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Deckblatt - Deutsches Jugendinstitut e.V.

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Abschlussbericht KOSA – Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren<br />

� fehlende zeitliche Ressourcen für die Entwicklung der „eigenen“ Arbeit durch<br />

starke Einbindung in schulische Aktivitäten.<br />

In ihren Aussagen machen SchulleiterInnen, Lehrkräfte und KooperationspartnerInnen<br />

deutlich, dass angesichts der gegenwärtigen Rahmenbedingungen einige<br />

Änderungen notwendig sind. Neben der Forderung von Entlastungsstunden, um<br />

den Organisationsaufwand der Kooperationsarbeit zu honorieren, erweist sich<br />

nach Ansicht einiger Befragter auch der 45-Minuten-Stundentakt für Projekte und<br />

Experimente als kontraproduktiv. In einem Gymnasium des Samples soll eine<br />

Unterrichtseinheit als Reaktion darauf in Zukunft 90 Minuten umfassen, an anderen<br />

Schulen eine Zeitstunde bzw. ist an einer Grundschule die „Pausenklingel“<br />

ganz abgeschafft.<br />

„Ich denke, das sind so Bedingungen, die unbedingt Voraussetzung sind, damit man auch relativ<br />

entspannt so ein Projekt gestalten kann. (...) Also so was ist wirklich in 45 Minuten oder auch<br />

in Doppelstunden nicht machbar, das geht einfach nicht. (...) Also dieser Stundentakt (...). Der<br />

ist absolut kontraproduktiv. Absolut.“ [L-RS-GT-GR_8, 424–433]<br />

Um Gestaltungsräume und bessere Möglichkeiten der Verzahnung von Unterricht<br />

und Kooperationsarbeit zu schaffen, fordern einige Lehrkräfte einen flexibleren<br />

Umgang mit der Stundentafel, damit bei höherem Bedarf eines Faches etwa für<br />

ein Praktikum dem speziellen Wissensbedarf auch nachgegangen werden kann.<br />

Einige SchulleiterInnen und Lehrkräfte mahnen allerdings auch eine zeitliche Flexibilität<br />

bei den KooperationspartnerInnen an. Wichtig sei eine Verzahnung der<br />

zeitlichen Möglichkeiten von Lehrkräften und KooperationspartnerInnen, damit<br />

die Möglichkeit eines Austauschs zu den gemeinsamen Angeboten realisiert werden<br />

kann.<br />

2.2.4 Räumlich-materielle Ressourcen<br />

Räumlich-materielle Ressourcen sind neben den personellen Ressourcen eine<br />

wichtige Voraussetzung für die pädagogische Arbeit gemeinsam mit außerschulischen<br />

PartnerInnen (vgl. Holtappels u.a. 2007: 72; Appel/Rutz 2003: 219f). Zu<br />

dem Raum-, Material- und Transportbedarf für die Zusammenarbeit mit außerschulischen<br />

PartnerInnen benennen die Befragten auch einen Bedarf an Räumlichkeiten,<br />

Materialien und Transportmöglichkeiten, die ihrer Ansicht nach bei<br />

ganztägigem Aufenthalt in der Schule bzw. bei Zusammenarbeit mit außerschulischen<br />

PartnerInnen nötig sind, um den Bedürfnissen der beteiligten Akteure gerecht<br />

zu werden. Angeführt werden:<br />

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