträgen obligatorisch<br />

werden lassen. Der Befragte macht daran allerdings das Gelingen der Zusammenarbeit<br />

nicht fest. Es handele sich dabei letztendlich lediglich um einen formalen<br />

Akt. Als entscheidender sieht er persönliche Eigenschaften wie den Willen zur<br />

Zusammenarbeit an.<br />

100<br />

„Entscheidend ist die wirklich funktionierende Zusammenarbeit und der Wille, dem anderen<br />

dann entsprechend was anzubieten.“ [L2-GY-GT-MI_1, 142–142]<br />

Nach den Aussagen der Befragten wird vor allem an den Realschulen und Gymnasien<br />

eine vertragliche Basis der Kooperation geschaffen. Insgesamt äußern sich<br />

zu vertraglichen oder nicht vertraglichen Zielvereinbarungen an den Grundschulen<br />

des Samples vor allem die SchulleiterInnen, an den Hauptschulen vor allem<br />

die außerschulischen PartnerInnen, während sich in den anderen Schulformen<br />

keine spezifischen Muster zeigen.<br />

Nach Angaben einiger Befragter ist es für das Gelingen der Kooperation wichtig,<br />

dass sich die KooperationspartnerInnen zunächst selbst über die eigenen Zielvorstellungen<br />

klar werden, und diese dann in den Gesprächen und Zielvereinbarungen<br />

mit dem jeweiligen Partner offen legen. Nach Ansicht eines außerschulischen<br />

Partners an einer Grundschule soll dies nicht nur zu Beginn einer Partnerschaft<br />

geschehen, sondern ein Klären der für die Zusammenarbeit wesentlichen<br />

Punkte sei von Zeit zu Zeit immer wieder notwendig.<br />

Zum Teil werden inhaltliche Zielvorstellungen auch in Kooperationsverträgen<br />

festgeschrieben. Häufig aber werden Kooperationsverträge vor allen Dingen genutzt,<br />

um organisatorische, finanzielle oder rechtliche Aspekte der Kooperation<br />

zu klären. Nach Ansicht einer Lehrkraft geben Verträge der Kooperation „ein

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