Deckblatt - Deutsches Jugendinstitut e.V.
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Abschlussbericht KOSA – Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren<br />
kräften oder den Kontakt mit den SchülerInnen beziehen. Persönliche Eigenschaften<br />
von KooperationspartnerInnen spielen demnach in der Beziehung zu<br />
SchülerInnen eine große Rolle. Den SchülerInnen sympathisch und vor allem<br />
nahbar sein, ist dabei von unbedingter Voraussetzung. Geduld und Ausdauer in<br />
der Auseinandersetzung mit den SchülerInnen seien insbesondere in multikulturellen<br />
SchülerInnen-Gruppen erforderlich. Sich auf Mentalitätsunterschiede einlassen<br />
können, wenn SchülerInnen aus unterschiedlichen Kulturkreisen kommen,<br />
erfordere ein gewisses Maß an Feingefühl.<br />
In den Augen der außerschulischen Kooperationskräften ermöglicht ein<br />
gleichberechtigtes partnerschaftliches Verhältnis, die Distanz zwischen den Beteiligten<br />
abzubauen und so auch ein Vertrauensverhältnis zu den SchülerInnen aufzubauen.<br />
Persönliche Eigenschaften spielen nach Ansicht der befragten KooperationspartnerInnen<br />
auch in der Beziehung zwischen KooperationspartnerInnen<br />
und Lehrkräften eine Rolle und beziehen sich dabei vor allem auf die innere Bereitschaft<br />
zur Kooperation. So sollte der Partner als gleichberechtigt gesehen werden.<br />
Das schließt gegenseitige Akzeptanz und Anerkennung der Arbeits- und<br />
Umgangsmethoden ein. Geduld im gemeinsamen Miteinander halten die KooperationspartnerInnen<br />
für eine wesentliche Fähigkeit in Kooperationsbeziehungen.<br />
Das schließt ein, sich auch einmal zurücknehmen können und Vertrauen in die<br />
Fähigkeiten des Partners haben. Immer wieder das Gespräch suchen und an der<br />
eigenen Kommunikationsfähigkeit arbeiten ist für außerschulische KooperationspartnerInnen<br />
ebenso von Bedeutung wie Diskussionsbereitschaft und Verlässlichkeit.<br />
Anhaltende Auseinandersetzungen über bestehende Rahmenbedingungen auf<br />
Seiten der Schule wie beim Kooperationspartner lähmen das Umsetzen von Vorhaben,<br />
Gelassenheit und eine Haltung des „Das beste aus der Situation machen“<br />
sind für das In-Angriff-Nehmen von Vorhaben hingegen Erfolg versprechender.<br />
Von Lehrkräften erwarten KooperationspartnerInnen dabei mehr Verständnis für<br />
die außerschulische Arbeitssituation, insbesondere was Arbeitszeiten und Arbeitsorganisation<br />
betrifft.<br />
In Bezug auf die SchülerInnen betont eine Kooperationspartnerin eine zunehmende<br />
„Konsumhaltung“ der TeilnehmerInnen (vgl. KP2-GS-GT-GR_7, 207–<br />
207). Partizipationsmöglichkeiten im Angebot schätzen die SchülerInnen nach<br />
ihrer Ansicht deshalb eher wenig. Unzuverlässigkeit in der Teilnahme am Angebot<br />
erschwert die Angebotsgestaltung und trägt zur Unzufriedenheit von KooperationspartnerInnen<br />
bei. Nach Aussage eines Polizisten, der mit einer Realschule kooperiert,<br />
kommt es seinem Angebot zu Gute, dass die SchülerInnen im positiven<br />
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