Deckblatt - Deutsches Jugendinstitut e.V.

Abschlussbericht KOSA – Kooperation von Schule mit außerschulischen Akteuren
Abbildung 16: Exemplarische Unterschiede des Angebots an Halb- und
Ganztagsschulen
25
20
15
10
5
0
Lernen in Projekten (mit
KP)
Quelle: Interviewauswertung KOSA
innovativer Unterricht
(ohne KP)
1.4 Beispiel einer Angebotsentwicklung
Halbtagsschulen
Ganztagsschulen
Im Folgenden soll exemplarisch an einer Schule die Angebotsentwicklung zur
Realisierung des Ganztags nachgezeichnet werden. Bei dieser „Beispielschule“
handelt es sich um ein Gymnasium in einer kleinen Kurstadt in Niedersachsen,
das seit dem Schuljahr 2003/2004 anerkannte Ganztagsschule ist. Die Entwicklung
zur Ganztagsschule wurde von der Schulleitung und den Verantwortlichen
forciert, weil bereits jene Arbeitsgemeinschaften, die vor dem Ausbau zur Ganztagsschule
angeboten wurden, von den Kindern und Jugendlichen stark nachgefragt
waren. Als Begründung wurden seitens der SchülerInnenschaft immer wieder
die wenigen Angebote kultureller und freizeitpädagogischer Art genannt, die
in der Stadt für Jugendliche zu finden sind.
Die Angebote des Ganztags wurden mit zwei weiteren Schulen am Standort,
einer Haupt- und einer Realschule, entwickelt. Die Schulleiterin nennt drei Angebotsformen:
schulspezifische sowie schulformenübergreifende Angebote und
Angebote, die mit außerschulischen PartnerInnen realisiert werden. Schulspezifische
Angebote sind etwa der Latein-Förderkurs sowie die Arbeitsgemeinschaft
Orchester, schulformenübergreifend werden eine Schach-AG, Sport-AGs sowie
das bereits erwähnte gemeinsame Computerzentrum realisiert. Wichtig ist der
Schule im Gegensatz zu anderen Schulen, dass die Angebote in der Regel von
Lehrkräften verantwortet werden. Die Zusammenarbeit mit den außerschulischen
53