Deckblatt - Deutsches Jugendinstitut e.V.
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Abschlussbericht KOSA – Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren<br />
ein Umstand, der von den zuständigen Lehrkräften als günstig hervorgehoben<br />
wird, da sich so die Zahl der erreichten Betriebe und somit die Chance, dass SchulabgängerInnen<br />
über diese Kontakte einen Ausbildungsplatz erhalten, erhöht.<br />
Zusammenfassend ist an den befragten Hauptschulen im Bereich „Berufsorientierung“<br />
ein Spektrum unterschiedlichster Zugänge zur Kooperation von Schule<br />
mit außerschulischen PartnerInnen zu beobachten:<br />
� Begleitung und Unterstützung (durch Ehrenamtliche und Schulsozialarbeit),<br />
� Besuche von UnternehmensvertreterInnen in der Schule,<br />
� Produktauszeichnungen von SchülerInnenfirmen durch FirmenvertreterInnen,<br />
� Werkstättenarbeit,<br />
� Spendenaktionen zur Finanzierung von Angeboten.<br />
An den Realschulen des Samples stellt sich das Spektrum der berufsorientierten<br />
Angebote weniger differenziert dar als an den befragten Hauptschulen. Zur<br />
Durchführung der Angebote kooperieren die Schulen mit Firmen und Berufsbildenden<br />
Schulen. An einer Schule wurden Kooperationen zu einem im Bereich<br />
„Elektrotechnik“ sowie zu einem im Waggonbau tätigen Unternehmen aufgebaut,<br />
die es den SchülerInnen ermöglichen, in der 9. Klasse mehrwöchige Berufspraktika<br />
zu absolvieren. Die SchülerInnen der 8. Klasse können praktische und theoretische<br />
Kenntnisse über Berufsfelder in der Berufsbildenden Schule erwerben, in<br />
der sie über ein Schulhalbjahr hinweg 4 Wochenstunden absolvieren. Sie werden<br />
von den Lehrkräften in verschiedene Arbeitsbereiche eingewiesen und durchlaufen<br />
verschiedene Berufsfelder. Auch Ferienseminare werden in Zusammenarbeit<br />
mit den Firmen angeboten, ebenso ein SchuldnerInnenseminar für die SchülerInnen<br />
der 10. Klassen.<br />
An den befragten Gymnasien ist das Spektrum der Kooperationsformen ähnlich<br />
umfangreich wie an den befragten Hauptschulen. Die Gymnasien bieten hier<br />
allerdings die größere Vielfalt. Zur Umsetzung der Angebote arbeiten sie mit<br />
PartnerInnen wie der Arbeitsagentur, Banken, Großunternehmen und Universitäten<br />
zusammen. An den befragten Gymnasien steht die Information über mögliche<br />
Berufe im Vordergrund. Entweder werden in der Schule Berufsbildungs- und<br />
Informationstage durchgeführt oder es finden Informationsveranstaltungen beim<br />
Kooperationspartner statt. Auch an den Gymnasien wird ein Planspiel angeboten:<br />
hier steht allerdings nicht die Bewerbung und die Stellensuche, sondern die Vermarktung<br />
eines Produktes von der Produktplanung bis zum Verkauf im Vorder-<br />
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