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Deckblatt - Deutsches Jugendinstitut e.V.

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Abschlussbericht KOSA – Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren<br />

� ein durch die Kooperation verändertes schulisches Selbstverständnis weg vom<br />

148<br />

Bild der Schule als reiner „Lerninsel“, hin zu Schule als Teil eines Netzwerkes<br />

und als Stadtteilinstitution;<br />

� eine Veränderung der Lern- und Lehrkultur, insbesondere im Sinne einer Be-<br />

deutungszunahme des sozialen Lernens und einer Veränderung der Interaktionskultur<br />

im Unterricht.<br />

Äußerungen zur verstärkten Öffnung von Schule pointieren vor allem den damit<br />

verbundenen Imagegewinn. Aspekte der Elternpartizipation und der Nutzung der<br />

Kontakte des Kooperationspartners werden dabei kaum angeführt.<br />

Ein erweiterter Zugang zu Ressourcen entsteht den Schulen vor allem in Bezug<br />

auf Personal, in geringerem Maße auf finanzielle Mittel und technische Ausstattung.<br />

3.1.1 Interne Organisationsentwicklung und Selbstverständnis<br />

In Bezug auf die interne Organisationsentwicklung wird bis auf die Hauptschulen<br />

in allen Schulenformen des Samples eine Qualitätssteigerung des Angebots durch<br />

die Nutzung der Fachkompetenz der KooperationspartnerInnen betont. Auffällig<br />

ist dabei allerdings, dass die Qualitätssteigerung der schulischen Arbeit lediglich<br />

von den schulischen Akteuren gesehen wird. Nur diese können (neben den SchülerInnen)<br />

allerdings auch einen Vergleich mit der vor Kooperationsbeginn möglichen<br />

Qualität des Angebots ziehen. Weiterhin wird die Fachkompetenz der KooperationspartnerInnen<br />

zu einer Erweiterung des Angebots genutzt, da die entsprechenden<br />

Kompetenzen an der Schule selbst zum Teil nicht zur Verfügung<br />

stehen. So erlaubt die Kooperation etwa den Zugang zu externen Fachleuten.<br />

„In dem Augenblick, wo die Bankangestellte hier ist und wirklich über Bankzusammenhänge<br />

spricht, hab’ ich einen realen Gewinn, ich hab’ nämlich die Fachfrau hier.“ [SL-GY-GT-<br />

GR_4, 119–119]<br />

Auch der den Kompetenzen von KooperationspartnerInnen geschuldete andere<br />

Zugang zu den Kindern wird mitunter von den schulischen Akteuren geschätzt.<br />

Schule profitiert nach Aussagen der Befragten auch insofern von der Fachkompetenz<br />

der KooperationspartnerInnen, als die Anregungen von außen als Verbesserung<br />

der eigenen Praxis empfunden und umgesetzt werden:<br />

„Also aus dem, was ich ausgeführt habe, konnten Sie erkennen, dass ich insgesamt den Weg für<br />

richtig halte, dass ich die Erfolge für immerhin so halte, dass es lohnt, diesen Weg weiter zu gehen,<br />

dass manchmal auch positive Entwicklungen durch die Zusammenarbeit auch erst eingeleitet

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